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Montag, 23. Dezember 2019

Morgen kommt das Christkind ....


und darum habe ich noch eine schöne Weihnachtsgeschichte für Euch.

Heiligabend

Ein Mann torkelte mehr als er ging auf der holprigen Straße, die von der Stadt an den großen Waldsee mit Badeanstalt und Gastwirtschaft führte und die an schönen Sommertagen überfüllt war von Fahrrädern und Autos. Aber jetzt war kein Sommer. Frost zog durch die leere Straße.

Von der Pflasterung war nicht viel zu spüren unter der dicken Schneedecke. Der Himmel wölbte sich klar über der weißen, schweigenden Landschaft. Es war Weihnachten und nur noch wenige Stunden bis Heiligabend.

Richard Hansen war groß, kräftig gebaut und gut gekleidet. Doch er sah aus, als ob er nicht ganz bei Sinnen wäre, wie er so dahinstolperte. Einige Male blieb er stehen und spielte, ohne es zu merken, mit einem Tannenzweig, den er irgendwo abgerissen hatte. Dann hob er sein Gesicht gen Himmel, der zu dämmern begann.

Der Förster kam ihm entgegen und grüßte, bekam aber keine Antwort. Er kannte Richard Hansen und machte sich nicht viel aus seiner Unfreundlichkeit, denn er wusste, wie es um ihn stand. Ruhig ging er weiter.

Richard Hansen stolperte weiter in Richtung Wald und geriet immer tiefer hinein. Seine Augen waren wie auf den Boden geheftet, als suche er etwas, von dem er genau wusste, dass er es nie wieder finden würde.

Vor einem halben Jahr hatte er seine Frau und seine Kinder bei einem Verkehrsunfall verloren. Eine hübsche Frau und zwei niedliche Kinder. Richard Hansen stieß einen schier die Brust zerreißen wollenden Seufzer aus und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Warum sie und nicht er? Was sollte er hier noch? Was bedeuteten ihm noch Arbeit und Erfolg, die Achtung seiner Mitmenschen? Immer tiefer ging er in den Wald hinein, immer tiefer in die Dämmerung, die sich rasch hernieder senkte.

Es war Weihnachten, der erste Weihnachtsabend allein in dem großen Haus. Er dachte an das letzte Fest zurück. Die Kleine hatte eine schöne Puppe bekommen, der Junge seinen ersten Baukasten und seine Frau – das Herz verkrampfte sich vor Leid.


Plötzlich traten aus einem Seitenweg zwei Gestalten. Ein Junge und ein Mädchen. Sie hielten sich an den Händen und blieben vor Richard Hansen wie angewurzelt stehen. Ihre Kleider waren dünn, ihre Gesichter verfroren. Er wollte vorübergehen wie beim Förster. Was gingen ihn fremde Kinder an? Da sah er ihre Augen. Große, reine Kinderaugen, die ängstlich auf ihn gerichtet waren. Er blieb stehen und fragte verwundert: „Was macht ihr hier so spät?"

Die Kinder standen unbeweglich und schwiegen verängstigt, denn seine Stimme, die so lange geschwiegen hatte, klang rau und hart. Er räusperte sich und versuchte, seine Worte sanfter klingen zu lassen: "Warum seid ihr nicht bei euren Eltern?"

Da tat das kleine Mädchen den Mund auf und sagte mit zarter Stimme: "Papa ist gestorben." "Unser Vater ist mit seinem Lastwagen verunglückt", fügte der Junge, der älter zu sein schien, hinzu. "Und eure Mutter? Was macht sie?"

"Mama weint viel und arbeitet viel. Sie ist immer noch auf Arbeit“, antwortete das Mädchen. Die Kinder blickten den fremden Mann an, der plötzlich so still geworden war und vor sich hinstarrte. "Und was wollt ihr hier im Wald?"

Die Kleine sah ihren Bruder von der Seite an, gab ihm einen Stoß und er antwortete: "Wir suchen den Weihnachtsmann. Er hat uns im letzten Jahr schon vergessen!"

"Nanu, er war nicht bei euch?", fragte Richard Hansen und um sein Herz wurde es plötzlich warm. Er überlege einen Augenblick, dann erwachte in ihm eine großartige Idee und er sagte schmunzelnd: "Und wenn ich nun der Weihnachtsmann bin?"

Die Kinder lachten. "Nein, du bist nicht der Weihnachtsmann!", meinte der Junge und das Mädchen stimmte ihm zu. "Und warum nicht?"

"Weil du keinen Bart hast!", riefen die Kinder einstimmig. Hansen griff an sein Kinn. "Nein", sagte er geheimnisvoll und wirkte plötzlich wie ein großer Junge, "den habe ich mir abschneiden lassen, von einem kleinen Engel!"

