Am 6. Februar 2024 gab der russische Präsident Vladimir Putin dem US-Journalisten Tucker Carlson ein langes Interview. Putin machte drei brisante Aussagen: 1.) Der NATO-Angriff auf Serbien 1999 war illegal. 2.)Der Putsch der USA in Kiew 2014 war illegal. 3.) Der Terroranschlag der USA auf Deutschland 2022 war illegal.
Doch wie berichten die Medien über das Gespräch und diese Aussagen? Sehr unterschiedlich! Denn es gibt viele unterschiedliche Medienmarken im deutschen Sprachraum, darunter ARD, ORF, SRF, FAZ, Blick, Spiegel, Weltwoche, Apolut, NachDenkSeiten, Multipolar und Anti-Spiegel. In diesem Video zeigt der Historiker Daniele Ganser an konkreten Beispielen, wie die NATO-konformen Medien das Interview in ein schlechtes Licht rücken, während die NATO-kritischen Medien es loben.
Die Medien nutzen also ein ganz unterschiedliches Framing in ihren Berichten zum Putin-Carlson Interview, abhängig von ihrer geopolitischen Ausrichtung. Doch welche geopolitische Ausrichtung hat eine bestimmte Medienmarke? Dies kann man im Mediennavigator von Swiss Propaganda Research nachschlagen. Er zeigt alle relevanten 80 Medienmarken im deutschsprachigen Raum und unterteilt diese hinsichtlich ihrer geopolitischen Ausrichtung in NATO-konform wie NZZ, ARD und Spiegel auf der einen Seite bis zu NATO-kritisch wie RT Deutsch, Anti-Spiegel und junge Welt auf der anderen Seite. Die Medienanalyse zeigt: NATO-kritische Medien loben das Putin-Carlson-Interview, während NATO-konforme Medien es in ein schlechtes Licht rücken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Anonyme Kommentare werden entfernt!