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Samstag, 7. Juli 2018

Gott ist immer dabei ....

 

Ein Mensch tritt vor Gott und wartet nun darauf, was mit ihm geschieht. Da sagt der liebe Gott: "Also, ehe wir entscheiden, was wir mit dir machen, schauen wir uns zuerst einmal dein Leben an!"

Und so geschieht es. Und der Mensch sieht wieder alle wichtigen Geschehnisse, die ihn geprägt haben, wie in einem Film an sich vorbeilaufen. Doch etwas wundert ihn: Unter dem Film sieht er Fußspuren und zwar zwei Verschiedene. Da fragt er: "Was sind das für Fußspuren, außer meinen? Ich bin doch immer ganz allein gelaufen."

Das sagt der liebe Gott; "Du irrst. Du bist nie allein gelaufen. Die anderen Fußspuren, das sind meine. Ich bin immer an deiner Seite gewesen." Da schwieg der Mensch beschämt. Doch plötzlich kamen sie an eine der schlimmsten Stationen seines Lebens, und da sah er nur noch eine einzige Fußspur mitlaufen.

"Siehst du", rief er da aufgebracht. "Da, als es mir am allerschlechtesten ging, da hast du mich allein gelassen. Dabei hätte ich dich doch gerade da am meisten gebraucht. Und wo warst du? Das ist nur eine Spur zu sehen!" Und wieder sagte der liebe Gott:  "Du irrst. Das sind nicht deine Fußspuren, das sind meine. Denn an dieser Stelle habe ich dich getragen.

Verfasser unbekannt



36 Sekunden

Donnerstag, 5. Juli 2018

Der Tiger und der Fuchs ....

Vor langer Zeit, da sah ein Mann im Wald einen Fuchs, der alle vier Beine verloren hatte. Und er wunderte sich, dass das Tier, das keine Beute mehr jagen konnte, noch lebte. Doch dann erblickte er einen Tiger, der Wild gerissen hatte. Nachdem er sich sattgefressen hatte, überließ er den Rest seiner Beute dem beinlosen Fuchs. Andernstags ernährte Gott den Fuchs abermals mit Hilfe des Tigers. Der Mann war erstaunt über die Güte und Sorge Gottes gegenüber dem beinlosen Fuchs.


Bei sich sagte er: „Auch ich werde mich in einer gemütlichen Ecke ausruhen und den Herrn für mich sorgen lassen. Wenn ich nur Vertrauen habe, wird er mir schon das Nötige geben.“

Viele Tage vergingen, aber es geschah nichts, und der Mann saß immer noch in seiner Ecke. Er war dem Hungertod nahe. Da vernahm er eine Stimme: „Du bist auf dem falschen Weg. Folge dem Beispiel des Tigers und nimm dir nicht den behinderten Fuchs zum Vorbild!“.

Später traf der Mann auf der Straße ein kleines frierendes Mädchen. Sie zitterte in ihrem dünnen Kleid und hatte schon lange nichts mehr zu essen bekommen. Da wurde er zornig und beklagte sich bei Gott: „Wie kannst du das zulassen? Den Fuchs erhältst du am Leben, aber dieses kleine Mädchen lässt du hungern und frieren. Warum tust du nichts dagegen?“

Eine Weile sagte Gott nichts. Doch in der Nacht antwortete Gott dem Mann: „Ich habe etwas dagegen unternommen, ich habe dich geschaffen!“

Aus Arabien



1:40 Minuten