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Samstag, 10. Juni 2023

Umstrittene Wahlrechtsreform: Union zieht vor Bundesverfassungsgericht

Die umstrittene Wahlrechtsreform soll bald in Kraft treten – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf unterzeichnet. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Streit um die Reform damit beendet ist.  

 

A Different Look at Russian Culture

In this episode of ICIC, Dr. Reiner Fuellmich talks with German singer-songwriter, theater performer, composer, music producer and presenter Tino Eisbrenner about a different, differentiated and more open view of Russian culture and way of life. He explains the "Russian soul" from his point of view. The all-round artist came in second place with the German version of the anti-war song "Kraniche" at the "Road to Yalta" International Music Festival, which took place in Moscow at the beginning of May and in which he participated in the hope of contributing to international understanding.

He grew up in the former GDR and in this interview gives personal insights into his life experiences and life back then, shedding light on the differences between West and East Germany, not only in terms of culture and education. He explains why he chose the path of peace in the current conflict, how an international understanding through music and culture can be used as an efficient means for human and peaceful coexistence. How can we manage to get a neutral overview of the whole event with all historical backgrounds in order to understand the origin of this conflict, which unfortunately has now found its disastrous climax in a war with many victims?

Only if we can also see the Russian population as people with the same needs and emotions, such conflicts will no longer be possible, because influence from politics and the financial elite, who have been working for centuries according to the principle of "divide and rule", will no longer work.

Tino Eisbrenner wants to build new bridges with his artistic works and repair those that have unfortunately been destroyed by unspeakable hate propaganda. He also recalls how easy it was in the so-called "Corona pandemic" to first and foremost eliminate, silence and remind artists and musicians how quickly they can be declared "superfluous" in order to exert a force of conformity with these means of destroying their existence. Because without art, theater, music and songs, it becomes difficult for people to motivate themselves, to create hope and to defend themselves against malicious and inhuman authorities and regimes. 

 

Ein etwas anderer Blick auf die russische Kultur

In dieser Folge von ICIC spricht Dr. Reiner Fuellmich mit dem deutschen Liedermacher, Theaterdarsteller, Komponisten, Musikproduzenten und Moderator Tino Eisbrenner über einen anderen, differenzierten und offeneren Blick auf die russische Kultur und Lebensweise. Er erklärt die „russische Seele“ aus seiner Sicht.

Der Allround-Künstler kam mit der deutschen Version des Antikriegslieds „Kraniche“ auf den zweiten Platz des Internationalen Musikfestivals „Road to Yalta“, das Anfang Mai in Moskau stattfand und an dem er in der Hoffnung, einen Anstoß zur Völkerverständigung beizutragen, teilnahm.

Er wuchs in der ehemaligen DDR auf und gibt in diesem Gespräch persönliche Einblicke in seine Lebenserfahrungen und in das Leben damals, beleuchtet die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland, nicht nur im Hinblick auf Kultur und Bildung. Er erläutert, warum er sich für den Weg des Friedens in dem aktuellen Konflikt entschieden hat, wie eine Völkerverständigung über Musik und Kultur als ein effizientes Mittel zum menschlichen und friedlichen Miteinander genutzt werden kann. Wie können wir es schaffen, einen neutralen Überblick über das Gesamtgeschehen mit allen historischen Hintergründen zu bekommen, um die Entstehung dieses Konfliktes zu begreifen, der leider nun in einem Krieg seinen desaströsen Höhepunkt mit vielen Opfern gefunden hat?

Nur wenn wir auch die russische Bevölkerung als Menschen mit gleichen Bedürfnissen und Emotionen sehen können, werden solche Konflikte nicht mehr möglich sein, da eine Beeinflussung aus der Politik und der Finanzelite nicht mehr funktioniert, die seit Jahrhunderten nach dem Prinzip „Teile und Herrsche“ arbeiten.

Tino Eisbrenner möchte mit seinen künstlerischen Arbeiten neue Brücken bauen und diejenigen reparieren, die leider durch eine unsägliche Hasspropaganda zerstört wurden.

