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Dienstag, 9. April 2024

DEUTSCHLAND EMPÖRT INDIEN – NEU-DELHI STÄRKT SCHULTERSCHLUSS MIT RUSSLAND

Mit unbelehrbarer Arroganz und diplomatischer Plumpheit stoßen Deutschland und die USA zunehmend den Ländern des globalen Ostens und Südens vor den Kopf. So auch Indien, was eigentlich im Fokus der transatlantischen Monopolkonzerne liegt. Statt auf Augenhöhe mit der aufstrebenden asiatischen Macht zu kommunizieren, mischt sich das Auswärtige Amt in innerindische Angelegenheiten ein und ermahnt Neu-Delhi, die Rechtsstaatlichkeit im Falle des verhafteten Oppositionspolitikers Arvind Kejriwal zu wahren. Ein Eklat, den Indien deutlich beantwortet: "Wir betrachten solche Äußerungen als Einmischung in unsere Gerichtsverfahren und als Untergrabung der Unabhängigkeit unserer Justiz". 

Während Neu-Delhi den deutschen und den US-Botschafter einbestellt, um die diplomatische Krise zu erörtern, stärkt Indien gleichzeitig seinen Schulterschluss mit Russland. So gehörte der indische Premierminister Narendra Modi zu den ersten Gratulanten nach dem Wahlsieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Öffentlich pries der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar die seit Jahrzehnten gepflegte indisch-russische Freundschaft: "Russland ist ein Land, mit dem wir immer eine positive Beziehung hatten". Woher kommen die Unterschiede zwischen Russland und dem Westen im Umgang mit Indien? Warum setzt Deutschland auf Arroganz statt Diplomatie?  

 

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