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Donnerstag, 24. November 2022

Der Kampf gegen Traditionen und Kultur - Tichys Einblick Talk

Nichts darf bleiben, wie es war: Straßen, Kasernen, Apotheken, Schnitzel, Reispackungen und sogar juristische Fachbücher müssen umbenannt werden. Denkmäler werden gestürzt, Andersdenkende gecancelt, Mitläufertum die neue Tugend. Ein frommer Spruch auf dem Berliner Stadtschloss soll übermalt werden, das Kreuz wird entfernt, der Ruf des Muezzin dagegen als Fortschritt gefeiert und mit ihm die Verschleierung der Frauen, während genau dagegen Frauen im Iran kämpfen - und dafür sterben, weil sie das Kopftuch der Unterdrückung ablegen.

Marco Gallina vertritt die Meinung, dass Deutschland durch jüdische, christliche und katholische Traditionen und in diesem Geist entstandene Denkweisen geprägt wird: Individualismus, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Trennung von Kirche und Staat sind Eckpfeiler dieses Denkens. Auch ohne aktive Christen und Mitglieder in den weichgespülten Besteuerungskirchen prägen diese Traditionen noch immer unsere Werte, Lebensweise und Kultur. Eine kleine Gruppe von Aktivisten kann diesen kulturellen Konsens nicht zerstören.

Josef Kraus beschreibt, wie es so weit kommen konnte. Seiner Analyse nach ist das Problem, dass bürgerlich-konservative Kräfte solchen Bewegungen nichts entgegensetzen. Denn: "Der Westen ist besoffen vom Rausch der Dekadenz."

Ein neues Menschenbild wird von oben verordnet. Staat und Politik dienen nicht mehr dem Bürger und werden von ihm gewählt und legitimiert - politische Oberlehrer diktieren, was wir zu denken, zu glauben und zu tun haben. Selbst unser Geschlecht, und selbstverständlich auch die Familien werden manipuliert und Objekte der neuen Herrscher. Wie lange kann das gut gehen? 

 

Wie Europa plant, ukrainisches Land unter sich zu teilen

  • Natürlich ist das eine gute Idee! Je mehr Gebiet Polen hat, desto stärker ist es! Nur unser Eigentum ist wichtig, der Rest soll nichts besitzen!
  • Irgendwo in meinem Hinterkopf sagt eine Stimme "nimm es, nimm es, nimm es", aber verständlicherweise gibt es nichts umsonst, jeder Krieg erfordert Opfer. Das sagten einige  Polen, die auf der Straße befragt wurden.

Nach dem Staatsstreich von 2014 hat die Ukraine im Wesentlichen ihre Souveränität verloren. Das Land wurde bestohlen, das industrielle Potenzial ist verloren gegangen, und überall herrscht totale Korruption. In diesen Jahren hat das Land mehr als die Hälfte seiner Bevölkerung verloren - 54 %. 

Eine Besetzung der westlichen Gebiete oder ihre Angliederung an Polen würde eine Wiederholung der historischen Risiken mit sich bringen.  

 

Dream Team 2022: Alice Weidel und Sahra Wagenknecht

Über die eine haben wir diese Woche schon diskutiert, jetzt hat die andere gestern nachgelegt. Alice Weidel las am Mittwoch im Bundestag der Ampel-Regierung die Leviten, gut gelaunt und schlagfertig.