Er erinnert auch daran, wie einfach es in der sogenannten „Corona-Pandemie“ war, zuerst die Künstler und Musiker auszuschalten, zum Schweigen zu bringen und sie daran zu erinnern, wie schnell sie als „überflüssig“ deklariert werden können, um mit diesen Mitteln der Existenzvernichtung einen Konformitätszwang auszuüben. Denn ohne Kunst, Theater, Musik und Lieder wird es schwer für die Menschen, sich zu motivieren, Hoffnung zu schöpfen und sich gegen bösartige und menschenverachtende Autoritäten und Regime zur Wehr zu setzen.  

 

PLANDEMIC 3 - DAS GROSSE ERWACHEN

The Great Awakening ist der dritte Teil der Plandemic-Serie. Diese dokumentarische Erfahrung setzt verbotene Puzzleteile zusammen, um das große Bild dessen zu enthüllen, was wirklich in Amerika und darüber hinaus passiert. The Great Awakening soll ein Leuchtturm sein, der uns den Weg aus dem Sturm und in eine bessere Zukunft weist.

Diese Dokumentation macht den verdeckten Krieg der Kommunisten gegen die freie Welt für jeden sichtbar und ist daher ein Muss, angesehen zu werden.

Wenn du dir der Wichtigkeit dieses Dokumentarfilms bewusst bist, teile sie bitte so gut du kannst. Nur Aufklärung kann den kommunistischen Griff nach der totalen, weltweiten Kontrolle aufhalten!

Reupload und Weiterverbreitung ist ausdrücklich erwünscht!  

 

Blamage! GRÜNE scheitern selbst an Wärmepumpe in Zentrale! 💥

Seit mehr als 3 Jahren versuchen die Grünen in ihrer Zentrale eine Wärmepumpe einzubauen. Es kostet bereits 5 Millionen Euro! Aber es will einfach nicht gelingen. 

 

„Wer unzufrieden ist, dem bleibt fast nur die AfD“

Er ist ein Sachse und stolz darauf: Uwe Tellkamp, Bestseller-Autor aus Dresden. Er verweigerte als Unteroffizier in der DDR den Befehl, ist eigentlich Unfall-Chirurg und hat mit seinem Roman „Der Turm“ Millionen Menschen erreicht, seine Texte sind Pflichtlektüre an Schulen. Was Tellkamp aber vor allen Dingen ist: Unangepasst. Das sagte der Schriftsteller über …

… den Rammstein-Skandal: „Ich mag Till Lindemanns Lyrik. Ich verstehe nicht, wie sein Verlag ohne wirklichen Beweis sich von ihm distanziert, ihn rausschmeißt. Das finde ich perfide und heuchlerisch.“

… Kanzler Scholz, der Kritikern den Verstand im Hirn absprach: „Das ist ein absolutes No Go. Das geht gar nicht. Der müsste eigentlich als Kanzler zurücktreten. Und wenn Medien funktionieren würden, müsste der sich einem Widerstand gegenüber sehen, dass er eigentlich seine Mappen zusammen packen kann.“

… den Umfrage-Höhenflug der AfD: „Wenn sie nicht damit einverstanden sind, was derzeit an Hauptpolitik gemacht wird, dann bleibt ihnen als Wähler fast nur noch diese Alternative übrig. Wenn sie nicht wollen, dass gegendert wird, wenn sie nicht wollen, dass Migration weiter so läuft, wie bisher oder noch schlimmer, dann haben sie fast keine andere Option mehr.“

… den Zustand der CDU: „Die Union wird für vieles verantwortlich gemacht, was zurzeit schiefläuft und was in den Merkel-Jahren passiert ist: Die Anbiederei an den links-grünen Zeitgeist kommt eindeutig für viele Menschen von dort. Und es wird der Verrat an klassisch konservativen Positionen der Union nicht verziehen.“

… Kritik an der Migrations-Politik nach 2015: „Wir haben das Recht auf eine Kultur, die von uns kommt und die tradiert werden kann. Wer diese Einwände gebracht hat, der ist ja sofort verdrängt und in einen gewissen Bezirk verschoben worden. Das habe ich nicht persönlich alleine erlebt, das haben viele tausend Menschen erlebt, die sich dann zurückgenommen haben, je nach Temperament, oder sich gewehrt haben. Dann wurde die Keule schlimmer.“  

 

Lukaschenko über die gescheiterte ukrainische Gegenoffensive

Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko spricht über den aggressiven Kurs des Westens im Ukraine-Konflikt und das Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive. 

