Es sind bittere Zeiten, die wir gerade erleben. Jeden Tag schließen Firmen, Läden, Handwerker, Bäcker. Jeden Tag können Sie in Ihrer Lokalzeitung nachlesen, wer die Krise NICHT übersteht.
Was wir gerade erleben, ist ein epochaler Einschnitt in unsere Gesellschaft. Die Bäcker unserer Kindheit, die Gaststätten, in denen schon unsere Großeltern ihre Hochzeit gefeiert haben, sie gehen pleite. Und kommen nie wieder. Während der Corona-Krise hatten viele Unternehmen Angst, dass die Maßnahmen sie in den Ruin treiben. Wer Corona überlebt hat, den treiben jetzt die Energiepreise in die Insolvenz.
Über die aktuelle Pleitewelle und die Energie-Politik der Grünen habe ich mit der Politik-Legende Wolfgang Bosbach gesprochen. Der Rheinländer war nie Minister oder Spitzenkandidat für eine Wahl und verkörpert dennoch so viel von dem, was der CDU heute fehlt, um wieder an Schlagkraft zu gewinnen. Bosbach hat seinen Wahlkreis sechs Mal (!) in Folge DIREKT gewonnen. Seine Stimme erklingt zwar nicht mehr im Bundestag, hat aber weiter Gewicht.
„Es gibt zu viele, die es nicht mehr schaffen“, sagt Bosbach mit Blick auf die vielen Betriebsaufgaben und Insolvenzen im Land. Ein Faktor für ihn: Schlechtes Krisen-Management der Regierung. Aber woher soll die Erfahrung auch kommen? Wer so viele Abgeordnete in seinen Reihen hat wie die Grünen, die noch nie außerhalb ihrer Parteienwelt einem Beruf nachgegangen sind, der könne nicht nachvollziehen, was diese Krise für die Menschen im Land bedeutet. „Die Grünen wissen nicht, was schlaflose Nächte sind“, sagt Bosbach.