Hält jemand anderes die Zügel in Washington in der Hand als US-Präsident Joe Biden? Diese Frage wurde angeheizt vom russischen Präsidenten Wladimir Putin in seinem Gespräch mit US-Moderator Tucker Carlson vergangene Woche. Sie hat eine erhebliche politische Brisanz – auch angesichts der öffentlich angezweifelten mentalen Gesundheit Bidens. Im Gespräch mit Gegenpol offenbarte der ehemalige US-Geheimdienstanalyst und UN-Waffeninspekteur, Scott Ritter, Einblicke in eigene Erfahrungen, wo US-Regierungsbeamte hinter vorgehaltener Hand davon berichten, dass die "Inter-Agency" – ein Zusammenschluss der verschiedenen Geheimdienste und Behörden – längst die Macht übernommen habe.
Ritter resümiert: "Wladimir Putin hatte zu 100 Prozent recht. Es gibt eine geheime, nicht gewählte Kabale hinter den Kulissen, die von Regierung zu Regierung existiert und die das Sagen hat, wenn es um die wichtigsten Aspekte der amerikanischen Politik geht. [...] Man hat ihr einen Namen gegeben. Manche Leute nennen es den 'Tiefen Staat'. Manche nennen es den 'Blob', aber dieser Regierungsbeamte hat der Sache einen Namen gegeben: Es ist die 'Inter-Agency'."
Darüber hinaus sprachen wir mit Scott Ritter über die Zukunft der NATO, über Olaf Scholz, der Putin einen "Lügner" nennt, über die mediale und politische Debatte über Atomwaffen für Deutschland, über den Zustand der Ukraine nach dem Machtkampf und über die Strategie des neuen ukrainischen Oberbefehlshabers Alexander Sirskij. Ritter betont: "Die Ukraine ist nur noch dem Namen nach eine von Zivilisten geführte Demokratie. Sie ist jetzt eine Militärdiktatur. Und dieser Diktator heißt Sirskij."