Die Kinder glaubten ihm kein Wort. Da zog er den Tannenzweig, den er hinter seinem Rücken verborgen hatte, hervor und ließ ihn durch die Luft sausen. "Und ich bin doch der Weihnachtsmann", donnerte er mit furchterregender Stimme. "Seht ihr meine Rute?" Die Kinder hatten sich mit einem lauten Schrei umgedreht und liefen, was sie konnten, davon.

"Halt!", rief er ihnen hinterher. "So wartet doch!" Ängstlich blieben sie stehen und wagten nicht näher zu kommen Da schleuderte er den Tannenzweig vor ihren Augen in den Wald.

"Passt mal gut auf, was ich euch jetzt sage! Ihr macht jetzt, dass ihr heimkommt und geht mir keinen Schritt vor die Tür. Erst wenn es dreimal klopft, hört ihr? Dreimal! Dann öffnet. Und eurer Mutter sagt kein Wort, verstanden? Aber seid recht lieb zu ihr!"

"Ja!" Sie nickten verschüchtert. "Euch hab ich doch schon mal gesehen! Direkt neben der alten Mühle wohnt ihr, nicht wahr?" Wieder schüchternes Nicken.


"Und nun marsch!" Das brauchte er ihnen nicht zweimal zu sagen. Hand in Hand rannten sie los. Er wartete noch, bis sie verschwunden waren, dann hatte er es plötzlich sehr eilig. Schnellen Schrittes lief er den Weg zurück, den er gekommen war. Es war ein völlig anderer Mann, der jetzt durch den Wald eilte. Richard Hansen rannte mehr als dass er ging, denn es war schon spät und er hatte noch so viel zu erledigen. Er pfiff und summte vor sich hin, manchmal umspielte ein leichtes Lächeln seinen Mund. Den Leuten, denen er begegnete, fiel das sofort auf.

Zuerst ging er in eine Gärtnerei. Er ergatterte nur noch eine kleine Tanne in einem Topf. „Besser als nichts! Nächstes Jahr muss ich früher beginnen“, dachte er. Mit der Tanne unter dem Arm lief er nach Hause, in ein Haus, das vor kurzem noch so leer und verlassen schien. Noch in Hut und Mantel eilte er ans Telefon und wählte die Nummer seines Kaufmanns. Der Ladenbesitzer war nicht sehr freundlich und murrte: "So spät noch? Wir haben schon geschlossen!" Dann erinnerte er sich, mit wem er sprach und nahm die Bestellung entgegen. Es war ein größerer Auftrag. Keine Kinkerlitzchen oder hochfeine Leckerbissen, nein, nur Handfestes. Aber für zwei Kinder Plätzchen, Äpfel und Nüsse.

"Packen Sie alles in einen Sack", bat Richard Hansen." In einen Sack? Jetzt ist er ganz übergeschnappt“, dachte der Kaufmann.

"In einer halben Stunde hole ich die Sachen ab. Und ein fröhliches Fest wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie!" "Das wünsche ich Ihnen auch“, rief der Kaufmann überrascht durchs Telefon.

Danach rannte Hansen auf den Boden, suchte in der Weihnachtskiste zusammen, was er noch brauchte. Im Kinderzimmer öffnete er den Schrank und holte eine Hose und einen dicken Pullover für den Jungen und ein warmes Kleid für das Mädchen heraus. Dann packte er noch Strumpfhosen, Schuhe, Unterwäsche, sowie einen Baukasten und eine Puppe ein. Beim Kaufmann war er schnell fertig.

Anschließend fuhr er mit dem Auto durch den Wald. In einem Seitenweg stoppte er, stellte seinen Kombi ab und schleppte eine Riesenlast zu dem kleinen Haus neben der alten Mühle, das er ja kannte. Den Sack und den Tannenbaum stellte er neben die Haustür. Dann zündete er vorsichtig die Kerzen an. Es war windstill und keine Kerze ging aus.

Dreimal klopfte er gegen die Fensterscheibe und rief mit tiefer Stimme: "Der Weihnachtsmann ist da!"

Zu Hause angekommen machte er sich einen Glühwein, setzte sich in den Fernsehsessel und schaute einen Weihnachtsfilm an, dessen Handlung so ähnlich war wie das, was er gerade erlebt hatte. Ein verschmitztes Lächeln umspielte seinen Mund und er war sich sicher, dass die beiden Kleinen heute am Heilig Abend genauso glücklich waren wie die Kinder in dem Film. Etwas Gutes getan zu haben, gab ihm das dankbare Gefühl, doch noch leben zu dürfen. Er schaute aus dem Fenster. Es war dunkel geworden; soweit man bei Schnee von Dunkelheit sprechen konnte. Zwischen den Tannen flimmerten die Sterne prächtig in der frostklaren Nacht. Es war das richtige Wetter für den Weihnachtsmann.

