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Montag, 22. Juli 2013

Morgen kommt er ....

der Siemens Techniker! Heute bekam ich einen Anruf und wurde gefragt, ob ich damit einverstanden wäre, wenn er früher kommt. Das war mir mehr als recht, da sich die Schmutzwäsche schon in richtige Berge getürmt hat. Nun kommt er zwei Stunden früher!

Trotz allem, ich war angenehm überrascht. So etwas habe ich hier in Vorpommern-Greifswald noch nicht erlebt. Meistens wurde ein Termin genannt aber keine Uhrzeit und dann kam der Handwerker dann am späten Abend, wenn überhaupt! Eine Ausnahme gibt es allerdings, der Elektriker, der kam immer pünktlich! Dafür boomt aber auch seine Firma und er verspricht nichts, was er nicht halten kann. In Notfällen kann man aber auf ihn zählen.

Ach so, eine sms bekam ich dann auch noch, mit Termin und Uhrzeit. Trotz allem ruft er eine halbe Stunde vorher an, auch um den Weg zu erfragen. Unser Dorf hat ja keine Straßennamen, sondern nur Hausnummern. Diese sind wild durcheinander gewürfelt und Lieferanten haben es schwer. Das wäre doch mal eine schöne Aufgabe, dem Ort Straßennamen zu geben! Aber damit kann man ja keinen Blumentopf gewinnen, das wäre nur mit Arbeit verbunden.

Ich nahm es zum Anlass, mal wieder meine Waschküche, wie ich sie nenne, zu putzen. Dazu auch gleich den kleinen Flur und die Gästetoilette. Da ich schon mal dabei war, habe ich auch gleich Fenster und Türen geputzt und nun erstrahlt wieder alles in neuem Glanz.

Danach verbrachte ich dann eine ganze Zeit mit Schreibereien. Ich mußte meiner Krankenkasse mitteilen, dass ich eine Erhöhung bekommen habe, obwohl sie das ja von der Rentenversicherung bekommt. Da ich aber mal privat versichert war, schikaniert man mich nun damit. Macht nichts, ich habe damals Tausende von DM gespart und war erstklassig versichert.

Dann habe ich eine Rentennachzahlung bekommen, die mußte ich natürlich auch der Krankenkasse melden. Viel wird nicht davon übrig bleiben, da Sozialabgaben und Steuer richtig zuschlagen! Allein tausend Euro Zinsen habe ich dafür bekommen! Das Schreiben war sehr umfangreich und bestand aus 31 Seiten. Die wollten alle kopiert und abgeschickt werden!

Grund der Nachzahlung war ein Gerichtsurteil! Da ich Altersteilzeit in Anspruch genommen hatte, bekam ich einen Zuschuß der mein Gehalt aufstockte auf 85%. Dieser Zuschuß wurde mit meiner Witwenrente verrechnet, was nicht sein durfte. Ich habe lange gebraucht, um all das zu kapieren, was in den 31 Seiten stand!

Fred hat heute im Haus gearbeitet und viel geschafft! Zum Glück war es in einem Teil des Hauses, wo es kühl war. Draußen war es heute kaum auszuhalten. Erst am Abend waren wir auf der Terrasse und gönnten uns ein kühles Pils. Es war schon 22 Uhr als wir dann wieder ins Haus gingen. Cleo und Cäsar waren so lange dabei!

Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag!


Vollmond ....

Tage davor und Tage danach, lässt er mich einfach nicht schlafen. Aber komischerweise bin ich dann auch nicht müde und darum sehe ich es als Bereicherung meines Lebens. So habe ich am Sonntag die kurze Phase der Nacht erlebt und bein Sonnenaufgang das Gezwitscher der Vögel gehört. Erst danach habe ich ein paar Stunden geschlafen.

Wieder war es ein heißer Tag der zum Nichtstun einlud. Wir lagen alle faul und träge auf unseren Liegen, erfrischten uns zwischendurch und erst am Abend wurden wir munter. Die Pflanzen brauchten Wasser und so teilten wir uns die Arbeit ein, um schneller fertig zu werden. Eine nette Nachbarin winkte uns zu und wir eilten zu ihr, um sie zu begrüßen. Sie hatte einen Eimer voller Süßkirschen und fragte uns, ob wir sie haben wollen. Na, was denkt Ihr habe ich geantwortet?  

Klar wollte ich die Kirschen haben! Sie wollte natürlich nichts dafür und das, obwohl sie die Kirschen schon gepflückt hatte, was auch viel Arbeit war. Spontan luden wir sie zu uns ein, was wir eigentlich schon lange mal ausgemacht hatten aber leider nie geklappt hatte. Ich hatte Durst nach dem Gießen und freute mich auf ein kühles Pils und Fred auch. Unsere Nachbarin trank allerdings kein Pils aber ein Glas Sekt, da würde sie nicht nein sagen. Sekt habe ich immer im Kühlschrank, da man nie weiß ob es etwas zu feiern gibt.

Sie ging dann noch schnell in ihr Haus um ihre Hunde zu füttern und wollte anschließend zu uns kommen. In der Zwischenzeit versorgte ich auch meine Tiere und dann brachte ich den Sekt und die Gläser nach draußen auf die Terrasse.

Es wurde ein angenehmer Abend mit guten Gesprächen und wie es manchmal so ist, wurde es etwas später! Aber schön war es!  

Ich wünsche Euch einen guten Start in eine neue, schöne Woche!

Oleander