 

Nicola Scafetta synchronisiert - Oberflächentemperaturen: Diskussion über die Klimasensitivität

Ein Freund von EIKE hat den Vortrag von Prof. Scafetta für uns synchronisiert. 

15. Internationale EIKE-Konferenz zu Klima und Energie, IKEK-15, 25. und 26. November 2022, in der Pfännerhall Braunsbedra bei Merseburg. 

Nicola Scafetta behandelte gleich zwei Themen: Am ersten Tag betrachtete er die aktuellen Computermodelle des Weltklimarates, genannt CMIP6; und am zweiten Tag diskutierte er die auffällige Ko-Variabilität von Erdklima und Sonnenzyklen. 

 

Politicum Spezial - Asyl und Migration

Silke Schröder im Gespräch mit Dr. Hans-Georg Maaßen, ehem. Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. 

 

DRINGEND! ETWAS UNWIEDERBRINGLICHES IST GESCHEHEN! Tragödie in der Ukraine. Reaktion der USA.

Ihr wisst bereits, dass das Wasserkraftwerk Kakhovka zerstört wurde und das Ausmaß der Zerstörung ist sehr groß.

Genauer gesagt, existiert das Wasserkraftwerk Kahovka nicht mehr.

Außerdem ist es nicht möglich, das Wasserkraftwerk wiederherzustellen, denn dazu müsste man es genauso bauen wie in den 50er Jahren, also von Grund auf.

Und es gibt keine Chance, ein solches Wunderwerk, das zu Zeiten der Sowjetunion entstanden ist, wieder aufzubauen. 

 

Falsche Lastschrift widerrufen? Holen Sie Ihr Geld zurück!

Wenn die Abbuchung vom Konto falsch ist: Wie gibt's das Geld schnell zurück? Die Antworten verrate ich heute.

Inhaltsangabe unter dem Video auf YouTube 

 

Engpässe der Energiewende - Versagen unseres Stromnetzes - E-Autos, Wärmepumpen, Kraftwerke

Unsere Stromversorgung besteht aus Kraftwerken, Hochspannungsleitungen und Verbrauchern der verschiedensten Arten. Seit Jahrzehnten ist das System gewachsen und wurde dem ständigen, langsamen Wandel angepasst. Jetzt soll der Wandel hin zur Elektrifizierung des Transports (E-Autos) und der Wärmeerzeugung (Wärmepumpen) politisch erzwungen werden. Doch weder die Kraftwerke noch die Versorgungsnetze sind darauf ausgelegt. Anhand des Standardlastprofils von Haushalten, der mittleren Bewegung von PKWs und dem Wärmebedarf von Wohnungen und Häusern weise ich nach, dass unsere Stromerzeugung und das Netz stark überlastet werden wird. Ob uns das Ausland helfen kann, ist fraglich, weil auch die Grenzübergänge der Stromleitungen schon jetzt ausgelastet sind.

Inhaltsangabe unter dem Video auf YouTube  

 

TE Wecker am 10.06.2023

Schon wieder sind Extremisten in den gesicherten Bereich eines Flugplatzes eingedrungen. Diesmal auf den Flughafen von Sylt. Die Täter durchtrennten den Zaun des Flughafengeländes mit Bolzenschneidern, liefen zu den abgestellten Flugzeugen und besprühten einen Cessna Citation Jet fast vollständig mit Farbe. Damit ist das Flugzeug total zerstört. Ein Schaden in Höhe zweier Einfamilienhäuser in guter Wohnlage ist entstand. In einem Gespräch mit Jan Brill, Pilot und Herausgeber der Fachzeitschrift PuF, erläutern wir, dass es nicht damit getan ist, die Farbe wieder abzuwaschen.  

