Wirtschaftselite fordert im FOCUS Neuanfang: „Sonst ist unser Land am Ende“
Deutschland führende Unternehmer und Manager starten im Nachrichtenmagazin FOCUS einen Appell zur Erneuerung des Landes. Unter dem Titel „Mut statt Murks“ verlangen sie mehr Tempo für Reformen, weniger Bürokratie und ein neues Selbstbewusstsein.
„Ich wünsche mir wieder mehr Begeisterung und eine stärkere Bereitschaft, technologisch ganz vor mitzuspielen, jeden Tag besser zu werden“, fordert etwa Siemens-Chef Roland Busch, „und wir müssen schneller werden – also Planungen, Genehmigungen und Innovationen beschleunigen. Deutschland braucht einen Bureaucracy Reduction Act!“
BDI-Chef: „Wir haben mit einem toxischen Cocktail an Bürokratie und Regulierung zu kämpfen“
„Wir haben mit einem toxischen Cocktail an Bürokratie und Regulierung zu kämpfen“, kritisiert BDI-Präsident Siegfried Russwurm , „besonders anstrengend wird es, wenn Brüssel und Berlin sich dabei noch überbieten.“
VW- und Porsche-Chef Oliver Blume mahnt: „Wir haben es selbst in der Hand, unseren Kindern eine positive Grundlage zu schaffen: nachhaltig – ökonomisch, ökologisch und sozial. Entscheidend sind forschungs- und industriefreundliche Rahmenbedingungen. Wir müssen Europa in eine Position der Stärke bringen.“
„Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut“
Deutschland fehlte es an Dynamik, moniert Karl Haeusgen, Präsident des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). „Geschwindigkeit hat mit Freiheit zu tun! Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut.“
BMW-Großaktionär Stefan Quandt wiederum warnt vor einer Gefahr für Wohlstand und Demokratie, wenn die Politik ihre ideologische Klimapolitik nicht korrigiert. „Wir laufen gerade Gefahr, viele Menschen, die guten Willens sind, zu überfordern, zu frustrieren, oder gar zu verlieren“, argumentiert Quandt. Der soziale Frieden sei gefährdet, so der Unternehmer, wenn die Ampelregierung mit ihren Maßnahmen „keine gesunde Balance zwischen Klimaschutz und der dafür notwendigen Lastenverteilung für Bürger und Unternehmen findet. Wenn wir nur bei der Nachhaltigkeit die Ersten sind, aber ansonsten scheitern, ist unser Land, wie wir es kennen, am Ende.“
VW- und Porsche-Chef Oliver Blume mahnt: „Wir haben es selbst in der Hand, unseren Kindern eine positive Grundlage zu schaffen: nachhaltig – ökonomisch, ökologisch und sozial. Entscheidend sind forschungs- und industriefreundliche Rahmenbedingungen. Wir müssen Europa in eine Position der Stärke bringen.“
„Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut“
Deutschland fehlte es an Dynamik, moniert Karl Haeusgen, Präsident des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). „Geschwindigkeit hat mit Freiheit zu tun! Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut.“
BMW-Großaktionär Stefan Quandt wiederum warnt vor einer Gefahr für Wohlstand und Demokratie, wenn die Politik ihre ideologische Klimapolitik nicht korrigiert. „Wir laufen gerade Gefahr, viele Menschen, die guten Willens sind, zu überfordern, zu frustrieren, oder gar zu verlieren“, argumentiert Quandt. Der soziale Frieden sei gefährdet, so der Unternehmer, wenn die Ampelregierung mit ihren Maßnahmen „keine gesunde Balance zwischen Klimaschutz und der dafür notwendigen Lastenverteilung für Bürger und Unternehmen findet. Wenn wir nur bei der Nachhaltigkeit die Ersten sind, aber ansonsten scheitern, ist unser Land, wie wir es kennen, am Ende.“
An der Aktion des Nachrichtenmagazins FOCUS beteiligt sind die Vorstandsvorsitzenden der führenden Konzerne in Deutschland, von Martin Brudermüller (BASF) und Christian Sewing (Deutsche Bank) bis zu Roland Busch (Siemens) und Oliver Blume (Volkswagen/Porsche).
