zumindest war es heute nicht mehr so warm wie die letzten Tage. Mir war das eigentlich egal, denn heute war Erholung angesagt.
Am frühen Nachmittag schien sogar etwas die Sonne und so gingen wir nach draußen auf die Terrasse. Ein paar Idioten fuhren mit ihrem Motorrad immer den Weg hoch und runter und gaben laut Gas. Das mochte unsere Cleo überhaupt nicht! War es für uns schon sehr laut, was müssen da die empfindlichen Hundeohren erst an Lautstärke wahrnehmen? Sie wollte wieder ins Haus und so gingen wir dann gemeinsam in unsere große Wohnküche. Da hat Cleo ihr Körbchen direkt an der Terrassentüre, wo sie dann hinaus schauen kann. Ein geschlossenes Häuschen für sie steht auch bereit, dahin zieht sie sich meistens nur zurück, wenn es ihr mal nicht so gut geht oder wenn sie beleidigt ist. Am liebsten aber liegt sie bei mir auf dem Schoß und wenn ich ihr das Bäuchlein streichle ist sie glücklich. Im November wird sie schon acht Jahre. Wir bekamen sie als fünf Monate war. Da sah sie so aus.
Meine Cleo |
An dem Tag, wo wir Cleo holten in Pasewalk bei der Züchterin, haben wir uns Cäsar ausgesucht. Nachbars Katze hat gerade einen Tag zuvor Junge bekommen und der Nachbar fragte uns, ob wir nicht ein Kätzchen haben wollen. Ich war gleich begeistert und dachte, es wäre schön, wenn beide zusammen aufwachsen würden. Cäsar ist geboren am 02.04.2007 und wir dachten auch immer, Cäsar wäre ein Kater. Aber Cäsar ist eigentlich eine Cäsarine und ein Mädel. Das hatten wir beim aussuchen leider nicht bedacht. Und der Nachbar sagte uns das auch nicht, er war froh, wieder eine Katze weniger zu haben.
Ende Juni brachte uns der Nachbar ein wunderschönes Kätzchen aber es war nicht das Kätzchen, das wir ausgesucht hatten. Egal, wir nahmen es in unsere Obhut und als der Nachbar weg war, entpuppte sich das Kätzchen als wilder, aggressiver kleiner Tiger. Wir wussten uns nicht zu helfen und so kam Cäsar in meine Speisekammer, die gerade fertig geworden war. Ein Katzenklo stellte ich da hinein, ein Körbchen und natürlich einen Napf mit Wasser. Morgens, mittags und abends bekam Cäsar Futter und es wurde immer sofort alles geleert. Mir kam das sehr viel vor, was Cäsar so verdrückte aber wahrscheinlich war Cäsar es noch gewohnt, schnell alles aufzunehmen, bevor er nichts mehr bekam. Schließlich hatte der Nachbarn etliche Katzen, die alle Hunger hatten.
Nach fünf Tagen war Cäsar nicht mehr so aggressiv und ich versuchte ihn an uns zu gewöhnen. Langsam wurde er zutraulicher aber er ließ sich nicht anfassen. Vor allem durfte man nicht in die Nähe seines Köpfchens kommen. Auch später als er schon zutraulich war, durften wir ihn nicht am Köpfchen streicheln. Es dauerte fast ein Jahr als wir das durften und heute liebt er es und schnurrt, wenn ich ihn am Köpfchen streichle. Er lässt sich gerne von mir bürsten und genießt es. Überhaupt, Cäsar ist sehr liebebedürftig.
Von Cäsar haben wir nur dieses Bild, das wurde im Juli 2007 aufgenommen.
Mein Cäsar |
Cäsar haben wir dann natürlich sterilisieren lassen und das von unserem Nachbarn, den wir damals noch nicht kannten. Er ist Amtstierarzt und wir dachten, es ist ein guter Tierarzt. 75€ haben wir bezahlt und es war ganz schlechte Arbeit. Wäre ich nach Friedland gefahren, da hätte ich einen besseren Tierarzt gefunden, der auch nur 40 € dafür genommen hätte. Heute wissen wir das aber heute kennen wir auch den Nachbarn! Dem haben wir unsere Baustelle zu verdanken, die gewissermaßen eine Enteignung ist.
Ich wünsche Euch einen tollen Start in eine schöne Woche!
Meine Rose |