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Sonntag, 14. August 2022

Die Zerstörung der Landwirte

Tod eines Viehzüchters | Doku

Am 20. Mai 2017 hallen sechs Schüsse durch die ländliche Stille im Burgund. Der 37-jährige Rinderzüchter Jérôme Laronze wird von einem Polizisten erschossen. Neun Tage zuvor hatte er infolge einer Hygienekontrolle in seinem Betrieb die Flucht ergriffen. Die Ordnungskräfte beteuern, das Feuer eröffnet zu haben, weil der Bauer mit seinem Auto auf sie zugerast sei. Wie konnte eine Hygienekontrolle mit der Tötung eines Menschen enden? War Laronze ein Krimineller, der die öffentliche Gesundheit aufs Spiel setzte? Oder ein Whistleblower, der nicht gehört wurde?

Auch wenn der Fall Laronze am Tag nach der Präsidentschaftswahl keine Schlagzeilen machte, verbreitete sich die Geschichte in der Branche wie ein Lauffeuer. Mit der Zeit wurde der Sohn aus einer alten Züchterfamilie und ehemalige Sprecher der Bauerngewerkschaft von Saône-et-Loire zum Märtyrer.

Der Dokumentarfilm enthüllt das Räderwerk einer bürokratischen Maschinerie, die Jérôme Laronze schlussendlich das Leben gekostet hat. Dabei wird auf dem Rücken der Landwirte eine europäische Agrarpolitik ausgetragen, deren Normen für Betriebe kaum zu erfüllen sind. Züchter werden des Straftatbestands der Tierquälerei angeklagt, ihr Vieh wird beschlagnahmt, Tierrechtsorganisationen unterstützen Veterinärämter und Polizei bei der Wegnahme der Tiere und am Ende stehen die Betriebe vor dem Ruin.  

 

2 Kommentare:

  1. Aha, drei Schüsse in den Rücken, also von hinten...!
    Was soll man dazu noch sagen oder darüber denken...?!
    Was hier läuft, ist mehr als offensichtlich...!!!
    Wie lange soll das eigentlich so weitergehen...?!?!?
    Ich kenne auch einen Fall, in dem ein kleiner Hof kaputt gemacht wurde und das mit Lüge und Betrug vom Feinsten...!!!
    In den Veterinärämtern sind Leute am Ruder, angeblich Veterinäre, die von Tüten und blasen keine Ahnung haben.
    Die kennen sich weder mit den unterschiedlichen Rassen aus, noch können sie wirkliche Kompetenz nachweisen.
    In dem Fall, den ich kenne, war eine angebliche Veterinärin, die nicht einmal wusste, wo bei einer Ziege der Pansen sitzt.
    Das ist kein Witz, das war wirklich so...
    Diese Beamtenschafft ist nur noch peinlich...!!!
    Die passen zum Rest der amtlichen Unfähigkeiten...!
    Ich will nur hoffen, dass bald, hoffentlich sehr bald aufgeräumt wird...!!!
    DANKE für diesen Beitrag !!!
    Liebe Grüße, Marijama.

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    1. Liebe Marijama.
      es ist tatsächlich vieles so, wie es in der Doku beschrieben wurde. Kleinbauern mit Tieren, die zittern vor dem Amtstierarzt, der sie zu jeder Zeit enteignen kann. Die anderen Bauern werden gezwungen zu verkaufen und oftmals helfen dabei Familienmitglieder. Der anständige Landwirt, der nicht verkaufen wollte, landet dann in der Psychiatrie wie Mollath. Wenn man dort alle Patienten überprüfen würde, könnte man vielen helfen aber das will ja niemand.
      Die Vergabe von Ämtern unterliegt der Vetternwirtschaft in der Politik. Der Sumpf ist viel größer als man denkt. Es gibt keine Beamten, denn eine Firma kann keine Beamten einstellen. Die BRD ist eine Staatssimulation aber eingetragen als Firma.
      Liebe Grüße, Katharina

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