Tatsächlich ist es seit dem 1. Mai wesentlich kälter geworden. Die Klimaerwärmung ist wohl noch mit der Bundeskanzlerin in Afrika?
Man wurde im April schon so von der Sonne verwöhnt, dass man gar nicht mehr damit gerechnet hat. Aber so ist es nun einmal in unseren Breiten. Vor den Eisheiligen kann und darf man mit allem rechnen.
Heute Vormittag war ich mit meinem Hündchen Cleo auf unserer großen Wiese spazieren. Ich hatte meinen warmen Anorak an und Stiefel, weil die Wiese nass war. Auch eine warme Kappe habe ich mir aufgesetzt, da ich schon mit Regen gerechnet hatte. Aber es kam noch schlimmer. Es hagelte und wir suchten Schutz unter einem Baum, der auch das meiste abhielt. Zum Glück dauerte es nicht lange und der Hagel ging in Regen über. Danach kam sogar noch ein Sonnenstrahl hervor.
Spontan fiel mir dann dieses Gedicht ein.
An den Mai
Schäm dich Gesell! Kein Sonnenschein?
Und du stellst dich als Mai hier ein?
Du bist der rechte Tröster nicht!
Wer mag dein garstig Angesicht
Noch länger sehn? Geh reisen!
Schon reift dein Bruder uns heran,
Der Juni, der wird unser Mann,
Und wird sich hold erweisen.
Sieh da! Ein blanker Sonnenstrahl!
So bist du doch nicht ganz entherzt
Und lächelst auch einmal?
Doch lieber Freund, es ist verscherzt!
Das ist kein Mai, der sich bedenkt
Und tropfenweise sich verschenkt,
Ein Mai muß aus dem Vollen fließen,
Wir müssen ihn wie Wein geniessen
Und wie in seligem Rausche sein,
Pack ein!
Gustav Falke
1:35 Minuten