“Ich habe mir noch nie so große Sorgen um den Standort Deutschland gemacht”, sagt Folker Hellmeyer im exklusiven Interview mit Mario Lochner. Der Chefvolkswirt der Netfonds AG sieht die Industrienation sogar auf der Autobahn Richtung Abstieg und bezeichnet Projekte wie das Heizungsgesetz als ideologisch und fordert mehr Pragmatismus.
“Ein guter Demokrat muss auch immer ein guter Ökonom sein”, sagt Hellmeyer und fordert eine Kehrtwende. Denn nach seiner Meinung könnte es schon in einem Jahr massive Probleme und Auswirkungen auf die Wirtschaft geben, sollte die Ampel keinen anderen Kurs einschlagen. Denn Hellmeyer fürchtet, dass die Investitionsströme versiegen und Personal abgebaut wird. Es könnte also mehr Arbeitslosigkeit drohen, mehr Abbau von Industrie und dementsprechend mehr Probleme für die deutsche Wirtschaft.
Passend dazu haben von Bloomberg befragte Analysten erwarten im 1. Quartal nun eine leichte Schrumpfung statt Stagnation. Und die Wachstumsprognose für den Rest von 2024 haben sie auch nach unten korrigiert. Hellmeyer sieht trotzdem große Chancen, auch bei deutschen Aktien wie Bayer und den Autobauern. Denn man müsse die politische Elite von der wirtschaftlichen unterscheiden.
Auch China hält er für eine große Chance, auch wenn die Risiken natürlich weiterhin hoch seien. Hellmeyer erwartet für 2024 große Umbrüche. Gerade auch durch die US-Wahl. Hellmeyer sieht Trump vor Biden und hält ihn auch für weniger gefährlich, was die internationale Politik betrifft, in Sachen Zöllen und Unberechenbarkeit sieht es dagegen wiederum anders aus. Wie wird die Geopolitik die Börse beeinflussen? Und was sind die größten Risiken? Das erfährst Du alles im aktuellen Interview…
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