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Samstag, 27. April 2024

Ein Märchen zum Wochenende

Die beiden Geschwister und die drei Hunde

Ein Müller und seine Frau starben nacheinander. Sie hinterließen aber zwei Kinder, einen Knaben und ein Mädchen, und diesen zum Erbe nichts andres als eine Ziege und einen Hahn. Da wollten die Kinder beide Tiere verkaufen, damit sie zu leben hätten, und es band der Knabe der Ziege den Hahn zwischen die Hörner und trieb sie zum Jahrmarkt. Auf der Straße traf er zu einem Fleischhauer, der wollte gerade Vieh kaufen und führte drei Hunde mit sich, einen schwarzen, einen weißen und einen gefleckten. „Willst du nicht mit mir tauschen?“ sprach er zum Knaben. Der sah sich die Hunde an, und weil sie ihm sehr gut gefielen, schlug er ein. Der Fleischhauer gab ihm noch ein Pfeifchen und sagte: „Wenn du dieses blasest, so kommen die Hunde, wo sie auch immer sind, dir zu Hilfe!“ Damit kehrte er nach Hause. Aber seine Schwester fing an zu weinen, als sie sah, dass ihr Bruder kein Brot brachte. „So müssen wir jetzt doch verhungern!“ rief sie einmal über das andere.

Die Hunde aber hatten alles verstanden, und sie sprangen nur einmal auf und liefen fort. In der Nähe war gerade das königliche Lustschloss. Da lief der schwarze in die Küche und brachte einen Braten. Der weiße lief in die Speisekammer und brachte ein Brot, der gefleckte sprang in den Keller und holte eine Flasche Wein. Nun freuten sich die beiden Kinder, aßen und tranken und hatten von da an keine Not. Denn wenn sie hungrig waren, so brachten ihnen die Hunde immer Speise. Aber der König hatte gehört, dass drei Hunde so und so in seine Küche, seine Speisekammer und seine Keller einbrachen und das Beste fortschleppten und dass man sie nicht fangen könne. Da befahl er, man solle überall nachsuchen, und wenn man die Hunde fange, sie und ihre Herren umbringen. Das erfuhren auch die Kinder. Sie machten sich schnell auf und zogen mit den Hunden tief in einen Wald. Hier kamen sie an eine Hütte, drinnen brannte eine Kerze. Sie gingen hinein, und da war eine alte Frau. „Gottlob!“ rief sie, „heute Nacht gibt es wieder etwas zum Umbringen! Denn wisset, hier hausen zwölf Räuber, die bald nach Hause kommen.“ Die Kinder fürchteten sich sehr. Allein dem Knaben kam es bald ein, was zu machen sei. Er ließ den schwarzen Hund vor der Gassentüre, den weißen hinterm Tor, den gefleckten vor der Haustüre Wache halten.

Bald kamen sechs Räuber und fluchten und tobten. Die alte Räubergroßmutter wollte hinaus und ihre Leute warnen. Allein der gefleckte Hund knurrte, sprang gegen sie und ließ sie nicht heraus. Als aber die sechs an das Haus kamen, sprang der schwarze Hund auf, riss sie nieder und brachte alle um. Dann legte er sich zwischen die Toten und lauerte wieder. Nach kurzer Zeit kamen auch die sechs anderen. Der schwarze riss sie ebenfalls nieder und würgte sie. Nur einer von den Räubern, ein junger Kaufmann, war nicht ganz tot. Der schleppte sich noch zum Tor hinein. Da riss ihn der weiße Hund zu Boden. Die alte Räubergroßmutter musste jetzt alles zeigen, was zu sehen war. In einer Kammer lagen große Haufen gestohlener Schätze, und an einer Wand hing ein großes Schwert, das hüpfte in der Scheide. Der Knabe nahm es und band es sich an die Seite. Der Keller war voll von Toten. Dahin musste die Alte auch die Erschlagenen schleppen. Allein den halbtoten jungen Kaufmann verschloss sie unbemerkt in die Kammer.