Weitere Positionen im Wortlaut:
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von VW und Porsche
„Wir haben es selbst in der Hand, unseren Kindern eine positive Grundlage zu schaffen: nachhaltig – ökonomisch, ökologisch und sozial. Entscheidend sind forschungs- und industrie- freundliche Rahmenbedingungen. Wir müssen Europa in eine Position der Stärke bringen. Mit der Konzentration auf die großen Hebel. Und immer mit der Frage, wie wir unsere Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt stärken können. Es braucht kontinuierlichen Leistungs- willen - wie im Sport. Nie auf dem Erreichten ausruhen, sondern den Wohlstand verstetigen. “
Martin Brudermüller, BASF
„Die EU war lange der ambitionierte Vordenker beim Weg zu Net Zero – doch nun verliert sich Europa in einem Dickicht von vielen komplizierten und lähmenden Regulierungen. Allein für die Chemieindustrie sind heute bereits über 14.000 Seiten rund um den Green Deal relevant. Alles wird festgelegt: Das Ziel, der Weg, die Technologie, die Instrumente und die Art und Weise, wie diese Instrumente eingesetzt werden müssen. Unternehmertum, Erfindergeist, Mut und Risikobereitschaft werden förmlich erstickt. Das erhoffte neue Wirtschaftswunder kann so nicht stattfinden! Warum schießen wir so übers Ziel hinaus? Warum müssen neue Regulierungen immer einschränken, verbieten, erschweren oder gar bestrafen? Warum ertüchtigen, befähigen oder incentivieren Regulierungen stattdessen nicht neue Geschäftsmodelle?“
Roland Busch, Siemens:
„Unsere Menschen, mit ihrer Innovationskraft und ihrem Erfindertum, zeichnen Deutschland und die deutsche Wirtschaft aus – sie machen uns einzigartig im internationalen Wettbewerb! Diese Stärken müssen wir stärken. Das schaffen wir durch eine technologisch getriebene Weiterentwicklung unserer Ökosysteme, also dem Netzwerk erfolgreicher Großunternehmen und kleinerer und mittelständischer Unternehmen, die Weltklasse sind. Das schaffen wir durch mehr Investitionen in Aus- und Weiterbildung, durch gezielte Förderung unsere Start-up Szene und durch eine kluge Einwanderungspolitik. Ich wünsche mir außerdem wieder mehr Begeisterung und eine stärkere Bereitschaft, technologisch ganz vor mitzuspielen, jeden Tag besser zu werden. Dann bleiben wir als Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort für die Weltmärkte relevant. Und wir müssen schneller werden – also Planungen, Genehmigungen und Innovationen beschleunigen. Deutschland braucht einen Bureaucracy Reduction Act!“
Karl Haeusgen, Präsident des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau)
„Deutschland fehlt es an Dynamik, Geschwindigkeit hat mit Freiheit zu tun! Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut.“
VW- und Porsche-Chef Oliver Blume mahnt: „Wir haben es selbst in der Hand, unseren Kindern eine positive Grundlage zu schaffen: nachhaltig – ökonomisch, ökologisch und sozial. Entscheidend sind forschungs- und industriefreundliche Rahmenbedingungen. Wir müssen Europa in eine Position der Stärke bringen.“
„Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut“
Deutschland fehlte es an Dynamik, moniert Karl Haeusgen, Präsident des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). „Geschwindigkeit hat mit Freiheit zu tun! Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut.“
BMW-Großaktionär Stefan Quandt wiederum warnt vor einer Gefahr für Wohlstand und Demokratie, wenn die Politik ihre ideologische Klimapolitik nicht korrigiert. „Wir laufen gerade Gefahr, viele Menschen, die guten Willens sind, zu überfordern, zu frustrieren, oder gar zu verlieren“, argumentiert Quandt. Der soziale Frieden sei gefährdet, so der Unternehmer, wenn die Ampelregierung mit ihren Maßnahmen „keine gesunde Balance zwischen Klimaschutz und der dafür notwendigen Lastenverteilung für Bürger und Unternehmen findet. Wenn wir nur bei der Nachhaltigkeit die Ersten sind, aber ansonsten scheitern, ist unser Land, wie wir es kennen, am Ende.“
An der Aktion des Nachrichtenmagazins FOCUS beteiligt sind die Vorstandsvorsitzenden der führenden Konzerne in Deutschland, von Martin Brudermüller (BASF) und Christian Sewing (Deutsche Bank) bis zu Roland Busch (Siemens) und Oliver Blume (Volkswagen/Porsche).
