Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, war am Dienstag zu einer Wahlkampfveranstaltung der FDP für die kommende Europawahl in Ravensburg. Vor Ort befanden sich circa 300 Menschen, davon zahlreiche Bürger aus der Friedensbewegung, die gegen die FDP-Politikerin demonstrierten. Immer wieder riefen sie "Kriegstreiber" und die Parole "Frieden schaffen ohne Waffen". Auf einem Video ist zu sehen und zu hören, wie Strack-Zimmermann aufgrund der Kritik plötzlich die Nerven verliert.
Sie spricht die Demonstranten gezielt an und sagt ihnen unter anderem, dass sie in Russland im Gefängnis sitzen würden, naiv seien und "nichts mehr auf die Kette bekommen" würden. Dann sagt die FDP-Politikerin: "Ihr seid zum Teil zu blöd, ne Pfeife in den Mund zu stecken!"
Strack-Zimmermann geht, wie Business Insider vergangenes Jahr berichtete, vehement gegen "Beleidigungen" und "Hass im Netz" gegen ihre Person vor. Laut dem Bericht stellt Strack-Zimmermann 250 Anzeigen – im Monat wohlgemerkt. Dazu führt sie aus: "Die Leute müssen – auch auf die harte Tour – lernen, dass man mit geistigem Dünnpfiff und drastischen Beleidigungen oder Drohungen nicht ungeschoren davonkommt."