Am andern Morgen nahm der Knabe seinen schwarzen Hund und ging fort, um die Gegend zu beschauen. Die Schwester blieb mit den beiden anderen Hunden in der Räuberhütte. Da nahm die Alte einen Topf, ging hinaus in die Kammer, schmierte den Kaufmann, und alsbald war er frisch und gesund. Beide kamen nun zur Schwester und überredeten sie, sie solle den Kaufmann heiraten und hier wohnen und alle Schätze besitzen. Ihren Bruder sollten sie umbringen, doch müssten sie erst die Hunde fortschaffen. Das sei aber leicht. Sie solle nur einzeln dieselben in die Kammer nach Mehl schicken, da werde sie die Alte einsperren. Dem Mädchen gefiel der junge Kaufmann, und es willigte ein, und dieser versteckte sich. Als ihr Bruder nach Hause kam, erschien ihm seine Schwester verändert, sie sprach auch ganz anders. Nur einmal schickte sie die Hunde hinaus in die Kammer nach Mehl. Da merkte sich der Knabe etwas. Er ging hinaus und wollte in die Kammer. Diese aber war fest verschlossen. Da erinnerte er sich an das Pfeifchen, das ihm der Fleischhauer gegeben. Er nahm es hervor und blies. Auf einmal sprang die Tür entzwei, und die drei Hunde waren um ihn. Nun ging er wieder in die Hütte. Da stand seine Schwester und der junge Kaufmann und wollten den Knaben eben angreifen und umbringen. Aber er zog sein Schwert und hieb dem Kaufmann den Kopf ab, ging dann in die Kammer und tat an der Alten ein Gleiches. Darauf befahl er seiner Schwester, die Toten in den Keller zu schleppen, warf sie dann selbst hinein und sprach, indem er sie einschloss: „Bis du den jungen Räuber nicht aufgegessen hast, sollst du immer hier bleiben!“

Dann nahm der Knabe seine drei Hunde und zog fort. Er kam aber in eine Stadt, wo die Häuser alle mit schwarzem Flor überzogen waren. Er fragte gleich, was das zu bedeuten hätte. Da erzählte ihm der Wirt: In der Nähe sei ein siebenhäuptiger Drache. Dem müsste jedes Jahr eine Jungfrau dargebracht werden, und jetzt sei es an der Tochter des Königs, und darum sei die Stadt in Trauer. Da geschah es, dass die Königstochter hinausfuhr ohne Begleitung. Nur der Kutscher war auf dem. Wagen. Der Knabe nahm seine Hunde und zog auch dahin. Er kam auf einem Umwege noch eher zur Stätte. Der Kutscher aber getraute sich nicht, nahe zu fahren. Er hielt schon von weitem still, und die Königstochter musste zu Fuße die übrige Strecke zurücklegen. Als sie anlangte, kam ihr der Knabe entgegen und sprach: „Fürchte dich nicht, ich will den Drachen bestehen!“ Sein Schwert hüpfte schon in der Scheide und sehnte sich nach dem Drachenblut. Bald kam der fürchterliche Wurm schnaubend herangefahren. Der Knabe erhob sein Schwert, und auf einen Hieb waren alle Häupter unten. Er blieb aber unbedacht auf der Stelle stehen, und nun traf ihn der zappelnde Schweif des Drachen, so dass er wie tot hinfiel. Die Hunde sprangen nun auf den Drachen und machten ihn in kurzem vollends tot. Nur zuckten die Glieder, bis die Sonne unterging. Die Königstochter aber sank hin zur Leiche und weinte sehr. Da kamen auch die Hunde und weinten und wussten keinen Rat. Endlich erinnerten sich der weiße und gefleckte Hund an den Topf, aus dem die Alte im Wald den Kaufmann lebendig gemacht. Wie sie es erzählten, gab ihnen der schwarze einen derben Schlag, warum sie nicht eher daran gedacht hätten, und sie mussten gleich hinlaufen und den Topf bringen.

Als die Königstochter den Toten geschmiert hatte, schlug er die Augen auf, war frisch und gesund, und es schien ihm, als erwache er aus einem tiefen Schlafe. „Du hast mich gerettet und sollst nun auch meine Hand haben, wie es mein Vater versprochen hat!“ rief die Königstochter. Der Knabe freute sich des, aber er wollte sie prüfen, ob sie ihm auch treu sein würde, und sprach daher: „Ich muss noch in der Welt herumziehen und Drachen bekämpfen. Aber unter Jahr und Tag komme ich, dann wollen wir Hochzeit halten!“