Weitere Positionen im Wortlaut:
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von VW und Porsche
„Wir haben es selbst in der Hand, unseren Kindern eine positive Grundlage zu schaffen: nachhaltig – ökonomisch, ökologisch und sozial. Entscheidend sind forschungs- und industrie- freundliche Rahmenbedingungen. Wir müssen Europa in eine Position der Stärke bringen. Mit der Konzentration auf die großen Hebel. Und immer mit der Frage, wie wir unsere Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt stärken können. Es braucht kontinuierlichen Leistungs- willen - wie im Sport. Nie auf dem Erreichten ausruhen, sondern den Wohlstand verstetigen. „
Martin Brudermüller, BASF
„Die EU war lange der ambitionierte Vordenker beim Weg zu Net Zero – doch nun verliert sich Europa in einem Dickicht von vielen komplizierten und lähmenden Regulierungen. Allein für die Chemieindustrie sind heute bereits über 14.000 Seiten rund um den Green Deal relevant. Alles wird festgelegt: Das Ziel, der Weg, die Technologie, die Instrumente und die Art und Weise, wie diese Instrumente eingesetzt werden müssen. Unternehmertum, Erfindergeist, Mut und Risikobereitschaft werden förmlich erstickt. Das erhoffte neue Wirtschaftswunder kann so nicht stattfinden! Warum schießen wir so übers Ziel hinaus? Warum müssen neue Regulierungen immer einschränken, verbieten, erschweren oder gar bestrafen? Warum ertüchtigen, befähigen oder incentivieren Regulierungen stattdessen nicht neue Geschäftsmodelle?“
Roland Busch, Siemens:
„Unsere Menschen, mit ihrer Innovationskraft und ihrem Erfindertum, zeichnen Deutschland und die deutsche Wirtschaft aus – sie machen uns einzigartig im internationalen Wettbewerb! Diese Stärken müssen wir stärken. Das schaffen wir durch eine technologisch getriebene Weiterentwicklung unserer Ökosysteme, also dem Netzwerk erfolgreicher Großunternehmen und kleinerer und mittelständischer Unternehmen, die Weltklasse sind. Das schaffen wir durch mehr Investitionen in Aus- und Weiterbildung, durch gezielte Förderung unsere Start-up Szene und durch eine kluge Einwanderungspolitik. Ich wünsche mir außerdem wieder mehr Begeisterung und eine stärkere Bereitschaft, technologisch ganz vor mitzuspielen, jeden Tag besser zu werden. Dann bleiben wir als Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort für die Weltmärkte relevant. Und wir müssen schneller werden – also Planungen, Genehmigungen und Innovationen beschleunigen. Deutschland braucht einen Bureaucracy Reduction Act!“
Karl Haeusgen, Präsident des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau)
„Deutschland fehlt es an Dynamik, Geschwindigkeit hat mit Freiheit zu tun! Wir brauchen Selbstbewusstsein und fundamentalen Machermut.“
André Schwämmlein, Co-CEO Flixbus
„Der Staat muss sich über seine Rolle klar werden. Er ist nicht Macher, sondern Möglichmacher. Eine erfolgreiche Volkswirtschaft braucht zukunftsgerichtete Rahmenbedingungen, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen, keine politische Mikrosteuerung. Eine langfristige Strategie muss die Grundlage politischen Handelns sein. Und Menschen sind Mitgestalter, keine Mitläufer.“
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank
„Um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft zu stärken, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen: moderne Infrastruktur – von Verkehrswegen bis zu flächendeckendem 5G-Netz, Zugang zu wichtigen Rohstoffen über sichere und diversifizierte Lieferketten, wettbewerbsfähige Energiepreise durch einen konsequenten Umbau unserer Energieversorgung, weniger Bürokratie und schnelle Genehmigungsverfahren. Über allem stehen aber zwei elementare Punkte: Erstens müssen wir endlich die Stärken des europäischen Binnenmarktes nutzen. Hier sind wir auf halber Strecke stehen geblieben und lassen damit viel Potenzial liegen. Ohne eine Banken- und Kapitalmarktunion etwa werden wir die Transformation der Wirtschaft nicht finanzieren können. Zweitens brauchen wir die richtige Haltung: Wir müssen uns dem Wettbewerb stellen – mit Leidenschaft, mit Einsatzbereitschaft, mit Entscheidungswillen und mit dem Mut, auch Hindernisse zu überwinden.“
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