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Samstag, 11. Februar 2023

Das Leben der Nordnomaden im Winter.

Uralgebirge und Leben in der Tundra - Russland

Wir sind daran interessiert zu erfahren, wie unsere Vorfahren gelebt haben, ihre Traditionen zu studieren und alte Handwerke und Speisen zu meistern.

Wir reisen in verschiedene Regionen Russlands und zeigen Ihnen, wie die Menschen in abgelegenen russischen Dörfern leben. Real Village, nicht verschönertes echtes Leben, wie es ist. Wir zeigen Ihnen das übliche Dorfleben und die Küche verschiedener Nationen.  

Mit der Politik hat man da sicherlich kein Problem!

 

TE Wecker am 11.02.2023

„Eine Tüte Strom bitte!“ Damit die Energiewende gelingt, fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten. Als da wären: Gaskraftwerke, nein, nicht  2, 3, sondern in Hülle und Fülle, mindestens 30, mehr Stromnetze, mehr Speicher und ja - mehr Gas. Und das alles am besten heute, oder morgen, spätestens aber übermorgen. Ein Gespräch mit Kraftwerksingenieur und TE Autor Frank Hennig darüber, wie realistisch dies ist.   

 

Ein Märchen zum Wochenende

Ein Augenblick im Himmel

Da waren einmal zwei junge Männer, die waren rechte Herzensfreunde, und sie hatten einander versprochen, wo auch immer sie wären und wie weit sie auch von einander getrennt wären: der eine müsse zur Hochzeit des anderen kommen. Aber dann starb der eine, und es vergingen noch viele Jahre, bis der andere Hochzeit hielt. Als er nun an der Hochzeitstafel neben seiner Braut saß und die Mahlzeit fast beendet war, sah er seinen toten Freund in die Stube treten. Aber von der ganzen Gesellschaft konnte nur er ihn sehen.

Der Bräutigam stand auf, ging ihm entgegen und nahm ihn mit hinaus. Da sagte der tote Freund: „Da bin ich also zu deiner Hochzeit, wie ich es dir versprochen habe.“ Der Bräutigam fragte: “Wie geht es dir dort, wo du jetzt bist?“ Der Freund antwortete: „Es geht mir gut, dass ich es mit Worten gar nicht beschreiben kann. Du kannst gerne einen Moment mitkommen und selbst sehen.“ – „Ja“, erwiderte der Bräutigam, „aber ich soll doch gleich mit meiner Braut tanzen.“ – „Es dauert nur einen Augenblick“, drängte der Freund, „komm doch mit!“

Und so kamen sie zusammen in den Himmel. Alles dort war so schön, wie man es gar nicht beschreiben kann.

Der Freund ging zum Bräutigam und sagte: „Beeil dich nun, dass du wieder hinunter kommst. Deine Braut vermisst dich schmerzlich.“ Aber der entgegnete: „Ach, ich war doch erst einen Augenblick lang hier.“ Und der Freund kam ein zweites Mal und sagte: „Beeil dich, du musst zurück, sie vermissen dich alle sehr!“ Aber der Bräutigam antwortete wieder: „Ach, ich war doch erst einen Augenblick lang hier.“ Schließlich kam der Freund zum dritten Mal und sagte: „Jetzt musst du aber wirklich gehen.“

Und als er zurück auf der Erde und zum Brauthaus kam, schien ihm alles sehr verändert. Er sah auch keine geschmückten Wagen und hörte keine Musik. Da wurde ihm doch recht unheimlich zumute, und er fragte eine Frau, die aus dem Haus kam: „Wird denn hier heute keine Hochzeit gefeiert?“ – „Hochzeit!“ antwortete die Frau. „Nein, auf diesem Hof hat es seit vielen Jahren, die der Herr werden ließ, keine Hochzeit mehr gegeben. Als ich Kind war, erzählte meine Großmutter von einer Hochzeit, die vor hundert Jahren hier gefeiert wurde. Aber da verschwand der Bräutigam plötzlich, kurz bevor er mit der Braut tanzen sollte, und ist nicht mehr wiedergekommen.“

Da begriff der Mann, dass er hundert Jahre im Himmel gewesen war und dass alle seine Freunde auf Erden tot und dahingegangen waren. Er bat Gott, er möge ihn dorthin zurück lassen, wo er gewesen. Und Gott, der Herr, erhörte sein Gebet.

Quelle: Dänische Märchen