 

MARKmobil Aktuell - Pharmakonzerne im Visier

Ein aktueller Nachrichtenüberblick

Themen:

Kinder zu krank: Big Pharma im Visier

Rechte NPD nimmt den Deutschen die Heimat

Pseudo-Unruhe am Capitol: Neue Videobeweise

Europol: Rieseneinsatz gegen die Mafia

Bankenbetrug: Cum-Ex-Erfinder verhaftet

Tucker: Rekordquote bei erster Sendung  

 

Ein Märchen zum Wochenende

Die Rosenstadt

Es war einmal eine arme Witwe, welche in einer kleinen Hütte inmitten eines großen Waldes wohnte. Sie erzog dort mit Sorgfalt zwei kleine Kinder, welche Karl und Marianne hießen. Die arme Frau wurde krank und starb. Die Kinder, die den Tod noch nicht kannten, blieben lange bei ihr und versuchten sie aufzuwecken. Als der Körper schon in Verwesung überging, sahen sie sich genötigt, davon abzustehen und gingen auf gut Glück in den großen Wald hinein. Der Waldhüter, welcher ihnen begegnete und sah, daß sie so artig waren, nahm sie mit sich heim. Seine Frau, welche keine Kinder hatte, war damit wohl zufrieden. Sie zogen sie alle beide wie ihre eigenen Kinder auf. Der Waldhüter lehrte den kleinen Karl, der übrigens die Buchstaben schon kannte, das Lesen und gab ihm ein altes Buch, in welchem das Kind oft blätterte. Der Knabe las darin, daß die Rosenstadt die schönste sei, die es in Europa gibt. Es war alles darin zu lesen, wie sie beschaffen sei und welch große Reichtümer sie berge. Karl nahm sich fest vor, wenn er groß wäre, so wolle er in dieses Land gehen.

Inzwischen nahm ihn der Hüter mit in den Wald, um mit ihm zu jagen. Er hatte ihm ein hübsches kleines Gewehr gegeben, und wenn Karl auf ein Tier zielte, war er auch sicher, es zu treffen. Als er größer geworden war, wurde er aus einem Knaben zu einem so schönen jungen Mann, daß alle Welt ihn bewunderte. Es gefiel ihm gut bei seinen Pflegeeltern, aber die Rosenstadt lag ihm stets im Sinn. Eines Tages sagte er zum Waldhüter, daß er reisen wolle, er sei nun alt genug. »Ich will dich nicht daran hindern,« sagte der Hüter, »aber geht es dir nicht gut hier?« »O doch, mein Vater, aber ich möchte die Rosenstadt sehen. Laßt mir ein Paar neue Stiefel machen, damit ich reisen kann.« Als die Stiefel fertig waren, reiste Karl ab und weinte ein wenig dabei; seine Schwester und seine Pflegeeltern ließ er zurück, aber sein Buch nahm er unterm Arme mit.