Die Königstochter schnitt darauf ihren Namen aus dem Taschentuch und gab ihn dem Knaben, und jedem der Hunde legte sie ein seidenes Band um den Hals, dem schwarzen ein weißes, dem weißen ein schwarzes und dem gefleckten ein gestreiftes. Dann schnitt der Junge noch die Zungen aus den Drachenhäuptern, steckte sie ein und ging weiter. Die Königstochter aber weinte. Als der Kutscher sah, dass der Drache erlegt und der Junge fort war, lief er auch hin und fragte die Königstochter, warum sie weine, da sie jetzt befreit sei. Wie sollte sie nicht weinen, sprach sie, da ihr Retter sie verlassen habe. Der Kutscher aber baute hierauf gleich einen bösen Plan. Er drohte der Königstochter, wenn sie nicht verspreche zu sagen, dass er den Drachen erlegt habe, so wolle er sie auf der Stelle umbringen. In der Not versprach es die Königstochter. Da nahm er die Häupter vom Drachen, lud sie auf den Wagen und fuhr mit der Königstochter heim. Alles Volk jubelte, als man sie wieder sah, und pries ihren Retter, und für den gab sich der Kutscher aus. Der König wollte auch gleich Wort halten und ordnete an, dass die Hochzeit gefeiert werde. Aber seine Tochter bat ihn sehr, er solle ihr noch ein Jahr freie Zeit gönnen, und so ließ er’s geschehen.

Eben war das Jahr zu Ende und der Hochzeitstag da. Die ganze Stadt war festlich geschmückt, und in der königlichen Küche und im Keller war alles beschäftigt. Der Knabe war ebenfalls auf die verabredete Zeit in die Stadt gekommen. Der Gastwirt erzählte ihm nun, warum die ganze Stadt heute so fröhlich sei:

Der Kutscher des Königs habe vor einem Jahr den Drachen erlegt, und heute erst, weil es die Königstochter so gewünscht, solle die Hochzeit gefeiert werden. Da sah der Knabe, wie treu ihm die Königstochter gewesen und dass ein schändlicher Betrug im Spiele sei. Er sagte aber nichts von sich und von dem, was er vorhabe. Nur behauptete er, er werde heute das Beste von der Königstafel essen und trinken und am Ende werde ihn der alte König selbst mit vier weißen Hengsten zum Hochzeitsmahle führen. Der Wirt glaubte nicht, dass dieses möglich sei, und wettete auf sein ganzes Vermögen.

Als es Mittag war und es hieß, dass alle schon an der königlichen Tafel säßen, schickte der Knabe seinen schwarzen Hund hin, er solle von dem Teller der Königstochter den Braten bringen. Der Hund lief in einem fort, riss alle Wachen, die ihm wehren wollten, nieder, und eben hatte man der Königstochter das beste Stück vorgelegt, als der Hund es packte und damit fortlief und es seinem Herrn brachte. Die Königstochter aber hatte den Hund an dem weißen Bande gleich erkannt und freute sich im Herzen, dass ihr Retter nahe sei. Nun wollte der Knabe auch Brot haben. Das musste der weiße Hund holen. Der machte es ebenso wie der schwarze, nahm es der Königstochter neben dem Teller her fort und lief hinaus. Der alte König, der Bräutigam und die Gäste erstaunten und waren zornig. Nur die Königstochter freute sich. „Jetzt will ich aber auch trinken!“ sprach der Knabe, als er gegessen hatte. Der gefleckte Hund musste den Wein holen, der vor der Königstochter auf dem Tische stand. Er machte es ebenso wie der schwarze und weiße Hund. Die Königstochter freute sich, als sie auch ihn sah. Aber der alte König konnte seinen Zorn nicht mehr zurückbehalten. Er gab Befehl, man solle den Herrn der Hunde erforschen und gleich gebunden vor ihn bringen. Sogleich gingen eine Menge Soldaten hin und her und suchten ihn und kamen so auch ins Wirtshaus.

As sie die Hunde hier sahen und ihren Herrn daneben, wollten sie ihn packen und fortführen. Allein die Hunde fielen gleich über sie her und warfen sie zu Boden. Als man dem König das meldete, stieg sein Zorn aufs höchste. Er schickte alle seine Soldaten hin, um den Frevler herbeizuholen. Allein auch diese konnten nichts machen. Die Hunde rissen alle nieder. Da ließ der Knabe sagen, der König solle gleich mit vier weißen Hengsten nach ihm kommen und ihn zur königlichen Tafel führen. Der König hatte seinen Zorn zwar aufgegeben. Denn er sah ein, dass er es mit einem mächtigen Herrn zu tun habe. Allein sein Stolz ließ es ihm nicht zu, selbst hinzufahren. Er schickte nur einen Minister und einen Hofwagen mit zwei Pferden. Aber der Knabe wies diesen zurück und ließ dem König sagen, er solle gleich selbst kommen und mit einem Viergespann, so wie es verlangt worden, sonst würde es ihm nicht gut gehen. Die Königstochter redete ihrem Vater zu, er solle nicht sein Leben aufs Spiel setzen, und so bemeisterte er seinen Zorn und fuhr hin. Als der königliche Wagen von vier weißen Hengsten gezogen vor dem Wirtshause hielt, lief der Wirt wie wahnsinnig zum Knaben und sprach: „Du hast die Wette gewonnen. Ich aber bin ein ruinierter Mann!“ Allein der Knabe tröstete ihn gleich: „Also du glaubst mir jetzt? Nun, ich schenke dir wieder alles, was du verspielt hast!“ Damit ging er hinaus und setzte sich neben den König, und seine drei Hunde sprangen auch in den Wagen. Sobald er fortrollte, rief der Wirt: „So einen Gast habe ich in meinem Leben nie beherbergt!“

