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Donnerstag, 13. Juni 2019

Die dankbaren Tiere ....


Es reiste einst ein Pilger über Land, der kam auf seinem Wege durch den Wald an eine Wolfsgrube und nahm wahr, dass etwas Lebendiges darin sei. Und wie er hinunterblickte, sah er darin einen Menschen, der war ein Goldschmied, und bei ihm war ein Affe, eine Schlange und eine große Natter. Die waren alle unversehens in die Grube gefallen.

Da dachte der Pilger bei sich: Übe Barmherzigkeit mit den Elenden und hilf den Menschen von seinen Feinden. Da warf er ein Seil in die Grube und hielt das eine Ende fest in der Hand, willens, den Goldschmied heraufzuziehen, schnell sprang aber der Affe herzu, kletterte herauf und sprang aus der Grube. Zum zweiten Mal warf der Pilger das Seil hinab, da ringelte sich die Natter daran empor. Und zum dritten Mal erfasste die Schlange das Seil und kam auch zutage.

Diese drei Tiere dankten dem Pilger für seine Güte und sprachen zu ihm: "Was du uns Gutes getan, das wollen wir dir wieder zu vergelten suchen, und wann dich dein Weg in unsere Nähe trägt, so magst du auf uns rechnen, dass wir nach Kräften dir zu Diensten sind; sei aber treulich gewarnt vor dem Menschen da drunten, denn nichts, was da lebt, ist so undankbar, wie er. Dieses haben wir erfahren und sagen es dir an, dass du weißt, dich zu verhalten. "

Damit schieden die drei Tiere von dem Pilger, dieser aber gedachte an seine Pflicht, dass dem Menschen zieme, dem Menschen zu helfen, und er warf das Seil wiederum in die Grube und zog den Goldschmied heraus. Dieser bedankte sich mit vielen Worten für die Gnade und Barmherzigkeit, die der Pilger an ihm getan. Er bat, ihn ja in der Königsresidenz, wo er wohne, zu besuchen und verließ ihn.

Auf seinem weiteren Weg kam der Pilger in die Nähe der Residenz und an den Ort, wo der Affe, die Natter und die Schlange wohnten. Die freuten sich, und der Affe brachte ihm, der sehr ermattet war, Obst und süße Feigen, die Natter zeigte ihm eine kühle, angenehme Grotte, wo er ruhen und rasten konnte, und legte sich davor und bewachte seinen Schlaf, denn niemand wagte sich dorthin, wo die große Natter lag.

Die Schlange aber schlüpfte in die Königsburg und stahl dort einige goldene Kleinode, die gab sie dem Pilger zur Verehrung, sagte ihm aber nicht, woher sie die selben hatte. Als dieser von den Tieren aufbrach, ging er in die Königsstadt und suchte den Goldschmied auf, dem zeigte er die Kleinode und bot sie ihm zum Kauf an.

Der Goldschmied sah, dass sie des Königs Eigentum waren, schwieg still, ging zum König und zeigte an, dass er den Dieb dieser Kleinode in seinem Haus gefangen habe. Dafür empfing er eine stattliche Belohnung, und der König sandte seine Häscher, die fingen den Pilger, schlugen ihn, führten ihn durch die Straßen und hinaus zum Galgen, um ihn zu henken.

Da gedachte der alte Mann auf dem Wege an die Warnung der Tiere und seufzte laut: "O hätte ich euren Rat befolgt, ihr getreuen Tiere, so wäre diese Trübsal mir nicht beschieden worden! "

Nun hatte die Schlange just ihre Wohnung an dem Weg, der zum Hochgericht führte, und hörte die Klagerede des unschuldigen Mannes, an dessen Unglück sie mit schuld war und betrübte sich und dachte darauf, wie sie ihm helfen könne.

Da nun der Königssohn, ein junger Knabe, auch des Weges geführt wurde, damit er des Diebes Strafe zusehe, kroch sie hin und biss ihn in das Bein, dass es bald aufschwoll. Da blieb alles Volk erschrocken stehen und man sandte eiligst nach Ärzten und nach Astrologen die helfen sollten.