Nach einem langen Marsch gelangte er endlich in die Rosenstadt. Es war die schönste Stadt, die es in Europa gibt, aber was Karl in Staunen versetzte, war, daß gegenüber dem königlichen Palaste ein zerfallenes und grauenhaftes Schloß stand, welches ganz von Ungeheuern wimmelte. Im Gasthof fragte er, wie man in einer so schönen Stadt so abscheuliche Ruinen stehen lassen könne und noch dazu gegenüber dem Königsschloß. Warum man sie nicht abtrage? Man antwortete ihm, daß man wohl versucht habe, sie abzureißen, aber stets ohne Erfolg, und dieses sei der Schmerz des guten Königs der Rosenstadt. Nachts verwandelten sich die Ruinen in ein prächtiges Schloß; der König hatte Wächter hineingeschickt, aber niemals war einer zurückgekommen, um zu sagen, wie das schöne Schloß wieder in Trümmer falle. Mehr als ein Regiment war dabei verlorengegangen, und der König bot demjenigen ein Vermögen an, der sich hineinwagte. »Gut,« sagte Karl, »ich gehe!« Er stellte sich dem König vor und bat ihn, das Zauberschloß bewachen zu dürfen. »Geh nicht hinein, junger Mann! Es wäre schade, einen so hübschen Menschen umkommen zu sehen. Das ist Arbeit für meine Soldaten, die tun müssen, was ich ihnen befehle. Aber dich bitte ich, diesen Plan aufzugeben.« »Doch, mein königlicher Herr, ich will durchaus hingehen. Gebt mir nur ein Gewehr, ein Brot und eine Wurst!« Man gab ihm dies alles. 

Bei Anbruch der Nacht betrat er das Schloß; dieses war innen ganz leer. Er richtete sich in einem kleinen Zimmer ein, setzte sich an einen alten Tisch und fing an, in seinem Gebetbuch zu lesen. Als er beim de profundis angekommen war und es gerade Mitternacht schlug, trat ein Riese ins Zimmer und Karl erhob sich. »Guten Tag, Riese!« »Guten Tag, junger Mann!« Ein anderer Riese trat ein. »Guten Abend, Riese!« »Guten Abend, junger Mann!« Karl hatte »Guten Tag« gesagt, indem er die Riesen kaum ansah und ohne zu zittern. »Heda!« sagten die Riesen, »was machst du da?« »Ich stehe Posten und lese meine Gebete.« »Du hast also keine Angst?« »Nein, ihr seid Riesen, aber ihr seid Menschen; ich habe keine Furcht vor einem Menschen, nicht einmal vor zweien.« Sie redeten mit einer fürchterlichen Stimme, trotzdem hatte Karl keine Angst. »Wenn du keine Furcht hast, so kannst du das Schloß erlösen. Komm mit uns!« Er folgte ihnen. Sie kamen in ein Gewölbe, wo lauter Särge standen: es waren die Särge von Verdammten, die umgingen, weil sie nicht in geweihter Erde begraben waren. Die Riesen sagten zu Karl: »Das sind die Särge von Verdammten. Laß sie in geweihte Erde bringen und ein Jahr lang für die Ruhe ihrer Seelen Messen lesen. Auf diese Weise wirst du sie aus der Hölle erlösen. Zur Belohnung sollst du dieses schöne Schloß und den Schatz, den seine Mauern bergen, besitzen. Aber du mußt auch die Tochter des ärmsten Mannes der Stadt heiraten.« »Abgemacht«, sagte Karl. Bei Tagesanbruch verschwanden die Riesen und Karl verließ das Schloß. Der König wunderte sich sehr, daß das Schloß nicht wieder in Trümmer fiel und daß der Wachtposten lebendig zurückkehrte. Karl ging in die Kirche, um die Särge herausholen und Messen lesen zu lassen. Er kehrte in das Schloß zurück, welches das schönste in der ganzen Stadt war, und wurde der innigste Freund des Königs.

