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Samstag, 4. März 2023

Nahrung als Waffe!

Codex Alimentarius - Albert N. Stubblebine 

Generalmajor des Sicherheits und Militärgeheimdienstes der US Army (1979-1984)

Globale Nahrungsmittel-Diktatur: Codex Alimentarius macht unser Essen zur Waffe. Die US-Regierung, die EU, die WTO, die WHO und die größten Konzerne aus der Pharma- und Biotech-Branche greifen nach weltweiter und lückenloser Kontrolle über die Produktion und den Konsum von Nahrungsmitteln. Durch “Von der Farm bis zur Gabel” soll sichergestellt werden, dass unser Essen genetisch modifiziert, mit Pestiziden bombardiert und bestrahlt ist. Das Ziel ist weitaus mehr als nur Profitmaximierung; nämlich eine Bevölkerungsreduktion weltweit. 

 

Ein Märchen zum Wochenende

Die weiße Taube

Es waren einmal zwei kleine Kinder, ein kleiner Bube und ein kleines Mädchen, welche ihre Mutter verloren hatten und deren Vater eine neue Ehe eingegangen war mit einer Frau, die recht schlimm gegen die Kinder war. Einst war sie beim Backen; währenddessen schickte sie die Kinder in den Wald und sagte, wer zuerst mit seinem Bündel zurück sei, sollte einen Kuchen bekommen. Das kleine Mädchen kam beim Binden des Reisigs schneller vorwärts als der kleine Bube. Da hat er sie mit einem Bein an einen Baum gebunden aus Furcht, sie möchte vor ihm fertig werden und den Kuchen erhalten. Als er mit seinem Bündel fertig gewesen ist, hat er seine Schwester jedoch wieder losgemacht und ist heimgegangen. Als er zu Hause war, hat ihm die Stiefmutter befohlen, in die Kiste zu schauen, in welcher sein Kuchen sei; aber sie ließ den Deckel der Kiste dem Kleinen auf den Kopf fallen und hat ihn auf diese Weise umgebracht; dann hat sie ihn in einen Topf gesteckt.

Nachher ist das Schwesterchen zurückgekommen. Die böse Stiefmutter hat ihr gesagt, sie solle ihrem Vater die Suppe bringen, und die Kleine ist ohne Frühstück fortgegangen. Auf dem Wege hat sie die heilige Jungfrau getroffen. Die hat zu ihr gesagt: »Wohin gehst du, Kleine?« Sie hat ihr geantwortet, sie bringe ihrem Vater die Suppe. Und jene hat gesagt: »Du mußt alle Knochen, die dein Vater fortwirft, auflesen, mußt sie unter einen kleinen Weißdornstrauch legen und sagen: Blühe, blühe, mein kleiner Bruder!«

Aus diesen Knochen ist eine kleine weiße Taube geworden. Das Täubchen ist auf das Haus des Königs geflogen. Als es dort war, hat es gesungen: »Meine Stiefmutter hat mich umgebracht, mein Vater hat mich gegessen, mein Schwesterchen Margarete hat mich aufgelesen, hat mich unter einen kleinen Weißdornstrauch gelegt und hat zu mir gesagt: Blühe, blühe, mein kleiner Bruder!« Die Leute sind hinausgegangen und haben gesagt: »Ach, das hübsche Täubchen und das hübsche Liedchen, das es singt! Sing es doch noch einmal, Täubchen!« »Ich will es noch einmal singen, wenn ihr mir einen Beutel mit hundert Talern gebt.« Sie haben ihm die Börse gegeben und das Täubchen hat wieder gesungen: »Meine Stiefmutter hat mich umgebracht, mein Vater hat mich gegessen, mein Schwesterchen Margarete hat mich aufgelesen, hat mich unter einen kleinen Weißdornstrauch gelegt und hat zu mir gesagt: Blühe, blühe, mein kleiner Bruder!«

Von dort ist die weiße Taube auf das Haus eines Bäckers geflogen und hat wieder gesungen: »Meine Stiefmutter hat mich umgebracht, mein Vater hat mich gegessen, mein Schwesterchen Margarete hat mich aufgelesen, hat mich unter einen kleinen Weißdornstrauch gelegt und hat zu mir gesagt: Blühe, blühe, mein kleiner Bruder!« Und da sind die Leute hinausgelaufen und haben gesagt: »Ach, das hübsche Täubchen und das hübsche Liedchen, das es singt! Sing es doch noch einmal, Täubchen!« »Wenn Ihr wollt, daß ich es Euch noch einmal singe, so müßt ihr mir all euer Brot geben, das ihr im Backofen habt.« Sie haben es ihm gegeben und das Täubchen hat sein Lied noch einmal gesungen.

Von da ist die weiße Taube zu einem Müller geflogen, und als sie dort war, hat sie wiederum ihr Lied gesungen: »Meine Stiefmutter hat mich umgebracht, mein Vater hat mich gegessen, mein Schwesterchen Margarete hat mich aufgelesen, hat mich unter einen kleinen Weißdornstrauch gelegt und hat zu mir gesagt: Blühe, blühe, mein kleiner Bruder!« Sie haben gesagt: »Ach, das hübsche Täubchen und das hübsche Liedchen, das es singt! Sing es doch noch einmal, Täubchen!« Es hat um das Mühlrad gebeten und sie haben es ihm gegeben.

Von dort ist die weiße Taube heimgeflogen auf ihr eigenes Haus. Sie hat wieder gesungen: »Meine Stiefmutter hat mich umgebracht, mein Vater hat mich gegessen, mein Schwesterchen Margarete hat mich aufgelesen, hat mich unter einen kleinen Weißdornstrauch gelegt und hat zu mir gesagt: Blühe, blühe, mein kleiner Bruder!« Und das Schwesterchen ist hinausgegangen und hat gesagt: »Ach, das hübsche Vögelchen, das ein so hübsches Liedchen singt! Singe es doch noch einmal!« Das Täubchen hat es noch einmal gesungen und hat seinem Schwesterchen den Beutel mit hundert Talern gegeben. Der Vater, der das gewahrt hat, ist gleichfalls hinausgegangen und das Täubchen hat sein Lied gesungen und hat ihm alles Brot aus dem Backofen gegeben. Dann ist die Stiefmutter ganz aufgebracht hinausgelaufen und hat gesagt: »Da muß ich wohl auch gehen, vielleicht gibt es mir auch etwas.« Und die Taube hat ihr Lied gesungen: »Meine Stiefmutter hat mich umgebracht, mein Vater hat mich gegessen, mein Schwesterchen Margarethe hat mich aufgelesen, hat mich unter einen kleinen Weißdornstrauch gelegt und hat zu mir gesagt: Blühe, blühe, mein kleiner Bruder!« Und dann hat sie der Stiefmutter das Mühlrad auf den Kopf geworfen und hat sie getötet.

Quelle: Ernst Tegethoff: Französische Volksmärchen