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Sonntag, 29. Januar 2017

Bitterkalt war es ....

gestern als ich mit meinem kleinen Hündchen zu einem Spaziergang aufgebrochen bin. Wir sind auf unsere große Wiese gelaufen, die übersät ist mit Maulwurfshaufen. Die Erde ist hart gefroren und ich musste aufpassen, nicht über die Maulwurfshaufen zu stolpern.

Da die Sonne schien haben sich viele Leute auf den Weg zu einem Spaziergang begeben. Fast alle hatten ihre Hunde dabei, die auch mal Auslauf brauchen. Cleo stellte sich dann am Zaun auf und bellte die Hunde an. Es ist ein leises, zaghaftes bellen, da kam dann schon mal ein lautes und donnerndes Echo zurück. Das gefiel Cleo nicht und so drehte sie sich um und ging in die andere Richtung.

Mittlerweile sind auch wieder mehr Vögelchen bei uns aber trotzdem nicht so viele wie früher. Manchmal kommt ein Falke, den ich dann allerdings vertreibe, wenn die kleinen Vöglein noch da sind. Neulich kam er in der frühen Dämmerung und hat sich an den Körnern bedient. Da die Kleinen schon weg waren, ließ ich ihn gewähren.

Unser Vogelhaus

Ich untersuchte gestern auch mal meine Christrosen und sah, die roten Christrosen haben schon sehr viele Knospen, die alle noch geschlossen sind. Darüber legte ich dann etwas Laub, da es in der Nacht ja noch viel kälter ist.

Cäsar ließ sich nicht aus dem Haus locken. Am Nachmittag lag er in der Sonne, die durch die Terassentüre herein schien, später lag er in seinem Körbchen an der Heizung.

Zum Abendessen gab es dann Buletten oder auch Frikadellen genannt und dazu einen feinen Kartoffelsalat.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Samstag, 28. Januar 2017

Es ist immer noch kalt ....

in den Nächten haben wir -5°, manchmal auch -7°. Trotzdem wird es an den Tagen etwas wärmer, denn wir haben nun endlich + Temperaturen. Wenn die Sonne scheint, dann schmilzt auch der Schnee, obwohl noch genügend herum liegt.

Sonnenuntergang

Fred hat für mich das Einkaufen übernommen, wofür ich ihm dankbar war. Vor allem hat er uns wieder mit Getränken versorgt, die doch recht schwer sind.

Wenn der Schnee endlich weg ist, dann können wir auch wieder etwas bewegen. Gestern habe ich mal nach Schneeglöckchen gesucht, die tatsächlich schon sprießen. Aber sonst ist noch nicht viel zu sehen. Meine weiße Christrose hat alles gut überlebt, nur die Blüten sehen nicht mehr schön aus. Ich hoffe, da werden noch ein paar neue Blüten nachwachsen.

Langsam werde ich auch anfangen meine Sämereien in die Erde zu bringen. Bis sich das erste grün zeigt bleiben sie im Warmen, danach kommen sie in einen kühlen Raum, damit sie nicht so schnell sprießen und nur dünne Stengel haben. Tut mir leid aber die neue Rechtschreibung widerstrebt mir enorm.

Ich wünsche Euch einen schönen Samstag!

Freitag, 27. Januar 2017

Die Rose ....

Gemeinsam mit einer jungen Französin kam er um die Mittagszeit an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt.

Ohne zu irgendeinem Geber je aufzusehen, ohne ein anderes Zeichen des Bittens oder Dankens zu äußern als nur immer die Hand auszustrecken, saß die Frau immer am gleichen Ort.

Rilke gab nie etwas; seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück. Eines Tages fragte die Französin verwundert nach dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab ihr zur Antwort: ,,Wir müssten ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand." Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte weiße Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen.

Da geschah das Unerwartete: Die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach der Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Rose davon.

Eine Woche lang war die Alte verschwunden; der Platz, an dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Vergeblich suchte die Begleiterin Rilkes eine Antwort darauf, wer wohl jetzt der Alten ein Almosen gebe. Nach acht Tagen saß plötzlich die Bettlerin wieder wie früher am gewohnten Platz. Sie war stumm wie damals, wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte Hand.
,,Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie nichts erhielt, nur gelebt?" fragte die Französin. Rilke antwortete: ,,Von der Rose"...

Ich wünsche Euch einen schönen Freitag!