Er ging alle Tage in der Stadt spazieren und suchte das ärmste Mädchen, um es zu heiraten. Eines Tages sah er in einer Vorstadt durch das Fenster einer alten Hütte eine schöne Jungfrau, welche stickte. Sie sah so armselig aus, so armselig, daß Karl dachte, er könne keine armseligere mehr finden. Er trat ein und fragte sie, wo ihre Eltern wären. Sie entgegnete, ihr Vater wäre tot und ihre Mutter sei auf das Feld hinter ihrer Ziege her, deren Milch sie ernähre. »Schöne Jungfrau!« sagte Karl, »wenn deine Mutter wiederkommt, so sage ihr, daß ich morgen bei euch speisen werde. Ich muß euch etwas Ernsthaftes fragen.« »Aber, edler Herr, wir sind zu arm.« »Nimm, da ist Geld! und bereitet ein gutes Mahl!« Beim Fortgehen fragte er das junge Mädchen nach seinem Namen; es nannte sich Marianne, wie Karls Schwester. Karl kam am andern Tage wieder und nach dem Essen hielt er um die Hand Mariannens an, da er eingesehen hatte, daß sie wohl die ärmste Jungfrau der Rosenstadt sei, und da er mit Befriedigung bemerkte, daß sie schön und tugendhaft war. Marianne weigerte sich zuerst, sie sagte, sie sei zu arm und könne einen so großen Herrn nicht heiraten. Er erwiderte, daß sein Reichtum für zwei ausreiche und daß er keine andere Frau nehmen wolle eingedenk eines Eides, den er geleistet habe. Das arme Mädchen war nun einverstanden und sie heirateten bald unter großen Festlichkeiten. Der König und der ganze Hof wohnten der Hochzeit bei.

Marianne wohnte mit ihrem Gemahl im schönen Schloß und tat ihrer Mutter und allen Armen Gutes. Sie lebten über die Maßen glücklich. Wenn Karl ins Kaffeehaus ging, sprach er nur von Marianne; es gäbe keine treuere und tugendhaftere Frau. Ein anderer reicher Mann aus der Stadt hörte solches mit Neid und sagte eines Abends zu Karl: »Seid Ihr Eurer Frau so sicher? Ich wette um was Ihr wollt, daß ich sie verführe.« »Das wird Euch nie gelingen!« »Wetten wir Vermögen gegen Vermögen!« »Topp! Die Wette gilt!« Karl blieb da und der böse Reiche ging, um Marianne zu verführen. Er kannte eine alte Frau, die mit Mariannens Mutter befreundet war. Er suchte sie auf und bat sie, ihm behilflich zu sein, daß er bei Karls Gemahlin eingeführt werde. Die Alte verbarg, obwohl ihr Marianne oft Gutes getan hatte, den Galan in einer Kiste und begab sich ins schöne Schloß. Sie erzählte Marianne, ihr Mann habe sie geschlagen und sie habe sich von Hause entfernt und wolle nicht mehr dorthin zurückkehren; sie habe ihren ganzen Plunder, ihre paar Siebensachen in einer Kiste mitgebracht und wolle sie bis morgen ins Schloß in Sicherheit bringen. Da sie viel auf ihre Sachen hielte, bäte sie die gnädige Frau, ob sie dieselben nicht in ihrem Schlafzimmer aufbewahren wolle, wo sie ihr Mann wohl nicht aufstöbern würde. Marianne ging darauf ein und ließ die Kiste in ihr Schlafzimmer bringen. So wurde der Galan bei Marianne eingeführt.

Sie entkleidete sich in Ruhe, streifte ihre Strumpfbänder und ihren Trauring ab und legte beides auf den Tisch. Der Galan beobachtete alles durch ein Loch, das in die Kiste gebohrt war. Er sah, wie sie das Hemd wechselte und sich niederlegte. Als sie eingeschlafen war, verließ er ganz leise die Kiste, nahm die Strumpfbänder und den Trauring an sich und betrachtete die schöne Schläferin. Da sah er, daß sie auf ihrer linken Brust eine goldene Birne und auf der rechten eine goldene Traube hatte. Er berührte sie nicht und verließ das Schloß wieder. Er kam ins Kaffeehaus und sagte: »Herr Karl, Ihr habt verloren.« »Nicht genug, Ihr müßt mir Beweise zeigen!« »Hier ihre Strumpfbänder!« »Der Kaufmann, der sie verkauft hat, verkauft auch andere.« »Hier ihr Trauring!« »Der Kaufmann, der ihn verkauft hat, verkauft auch andere.« »Aber trägt nicht Marianne auf ihrer linken Brust eine goldene Birne und auf der rechten Brust eine goldene Traube?« »Ich habe verloren und bin ruiniert!« sagte Karl; aber was ihm den größten Schmerz verursachte, war das Bewußtsein, daß seine Frau ihn betrogen habe.

