In einem Interview für RT äußert sich das ehemalige AfD-Mitglied Hansjörg Müller zu den Enthüllungen des in den letzten Tagen veröffentlichten Artikels des US-Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Seymour Hersh.
Der Artikel legt die Beteiligung des Weißen Hauses, der CIA und der Regierungen von Norwegen und Schweden an der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines offen. Darin liefert Hersh einen sehr detaillierten Bericht über die Planung und Ausführung des Anschlags, was die Glaubwürdigkeit seiner Quelle unterstützt. Da er diesen Whistleblower, seinen einzigen Zeugen, aus verständlichen Gründen schützt und deshalb nicht namentlich nennt, wird seine Glaubwürdigkeit von westlichen Mainstreammedien jedoch in Zweifel gezogen.
"Was er veröffentlicht hat, ist nicht neu. Seymour Hersh hat es nur bestätigt", sagte Müller. Dazu beruft er sich auf den politischen Blogger und unabhängigen Journalisten Thomas Röper, der bereits im vergangenen Oktober dank der Enthüllungen eines anderen Whistleblowers zu ähnlichen Schlussfolgerungen gekommen sein soll. Andererseits, so Müller, habe der 85-jährige Seymour Hersh keinen Grund, "sein eigenes Denkmal kaputtzumachen", wenn er sich seiner Quellen nicht wirklich bewusst sei.
Nach Ansicht des ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten wird die Schwere der Tat, die als Kriegshandlung angesehen werden kann, weil Nord Stream 2 Deutschland gehöre, durch die Duldung der deutschen Regierung noch verschärft: "Die Bundesregierung hat Hochverrat begangen. Sie weiß es, sie sagt es nichts, sie tut nichts dagegen, sie arbeitet weiter als willfähriger Erfüllungsgehilfe des American Deep State zur endgültigen Zerstörung Deutschlands. Das ist Hochverrat, was anderes macht die Bundesregierung nicht", so Müller.