Die Ärzte brachten Theriak herbei, eine Arznei, die gepriesen war gegen den Schlangenbiss, er half jedoch nichts. Die Astrologen aber lasen in den Sternen, dass der zum Tode geführte Pilger unschuldig war, und der Königsknabe rief selbst mit heller Stimme: "Bringt mir den Mann her, dass er seine Hand auf meine Wunde und mein Geschwulst lege, so werde ich heil sein! "

Da wurde der Pilger vor den König geführt, der fragte nach seinem Schicksal, und der Pilger erzählte dem König alles treulich, von den guten dankbaren Tieren und dem schändlichen Undank des Goldschmieds, den er vom Tod errettet. Und dann hob er Hände und Augen zum Himmel und flehte: "O allmächtiger Gott, so wahr es ist, dass ich unschuldig bin an dem Diebstahl, so wahr wird meine Hand diesen Menschen heilen!" -

Und da wurde von Stund an der Königssohn gesund. Als das der König sah, wurde sein Herz froh und freudvoll. Er ehrte den Pilger mit köstlichen Gaben, ließ ihm auch alle Kleinode, um derentwillen der Pilger Todesangst ausgestanden hatte, und ließ den Goldschmied auf der Stelle henken, zur Strafe seines großen Undanks.

Ludwig Bechstein




2:01 Minuten

Samstag, 24. November 2018

Champignon Schnitzel ....


Zutaten:
4 Schnitzel oder 4 Scheiben Schweinekamm
100 g durchwachsenen Speck in feine Würfel geschnitten
500 g Champignons, geputzt und in Scheiben geschnitten
200 ml Sahne ( ersatzweise auch saure Sahne, Creme Fraiche oder Schmand )
100 ml Gemüsefond
50 ml Weißwein
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Olivenöl
etwas Butter
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
Die Schnitzel waschen, abtrocknen und dann leicht klopfen. Mit Salz und Pfeffer würzen und in Olivenöl in der Pfanne scharf anbraten, dann aus der Pfanne nehmen. Die Zwiebeln und die Champignons in der Pfanne mit Olivenöl anbraten, anschließend die Butter und die Knoblauchzehe dazu. Mit  dem Fond und dem Weißwein ablöschen und die Sahne dazu geben. Die Schnitzel dazu geben und fertig dünsten.

Dazu passen Reis, Nudeln aber auch Brat- oder Salzkartoffeln.

Freitag, 10. März 2017

Bauernfrühstück ....

Mein Rezept!

Bauernfrühstück

Zutaten:
4 große Pellkartoffeln,
200 g geräucherten, durchwachsenen Speck
1 große Zwiebel,
2 bis 4 Eier,
Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:
Den durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden und beiseite legen. Das gleiche machen wir mit der Zwiebel und legen sie beiseite.

Die Pellkartoffen, die ich schon am Vortag gekocht und geschält habe, werden in etwa 1 cm dicke Scheiben geschnitten und in einer großen Pfanne in Öl oder Butterschmalz angebraten. Nach dem wenden der Kartoffelscheiben kommen der gewürfelte Speck und die gewürfelte Zwiebel dazu. Dann werden die Eier in eine kleine Schüssel geschlagen und verrührt. Sobald Speck und Zwiebeln gut angeröstet sind kommen die verschlagenen Eier über die die Bratkartoffeln. Man kann das nun alles stocken lassen oder einfach verrühren bis die Eier in dem Zustand sind, wie man sie mag. Mit Salz und Pfeffer würzen und servieren. Dazu passt ein grüner oder gemischter Salat.

Tipp: Wer mag kann sich noch etwas geriebenen Käse über die Kartoffeln geben. Als Getränk passt ein Pils aber auch ein Glas Rot- oder Weißwein. Wer es als Frühstück serviert, da ist auch ein Kaffee passend.