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Freitag, 29. Juli 2022

Wie Bill Gates Green Revolution Afrika ins Verderben stürzt

AGRA-Watch, eine Kampagne der Community Alliance for Global Justice (CAGJ), entlarvt in zwei Kurzvideos, wie die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) und ihre Tochtergesellschaft, die Alliance for a Green Revolution in Africa (AGRA), Afrika buchstäblich ins Verderben stürzen. Hierbei spielen die durch die afrikanischen Regierungen verhängte Saatendiktatur und das schuldenbasierte Geldsystem die entscheidenden Rollen. 

 

4 Kommentare:

  1. Grüß Gott aus den Bergen,
    so, wie es der Herr aus Afrika berichtet, war es früher auch bei den europäischen Bauern.
    Man hatte sein Saatgut und man hat sich gegenseitig geholfen !!!
    Etwa Mitte bis Ende der 1970er Jahre änderte sich das, damals wurden die Erfassung und die Registrierung der Sorten auf ein hohes Maß getrieben und manche Sorten als "unwirtschaftlich" abgetan und verworfen.
    Dann kamen sie mit Patentierungen von Genen und Gensequenzen von Saatgut und auch in der Tierzucht. Die Bauern mussten plötzlich Geld dafür zahlen, weil sie Saatgut vermehrten, das sie selbst und ihre Altvorderen selbst erzüchtet hatten.
    Auf diese Weise wurde die Landwirtschaft immer unattraktiver und auch unrentabler, die Resultate sehen wir heute...!!!
    In unserem Dorf gab es bis in die 1970er Jahre kein einziges Haus, in dem keine Landwirtschaft und Tierhaltung war, und wenn es nur zwei Ziegen waren und ein Schwein, die aus einem großen Garten ernährt wurden, aus einem Garten, der genug abgeworfen hat, dassensch und Tier davon existieren könnten.
    Heute gibt es noch zwei große Bauern und ein paar kleine, wie auch wir, mit unseren fünf Kühen und ein wenig Kleinvieh und Geflügel.
    Das, was in Afrika läuft, ist in Europa schon vor bald 60 Jahren gelaufen...
    ...es wird höchste Zeit, dass wir aufstehen...!!!
    Liebe Grüße aus den Bergen, Marijama, Bäuerin und Sennerin.

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    1. Danke Marijama!
      Das ist sehr interessant, was Sie uns da mitteilen. Ich hatte keine Ahnung, dass es schon so früh begann.
      Liebe Grüße

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    2. Noch einmal ein herzliches Grüß Gott.
      Eigentlich ging diese unnatürliche Selektion schon in den 1960er Jahren los, und zwar in Sachen Tierzucht.
      Damals wurden die ersten Rinder bzw. Sperma zur künstlichen Besamung, aus den USA und aus Kanada importiert.
      Die alten, bodenständigen Rinderrassen wurden kurzerhand als unrentabel deklariert und in manchen Fällen wurde sogar die Zucht verboten. So erging es z. B. den Pustertaler Sprinten in Tirol und natürlich noch weiteren Rassen. Hierbei ist interessant, dass diese "neuen Kühe" fast ausschließlich A-1-Milch geben, während die Altrassen zwar nicht so viel Milch haben, dafür aber die besser vertragliche A-2-Milch.
      Wen es interessiert, was die Unterschiede sind, hier ein Link zu einer Seite, wo das Thema behandelt wird:
      https://www.regio-delivery.de/wissen-blog/a1-und-a2-milch/
      Allerdings geht man dort sehr vorsichtig, wenn nicht sogar zögerlich mit dem Thema um.
      Was die anderen Nutztiere betrifft, so wurden damals auch die Schweinerassen erheblich dezimiert.
      Die Altrassen wurden verteufelt und die weißen "Edelrassen" wurden entweder angeschafft oder durch Verdrängungskreuzung etabliert. Das sogenannte Deutsche Landschein und auch das Deutsche Edelschwein wurden in der Zucht sogar soweit "gezüchtet", dass sie ein Rippenpaar mehr haben, was natürlich zwei Koteletts mehr ergibt.
      Solche Zuchtgeschichten haben natürlich auch Nachteile.
      Die Schweine wurden anfälliger für Herzkrankheiten und für Stressunfähigkeit.
      Gar manches Schwein erreichte den Schlachthof nicht lebend.
      Was die Ziegenzucht betrifft, so wurde schon im Dritten Reich eine sogen. Rassenbereinigung durchgeführt, in dem man die Lokalrassen einfach in eine Rasse zusammenfasste.
      Dann wurde bei den Ziegen auf Hornlosigkeit selektiert, was zur Folge hatte, dass es vermehrt zu Zwitterbildung kam und damit natürlich zur Unfruchtbarkeit.
      Ich könnte nun den ganzen Tag hier weiter schreiben und aufzählen, welche politischen Sünden an der Landwirtschaft begangen wurden, aber ich denke, es würde den Rahmen sprengen...!
      Nur noch eins;
      Dass es so manche Alte Sorte und manche Altrasse noch gibt, haben wir den bodenständigen Bauern zu verdanken und nicht der modernen Landwirtschaft.
      Viele liebe Grüße, Marijama.

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    3. Grüß Gott liebe Marijama,
      für mich sind das heimische Klänge, da ich mit dem "Grüß Gott" aufgewachsen bin.
      Sie haben ja ein großes Wissen, was die Landwirtschaft betrifft. Danke, dass Sie es uns weitergeben.
      Ich lebe mittlerweile in Mecklenburg Vorpommern, die kleinen Bauernhöfe sind weitestgehend verschwunden. Dafür gibt es Hühner- Schweine und Rindermast. Die Ackerflächen gehören großen Unternehmen, die alle Glyphosat einsetzen.
      Privat halten sich die Leute auf dem Land Hühner, Gänse und auch Schafe. Meine Eier bekomme ich von der Nachbarin und habe somit beste Bio- Eier. Auf unserem Land wachsen Obstbäume und Gemüse baue ich selber an. Da merkt man schon die Unterschiede. Meine Samen dafür habe ich von einem guten Freund aus der Uckermark bekommen, das sind noch alte Sorten und so kann ich sie immer weiter verwenden. Ich weiß also ganz genau, was Sie meinen.
      Viele liebe Grüße, Katharina

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