Die USA scheinen im geopolitischen Spiel wieder die Initiative zu haben. Die Offensive der "Hayat Tahier al Sham" (HTS), die nur einen Tag nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah startete, bringt die syrische Regierung unter Präsident Baschar al-Assad unter enorme Bedrängnis. Assad moniert seinen Kampfeswillen: "Syrien wird weiterhin seine Stabilität und territoriale Integrität gegenüber allen Terroristen und ihren Anhängern verteidigen und ist in der Lage, sie mit Hilfe seiner Verbündeten und Freunde zu besiegen." Diese Freunde sind vor allem Iran und Russland – auf sie wird es ankommen, wenn der Staat Syrien weiterhin Bestand haben soll. Dass sich die geopolitische US-Offensive vor allem gegen Russland richtet, zeigt die Lage in Georgien, wo der Westen offen die Opposition zu einem regime change aufruft. Nach dem überwältigenden Wahlsieg hatte die georgische Regierungspartei "Georgischer Traum" von Ministerpräsident Irakli Kobakhidze angekündigt, die Gespräche zu einem EU-Beitritt vorerst zu verschieben. Daraufhin eskalierte die Lage in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Gewaltsame Ausschreitungen der Opposition werden von den georgischen Sicherheitskräften niedergeschlagen. Der Ausgang des Machtkampfes ist noch offen, auch wenn Kobakhidze betont: "Es wird keinen Maidan in Georgien geben". Das US-Imperium schlägt zurück – wird es erfolgreich sein?
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