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Samstag, 5. August 2023

Die NASA weiß, warum das Wetter so seltsam ist

Von Peter Haisenko 

Vor eineinhalb Jahren, am 15. Januar 2022, gab es einen gewaltigen Vulkanausbruch im Südpazifik nahe dem Tonga-Archipel. Darüber wurde die Öffentlichkeit nicht unterrichtet. Es war eine besondere Eruption unter Wasser, die das Weltklima beeinflusst. So wird erklärlich, warum wir in diesem Jahr außergewöhnliche Wettererscheinungen beobachten müssen.

Bereits im April und Mai diesen Jahres habe ich mich über das Wetter gewundert. Dazu muss ich sagen, dass ich bei meiner Ausbildung zum Pilot bei der Lufthansa auch eine solide Ausbildung in Sachen Meteorologie erhalten habe und seither die Wettererscheinungen mit Interesse verfolge und analysiere. April und Mai waren zu kalt. Im Juni war zu beobachten, dass sich ein ungewöhnlich großes, aber flaches Hochdruckgebiet über ganz Europa gebildet hat, das eine ungewöhnliche Stabilität aufwies. Der Himmel war meist wolkenfrei, aber die Temperaturen entwickelten sich nicht dementsprechend.

Die Beobachtung der Sonnenuntergänge ließ mich vermuten, dass es eine abnormale Menge an Feuchtigkeit in den unteren Luftschichten geben muss. Das zeigte sich unter anderem darin, dass man mit bloßem Auge direkt in die Sonne blicken konnte, wenn diese noch etwa fünf Grad über dem Horizont stand. Sie war nur noch ein orangefarbener Ball und es war das erste mal, dass ich mit bloßem Auge einen großen Sonnenfleck erkennen konnte. Konkrete Wolken waren es aber nicht, die die Sonne derart abdunkelten. Es war einfach Wasserdunst, der in abnormaler Dichte über dem Land lag, ohne sichtbaren Nebel zu bilden. Also fragte ich mich, wie das wohl zustande kommen konnte. Ich fand keine Erklärung, bis ich auf eine Veröffentlichung der NASA stieß, vom 2. August 2022:

https://www.nasa.gov/feature/jpl/tonga-eruption-blasted-unprecedented-amount-of-water-into-stratosphere

Zehn Prozent mehr Wasser in der Atmosphäre

Laut diesem Bericht war folgendes geschehen: Nahe dem Tonga-Archipel gab es eine gewaltige Unterwassereruption. Das ist an sich nichts ungewöhnliches, aber diesmal geschah das in einer Tiefe von nur etwa 150 Metern. Geschieht das in größerer Tiefe, wird eine solche Eruption vom Wasserdruck geradezu erstickt. Es kommt praktisch nichts an die Oberfläche. Geschieht das näher als 150 Meter an der Oberfläche oder darüber, ist es ein „ganz normaler“ Vulkanausbruch, der seine Asche bis in die Stratosphäre schleudern kann. Es gibt dann Aschewolken, die sich über weite Strecken ausbreiten und die Sonne verdunkeln können. In diesen 150 Metern Tiefe aber, bei einer derart kräftigen Eruption, werden riesige Mengen an Wasser verdampft und in die Atmosphäre geschleudert. Sehen Sie sich dazu das Video von der NASA an. Beachten Sie dabei die anderen Wolken, die sich in etwa zehn Kilometer Höhe befinden.

Die NASA hat dazu berechnet, dass bei dieser Eruption Wasserdampf in die Atmosphäre gedrückt worden ist, in Höhen zwischen 12 und 53 (!) Kilometern. Das ist oberhalb der Stratosphäre. Zum Vergleich: Bei der Explosion der größten Wasserstoffbombe, der „Zar-Bombe“, reichte der Atompilz bis knapp 60 Kilometer Höhe. Niedrig fliegende Satelliten bewegen sich in Umlaufbahnen von 90 Kilometer Höhe. Flugzeuge fliegen maximal 15 Kilometer hoch. All das ist an sich nicht nicht so beeindruckend. Beeindruckend ist aber, was die NASA zur Menge, der Masse an Wasser berechnet hat, das in die Atmosphäre eingebracht worden ist. Die NASA sagt, dass durch diese Eruption der Wassergehalt der Atmosphäre um 10 Prozent zugenommen hat. In Worten: Zehn Prozent! Wie ist das möglich?

Hier weiterlesen:

https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20232/die-nasa-weiss-warum-das-wetter-so-seltsam-ist/ 

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