Seiten

Dienstag, 12. Februar 2019

Hermes, der Götterbote ....


nein, genau den meine ich eigentlich nicht! Ich meine Hermes, den Paketversand.

Ich habe mir beim Otto Versand Gardinen bestellt für unseren Vorraum und für die Küche. Hier in der Gegend fand ich nichts, was mir gefiel und von guter Qualität war. Da ich mir schon einmal Gardinen von Otto bestellte für unsere Freizeithalle und die Qualität erstklassig war, wollte ich es erneut versuchen. Bisher wurde ich bei Gardinen nur von Bader enttäuscht.

Eigentlich wollte ich alles in einer Lieferung haben aber wie das Leben so spielt, lieferte man zuerst die Gardinen für die Küche. Wahrscheinlich weil es ein Angebot, beziehungsweise ein Ausverkauf zu einem herabgesetzten Preis war. Die restlichen Gardinen werden nachgeliefert.

Leider hat Hermes die angegebene Anschrift nicht gefunden und das, obwohl sie mir vor zwei Jahren eine Leder Sitzecke geliefert haben. Aber das ist vor vielen Jahren auch schon einmal passiert. Dazwischen hatte ich keine Probleme mit Hermes, im Gegenteil.

Kurzerhand schrieb ich eine e-mail an den Otto Versand, die auch sehr schnell beantwortet wurde. In der Zwischenzeit liegt mein Paket im Hermes Verteilzentrum Demmin.

Ich lebe hier in einem kleinen Dorf in Vorpommern - Greifswald. Hier gibt es kein Lebensmittelgeschäft mehr, kein Bankautomat, dafür aber einen Briefkasten. Hat man allerdings keine Briefmarke zur Hand, muss man 7 Kilometer fahren, um auf eine Poststelle zu kommen. Ich erledige das meiste per e-mail, darum habe ich keine Briefmarken zu Hause.

Mir ist das alles bewusst und es stört mich nicht, denn man kann ja alles über das Internet bestellen, sogar Lebensmittel. Nur hat man doch öfter mal Ärger mit dem Paketversand. Egal ob es Hermes ist oder DHL. Manchmal verschwinden Pakete und manchmal wird man einfach nicht gefunden. Woran liegt das? Es liegt wahrscheinlich daran, dass die Auslieferer schlecht bezahlt werden. Kann es sein, dass man möglichst seine Pakete selbst abholt in einer Poststelle? Man wird ja schon darauf hingewiesen!

Was machen die Leute, die kein Auto haben? Die müssen dann mit dem Bus, der nur 4 mal am Tag fährt in der Gegend herum kutschieren und auch noch den teuren Preis für die Fahrkarte bezahlen. So war es doch eigentlich nicht gedacht, oder?

Leute, wir leben im 21. Jahrhundert und müssen uns mit solchen Dingen herumschlagen! Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da klappte das alles viel besser. Da gab es nur die Post, ein staatliches Unternehmen, das mittlerweile privatisiert wurde. Privatisierung ist Enteignung des Volksvermögens! Mehr möchte ich heute nicht dazu sagen.



3:02 Minuten