Er ging heim und fand seine Frau ruhig im Bette liegen. Er legte sich nieder, ohne mit ihr zu reden. Am andern Morgen sagte er: »Frau, wir wollen spazieren gehen, das Meer anzuschauen, das nicht weit von hier ist.« Sie gingen und nahmen nur einen kleinen Korb mit, worin eine Flasche Wein und ein kleiner Zweipfundlaib waren. Karl ging traurig neben seiner Frau her. Am Strande lag eine segelfertige Barke. Karl hieß seine Frau dieselbe besteigen, gab ihr den Korb und schnitt dann das Tau ab, worauf sie, dem Spiel der Wellen überlassen, abfuhr. Kein Wort des Vorwurfs kam über Mariannens Lippen. Als sie sich so verlassen sah, wurde sie sehr betrübt und fragte sich, was wohl ihr Mann gegen sie haben könne. Sie weinte lange und meinte sterben zu müssen. Dann empfahl sie sich der heiligen Jungfrau und allen Heiligen und gelangte schließlich auf eine Insel, auf welcher ein Schuster mit seinem Sohne wohnte. Diese arbeiteten für die Rosenstadt und von Zeit zu Zeit holte ein Schiff ihr Werk ab. Sie blieb eine Zeitlang bei ihnen ohne auszugehen, so traurig und krank war sie wegen der Trennung von ihrem Gatten. Als es ein wenig besser ging, erging sie sich auf der Insel. Eines Tages fand sie bei einem solchen Spaziergange einen Apfelbaum mit Früchten, die waren so schön, so schön. Sie pflückte einen und aß ihn. Als sie ihn gegessen hatte, fühlte sie keine Schmerzen mehr, hatte keine Sorgen mehr wegen ihres Verlassenseins und wurde ganz heiter. Sie glaubte, daß es der Apfel sei, der sie geheilt hätte. Sie pflückte drei weitere Äpfel und steckte sie in die Tasche. Als sie in das Haus des Schusters zurückgekehrt war, sagte sie zu diesem, daß sie wieder in die Rosenstadt fahren wolle. Der Schuster entgegnete, sie könne auf dem Schiff heimkehren, das seine Arbeit abhole. Sie wünschte nicht in ihrer Frauenkleidung die Rosenstadt wieder zu betreten, daher gab ihr der Schuster die schönste Wäsche seines Sohnes und ein Paar große Stiefel, die ihr bis zu den Knien gingen.

In der Rosenstadt angekommen, nahm sie in einem Gasthof Quartier, der gegenüber ihrem alten Hause lag, in welchem ihr Mann noch durch die Güte des Besitzers wohnte. Auf diese Weise sah sie ihn alle Tage, wie er ganz traurig vor der Türe auf seiner Bank saß.

Die Rosenstadt war nicht so fröhlich wie ehedem. Marianne erkundigte sich nach dem Grund des Schmerzes ihrer Einwohner, die fast in Trauer gingen. Man sagte zu ihr: »Unser guter König wird sterben, die Ärzte aller Länder sind gekommen, aber keiner kennt seine Krankheit und keiner kann ihn heilen.« »Ich bin auch Arzt; ich komme weit her und kann ihn wohl heilen.« »Ach, wenn Ihr es nur könntet!« Sie begab sich in den königlichen Palast. »Ich habe sagen hören, daß Seine Majestät der König krank ist, ich bin gekommen, ihn zu heilen.« »Ach, wenn Ihr es könntet,« sagte der Posten, »Ihr würdet schrecklich gut bezahlt.« Man rief den ersten Kammerherrn, der sie einführte. Ihre großen Stiefel machten trik-trak und verursachten einen argen Lärm. »Leise doch, Ihr werdet den König aufwecken!« »Nein, ich werde ihn heilen!« Sie trat in das Zimmer des Königs, betrachtete ihn und ließ jedermann hinausgehen mit Ausnahme des Burschen, der ihn besorgte. Diesen bat sie um eine Tasse, um etwas Rahm und einen Löffel, dann schickte sie ihn fort. Hierauf sagte sie, daß sie morgen wiederkommen werde. Am andern Tage ging es dem König ein wenig besser. Marianne gab ihm wieder einen Apfel in Rahm und er konnte schon im Zimmer aufstehen. Am dritten Tage ließ sie ihn den dritten Apfel nehmen und der König wurde vollkommen gesund, er fühlte keinen Schmerz mehr, gerade als sei er niemals krank gewesen.