Verfasser unbekannt

 

Sonntag, 22. Dezember 2019

Einen schönen 4. Advent ....


wünsche ich meinen Lesern, Freunden, Verwandten und Bekannten. Genießt den Adventssonntag im Kreis Eurer Lieben.

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Advent

Schwebe hernieder,
Heilige Nacht,
Leuchte uns wieder,
Stern voller Pracht.

Greif in die Saiten,
Himmlischer Chor:
Schönste der Zeiten,
Steige empor!

© Clara Forrer 

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An Heiligabend

Es war noch früh am Morgen. Das Engelchen Susanna saß versonnen auf einer wohlig weichen Wolkenbank. Seit drei Jahren war sie nun schon im Himmel. Traurig blickte sie hinunter auf die tief verschneite Erde. "Heute ist Heiligabend“, dachte sie. "Die Erdenkinder feiern Weihnachten und werden beschenkt, nur mein Wunsch bleibt wieder unerfüllt!“

Der Weihnachtsmann, der Berge von Geschenken auf seinen Schlitten packte, sah das verträumte Engelchen und rief: „Hallo, Susanna! Träum nicht! Hilf mir lieber. Ich muss noch einmal hinunter auf die Erde Geschenke verteilen. Wie soll ich das alles nur alleine schaffen?“

Susanna fuhr zusammen. Sie öffnete artig ihre zarten Flügel und schwebte elegant, wie es nur Engel können, zum Schlitten. „Erfüllst du mir endlich meinen Wunsch, wenn ich dir helfe“, fragte sie keck. „Warum willst du unbedingt auf der Erde Schlitten fahren? Du wirst dir deine Arme, Beine und die Flügel brechen!“, warnte der Weihnachtsmann. „Bitte…bitte, nimm mich mit“, bettelte Susanna mit ihrem allerliebsten Lächeln, „ich passe auch schön auf mich auf!“

Der Weihnachtsmann ging noch einmal die Bestellungen durch und strich alles aus, was er schon aufgeladen hatte. „Hol mir bitte noch die Flöte für Robert“, bat er. „Wer ist Robert?“, wollte Susanna wissen. „Den wirst du gleich kennenlernen“, erwiderte der Weihnachtsmann. „Also erfüllst du mir doch meinen Wunsch und nimmst mich mit?“, jubelte Susanna glücklich und holte die Flöte. „Ja!“, brummte er in seinen Bart. „Du gibst ja doch keine Ruhe. Steig endlich auf, du Quängelchen!“ Er griff in die Zügel, die Rentiere hoben freudig ihre Köpfe und der Schlitten glitt sanft zur Erde.


Hoch oben in den Bergen hielt er genau hinter einem kleinen Haus am Waldesrand an. Es lag tief verschneit in weißer Pracht. Der Weihnachtsmann reichte Susanna ein Päckchen: „Hier! Die Flöte ist für Robert. Du kannst ihm das Geschenk gleich selbst geben. Vielleicht macht er ja aus Dankbarkeit eine Schlittenfahrt mit dir. Grüß ihn herzlich und sei pünktlich wieder hier an diesem Platz. Um acht Uhr wird die Himmelspforte geschlossen. Du weißt ja, Petrus liebt die Pünktlichkeit!“

Da stand sie nun in ihrem dünnen Kleidchen im tiefen Schnee, den sie endlich nach langer Zeit wieder einmal fühlen und sehen durfte. Ihre Flügel zitterten vor Aufregung. Der Schnee, von der Sonne beschienen, glitzerte wie tausend Sterne. Vorsichtig griff sie in das weiche Etwas. Glücklich strahlten ihre Augen. Fliegen war auf der Erde nicht erlaubt, deshalb stapfte sie mutig durch den Schnee auf das Haus zu und klopfte leise an die Haustüre.

Robert war zehn Jahre alt. Er lebte mit seiner Mutter alleine oben in der Einsamkeit. Er hörte das Klopfen, aber seine Mutter hatte ihm verboten, die Türe zu öffnen, wenn sie unten im Dorf zur Arbeit war. Er drückte seine Nase an der Glasfüllung der Haustüre platt, sah aber niemanden. Wieder klopfte Susanna.

