Kurz vor unserem Haus hielt uns ein Nachbar an. Er hatte 3 kleine Kätzchen in seiner großen Hand und fragte ob wir nicht ein Kätzchen wollen. Ach waren die Kätzchen süß und sie waren gerade mal auf die Welt gekommen und noch so klein. Natürlich wollte ich nun auch so ein Kätzchen haben. Zum Landleben, da gehört eine Katze einfach dazu.
Wir wollten aber einen Kater und das sagten wir auch unserem Nachbarn. Er versprach uns ein Katerchen und wir sollten es bekommen wenn es groß genug war. Mit ca. 6 bis 8 Wochen wollte er es uns bringen und wir waren einverstanden.
Anfang Juni brachte der Nachbar uns das Kätzchen und ich war erstaunt wie groß es schon war. Es war ja fast schon ausgewachsen. Hoffentlich kommen Hund und Katze miteinander klar? Das war meine große Sorge!
Als der Nachbar wieder weg war, entpuppte sich die Katze als ein ganz aggressives Biest. Wir wussten uns gar nicht zu helfen.
Dann entschied ich, die Katze erst einmal in einem leeren Raum der gerade fertig gestellt und gefliest war unterzubringen. Fressnäpfe für Futter und Wasser wurden aufgestellt und natürlich ein Katzenklo. Es fand sich auch ein weiches großes Kissen für Cäsar und dann, mit allem versorgt ließen wir das Kätzlein allein.
Immer wieder hab ich nach Cäsar geschaut aber er war so aggressiv und unzugänglich, dass er einfach noch dort bleiben mußte. Nach zwei Tagen änderte sich sein Verhalten. Plötzlich war es ein liebes Schmusekätzchen. Es strich um meine Beine und wollte schmusen.
Ich beschloss, heute geh ich mit Cäsar raus. Von Cleo nahm ich eine Leine und legte sie Cäsar um. Wir hatten ja noch keinen Zaun um das Grundstück und am anderen Ende ist eine Bundesstraße, nicht sehr befahren aber sie war da. So ging ich nun mit Cäsar ein paarmal auf unserem großen Grundstück auf und ab. Es war überhaupt kein Problem, Cäsar lief wie ein Hund an der Leine mit mir.
Nach 3 Tagen wollten wir nun versuchen Cäsar ohne Leine laufen zu lassen. Und siehe da, es klappte! Cäsar war ein folgsamer Kater geworden. Am nächsten Tag durfte Cäsar schon ohne Leine raus und wir gingen das gesamte Grundstück ab. Schließlich musste Cäsar ja wissen welches sein Revier ist.
Cäsar entwickelte sich zu einem wissbegierigen und aufgeweckten Kater. Kamen Fremde auf unser Grundstück, so umklammerte er sie am Bein und die Leute waren ganz schön erschrocken. Dabei hatten sie Glück, dass Cäsar nicht zubiss. Ja, manchmal beißt Cäsar aber er tut niemals weh.
Cäsar ist von morgens bis spät abends draußen aber er geht nie weit weg von unserem Grundstück und wenn ich ihn rufe dann kommt er auch sofort. Seine Mahlzeiten nimmt er pünktlich ein und im Sommer legt er sich dann auf die Terrasse und sonnt sich. Er spielt viel und wenn man mit ihm redet, antwortet er. Wir haben viel Freude an unserem Cäsar.
Unser Cäsar |
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