Der König veranstaltete ein großes Mahl, um seinem fremden Arzt zu danken, und lud dazu den ganzen Hof ein. Beim Nachtisch fragte er den Fremden, was er als Lohn wolle, und bot ihm sein ganzes Vermögen an. Marianne erwiderte, sie wolle kein Geld, sondern nur Friedensrichter in der Rosenstadt werden. »Ich werde«, sagte sie, »ein gerechter und strenger Richter sein, ich werde Recht um Recht geben.« Der König gestand ihr zu, um was sie bat; es war nicht zuviel dafür, daß sie ihn geheilt hatte.

Es kamen viele Klienten in die Sprechstunde des Friedensrichters, der gerecht und streng war, aber immer Recht um Recht gab und jede Bezahlung ausschlug. Marianne erwartete immer ihren Gatten, aber der kam nicht. Zwischen den Sprechstunden ging sie spazieren und sah ihren Mann mit ganz unglücklicher Miene vor der Türe des Schlosses sitzen. »Was habt Ihr denn, daß Ihr so traurig seid? Es gibt irgend etwas in Eurem Leben.« »Ja, großen Kummer«, sagte Karl. »Kommt doch in meine Sprechstunde, ich werde Euch einen guten Rat geben. Ich merke wohl, daß Ihr von Freunden getäuscht worden sein müßt.« Er erzählte ihr seine Wette, und Marianne, immer noch in ihrer Männerkleidung, sagte zu ihm: »Kommt in meine Sprechstunde mit dem, der Euer Vermögen gewonnen hat, und mit der alten Frau, die mit der Mutter Eurer Gattin befreundet ist.« Am Tage der Sprechstunde kam Karl mit seinem falschen Freund und mit der Alten dorthin. Der Richter fragte ihn: »Wie seid Ihr so unglücklich geworden?« Karl erzählte ihm, er habe mit seinem Freund Vermögen gegen Vermögen gewettet, daß seine Frau ihn nicht betrüge. »Ihr habt seine Frau verführt?« fragte Marianne den bösen Reichen. »Ja!« »Und wie? Nehmt Euch in acht! Ich bin ein gerechter, aber strenger Richter, ich gebe Recht um Recht, ohne Gnade für den Schuldigen.« Sie verstand es so gut, ihn auszufragen, daß der Galan zugeben mußte, wie er in eine Kiste eingeschlossen in das Zimmer Mariannens gelangt sei und wie er gesehen habe, daß sie auf der linken Brust eine goldne Birne, auf der rechten eine goldne Traube habe. »Aber habt Ihr sie verführt?« fragte der Richter mit furchtbarer Stimme. »Nein, ich habe sie nicht berührt.« »Ihr werdet also verurteilt, von vier Pferden des königlichen Marstalls auseinandergerissen zu werden. Und Ihr, mein Herr, kommt in meine Arme!« Gleichzeitig öffnete sie ihren Talar und zeigte ihren Busen mit den Worten: »Ich bin Eure Frau!« Ihr könnt euch denken, wie glücklich Karl war, seine Frau unschuldig wiederzufinden. Der falsche Freund wurde gevierteilt, dann gab man ein großes Mahl, dem der König und der ganze Hof zum Zeichen der Freude beiwohnten. Ich war auch dabei und man fragte mich, was ich da mache, und man gab mir einen Fußtritt in den Hintern, der mich bis hierher befördert hat.

Quelle: Ernst Tegethoff: Französische Volksmärchen