Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán ist kein Freund indirekter Andeutungen – er spricht aus, was er denkt. Sein Treffen mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten und Ex-US-Präsidenten Donald Trump hatte im Westen hohe Wellen geschlagen. US-Präsident Joe Biden bezeichnete Orbán daraufhin gar als "Diktator". Im Interview mit dem ungarischen Fernsehsender M1 antwortete Orbán jedoch gelassen: "Die Reden des derzeitigen US-Präsidenten sollten in Bezug auf ihre Genauigkeit nicht überbewertet werden". Der ungarische Ministerpräsident stellte jedoch klar: Während die Biden-Administration – wie die meisten westlichen Regierungen – "Pro-Kriegs-Regierungen" seien, unterscheiden sich Trump und Ungarn davon: "Donald Trump ist für den Frieden, Ungarn ist für den Frieden".
Tatsächlich versuche der Westen Ungarn, das selbst Mitglied der EU und der NATO ist, zu erpressen, um Zugeständnisse in der Ukraine-Politik, der Migrationsfrage und der LGBTQ-Ideologie zu erwirken. Ungarn jedoch weigert sich. Orbán stellt klar, dass sein Land "kein Diener" der USA sei und eigene Positionen vertrete: "Sie erwarten von uns, dass wir sagen, was sie sagen, nämlich dass die Migration eine gute Sache ist, die nur gut gesteuert werden muss – aber wir halten sie für eine schlechte Sache und sollten sie nicht steuern. Sie erwarten von uns, dass wir LGBTQ-Rechte und dieses ganze verkorkste, bunte Koexistenzsystem unterstützen, das sie so sehr mögen – aber wir glauben an die Familie". Und so unterstützt der Westen in Ungarn eine "linke" gegen Orbán und die Fidesz-Partei gerichtete Opposition. Verhalten sich so Verbündete?
STIMMEN DER SCHURKEN dokumentiert aktuelle politische Reden und Debatten. Wir liefern unserem deutschsprachigen Publikum die Stimmen, die der Mainstream ausblendet und ignoriert, die von der deutschen Politelite als "Diktatoren", als "Feinde" oder gar als "Schurken" tituliert werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Anonyme Kommentare werden entfernt!