„Und wenn es der Weihnachtsmann ist?“, dachte der Junge freudig erregt und öffnete doch die Türe. Vor ihm stand ein kleines Mädchen. Schnee hing in ihren Locken. Ihre blauen Augen strahlten ihn an. „Wer bist du?“, wollte Robert wissen. “Ich heiße Susanna und bin ein Engel“, sagte sie. „Du spinnst!“, entfuhr es ihm. „Ein Engel hat doch Flügel.“ Susanna zeigte sie ihm. Sie bewegte sie von hinten zur Seite und nach vorne. Erschreckt wich Robert zurück.


„Ich soll dich vom Weihnachtsmann grüßen und dir dein Geschenk bringen.“ Roberts Mutter war sehr streng mit ihm. Für jedes Geschenk, das er bekam, musste er eine Gegenleistung erbringen. Deshalb sagte er: „Und was muss ich dafür tun?“ „Wie wäre es mit einer Schlittenfahrt“, schlug Susanna vor. „Da, wo ich herkomme, weit über den Wolken, gibt es keinen Schnee.“ „Woher weißt du dann davon?“, erkundigte sich Robert. „Ich kann mich noch schwach daran erinnern“, gab Susanna zurück. „Und außerdem, wir Kinder da oben sind nicht anders als ihr hier unten. Wir blinzeln manchmal neugierig durch die Wolken.“

„Also, gut“, sagte Robert. „Wenn das dein einziger Wunsch ist. Den kann ich dir leicht erfüllen!“ Robert schrieb für seine Mutter einen Zettel: „Bin mit einem Engel Schlitten fahren.“ Dann legte er das Geschenk unter den Tannenbaum und holte seinen Schlitten aus dem Stall. „Du wirst dir den Tod holen“, sagte er besorgt zu Susanna. „Der hat mich doch schon geholt", dachte sie traurig und setzte sich zu ihm auf den Schlitten. Und los ging die Fahrt.

Wie die Locken flogen, wie ihr Kleidchen wehte! Es ging den Berg hinunter und hinauf, durch einen Hohlweg, über Hügel hinweg, zwischen verschneite Tannen hindurch. Es war noch viel schöner als fliegen. Ihr Lachen klang wie ein helles Glöckchen durch die Stille. Sie ließ sich vom Schlitten fallen, wälzte sich samt Flügeln im Schnee, warf ihn über sich und sah bald bald schon aus, wie eine einzige große Schneeflocke. Susanna bekam nicht genug davon. Zum Abschluss bauten sie vor dem Haus noch einen kugeligen Schneemann und machten eine Schneeballschlacht.


„Jetzt ist mir aber doch ein bisschen kalt geworden!“, sagte Susanna. „Willst du noch mit hineinkommen?“, fragte Robert. Sie schüttelte sich den Schnee aus den Haaren. „Nein. Es ist spät geworden! Das war der schönste Tag in meinem…" Oh, Leben konnte sie ja nicht sagen. "Du hast mir einen großen Wunsch erfüllt“, sagte Susanna. Ihr Dankeskuss war wie ein Hauch auf seiner Wange. „Ich muss los!“ So still und leise wie sie gekommen war, verschwand sie wieder, denn der Weihnachtsmann wartete schon auf sie.

Draußen ging die Sonne unter und legte einen breiten Streifen Licht auf die tief verschneite Umgebung, so als ginge eine Straße geradewegs zu den Sternenwiesen des Himmels hinauf. Abends nahm Robert seine Flöte, öffnete weit das Fenster und spielte ein Weihnachtslied. Und oben saß Susanna glücklich und zufrieden auf ihrer Wolkenbank und hörte zu.

"Wenn die Flöte nicht wäre", dachte Roberts Mutter, "würde ich denken, er hätte nur ein Märchen erfunden, von einer Schlittenfahrt mit einem Engel."

Verfasser unbekannt

Samstag, 21. Dezember 2019

Was kommt 2020 auf uns zu?


Der Untergang oder das große Erwachen?

Tatsächlich wird alles immer schlimmer und es ist nicht mehr weit bis zur totalen Überwachung. Wo bleibt da der Verfassungsschutz, der dem Einhalt zu gebieten hätte? Zu spät, es wurde schon alles zum tiefen Staat umgebaut nach amerikanischem Vorbild. Auch darum wird President Trump in der deutschen Presse so schlecht gemacht, denn er will den Staat dem Volk zurück geben. Das gleiche Spiel bei Boris Johnson.

Wer sich in der ausländischen Presse informiert, der weiß Bescheid!

YouTube - Klima Maut? 5:27 Minuten / zum nachlesen

YouTube - Resettlement in die BRD 5:12 Minuten



13:22 Minuten