30 Stunden Diskussion - der längste Koalitionsausschuss der Geschichte. Die Opposition spricht von einer Blamage, „Gruppentherapie“ und Führungsschwäche des Kanzlers: „Das Klima in der Ampel ist vergiftet“, kommentiert CDU-Chef Friedrich Merz. Beim Koalitionskrach geht es um Wärmepumpen-Pflicht, um Mobilität, um E-Fuels und um ganz viel Strom. Das letzte AKW geht Mitte April vom Netz, der Kohle-Ausstieg im Osten soll nach Plänen der Grünen auf 2030 vorgezogen werden. Strom aus Sonne und Wind soll es richten, aber bei den Windrädern herrscht eher Flaute. Klappt Energiewende mit der Brechstange doch nicht? Und jetzt kommt auch noch heraus, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wohl zu viele LNG-Terminals geplant hat. Vielen Deutschen geht die grüne Energiewende zu schnell und nicht freiwillig genug. Klappt Energiewende nicht ohne Zumutungen? Scheitert Robert Habeck mit seinen Plänen, die Grünen zu einer Volkspartei zu machen? Schon jetzt trennen AfD und Grüne in Umfragen nur noch ein Prozentpunkt. „Es kann nicht sein, dass in einer Fortschrittskoalition nur ein Koalitionspartner für den Fortschritt verantwortlich ist“, hatte der Wirtschaftsminister kürzlich in Richtung FDP geschimpft. Wie kommt die Koalition jetzt wieder in die Spur? Gäste: Timon Gremmels (SPD), Christoph Ploß (CDU).
Moderation: David Rohde