Als sie im Königssaale anlangten, setzte sich der Knabe sogleich der Braut gegenüber, und neben dieser saß der Bräutigam. Nun aß man und war lustig. Zuletzt kam man nach mancherlei Gesprächen auf die Beantwortung von Fragen. Als die Reihe zu fragen an den Knaben kam, sprach er: „Was verdient der, welcher den König auf das schändlichste betrügt?“ Der Bräutigam rief sogleich: „Der verdient, dass man ihn an den Schweif eines wilden Pferdes binde und durch die Stadt schleife.“ Da erhob sich der Knabe: „Du hast dir selbst dein Urteil gesprochen, denn wisse, ich bin der Drachentöter, nicht du!“ Der Kutscher aber behauptete noch fort, dass er ihn getötet habe, und ließ zum Beweise die sieben Drachenhäupter hereinbringen. Noch waren die Gäste auf seiner Seite. Da sprach aber der Knabe, man solle dem Drachen in den Mund sehen. Da fanden sie keine Zungen darin. „Wo sind denn die Zungen“, fragte der Knabe, „wenn du den Drachen getötet hast?“ Darauf war der Kutscher nicht gefasst und behauptete dreist, Drachen hätten keine Zungen. Den Gästen kam das nun doch sonderbar vor. Allein sie wussten nicht, wie die Sache wäre. Da ließ man den Koch hereinrufen, und der König fragte diesen, ob er ein Tier kenne, das keine Zunge hätte. Der Koch sprach, er kenne keines. Alle Tiere müssten auch eine Zunge haben, denn womit sollten sie sonst schmecken. „Nun!“ sprach aber der Knabe, „will ich es noch mehr beweisen, dass die Drachen Zungen haben“, nahm damit sein Tuch heraus, wickelte es auf und legte sieben Drachenzungen vor, und als man sie in den Mund hielt, passten alle genau.

Der Kutscher fing nun an zu zittern und wollte hinaus: allein man hielt ihn fest. „Jetzt aber wird auch die Königstochter es bezeugen, dass ich den Drachen getötet habe.“ Damit nahm er den Namen aus ihrem Taschentuch und sprach: „Ist das deine Arbeit? Siehe die Halsbänder der Hunde, kennst du sie? Erzähle!“ Jetzt, da die Sache ohne ihr Zutun schon heraus war, hielt sie sich ihres Eides für los und ledig und erzählte alles vom Drachenkampf und wie sie ihrem Befreier den Namen aus ihrem Schnupftuch gegeben und den Hunden die Halsbänder umgelegt habe. Wie dann der Kutscher hingekommen und gedroht habe, sie umzubringen, wenn sie ihm nicht eidlich verspreche, ihn für den Drachentöter auszugeben. Da wurde der Kutscher ergriffen und die Strafe, die er sich selbst bestimmt hatte, an ihm vollzogen.

Der Knabe aber hielt nun Hochzeit mit der Königstochter. Und diese war über alle Maßen froh und glücklich. Als der alte König starb, folgte ihm der Knabe im Reiche nach, und er herrschte weise und gerecht.

Aber ein Kummer nagte doch an seinem Herzen. Er dachte an seine Schwester, und obgleich diese so böse an ihm gehandelt, so hatte er ihr jetzt doch verziehen, und er wollte sie, wenn möglich, auch noch glücklich machen. Er zog daher mit seinen Hunden nach dem Waldhäuschen. Da fand er sie im Keller. Sie hatte alle Toten verzehrt, nur den Kaufmann nicht, und das wollte sie auch nicht, lieber sterben. Der Bruder nahm sie jetzt mit an seinen Königshof und machte sie zum ersten Hoffräulein. Allein sie hatte ihre Falschheit noch nicht aufgegeben. Ihr Bruder sollte es büßen, dass er sie so gestraft habe. Sie ließ bei einem Schmied ein scharfes Messer machen und stellte dieses in das Bett des Königs. Als dieser abends müde sich auf das Bett warf, ging es ihm durch und durch, und er war alsbald tot. Am Morgen aber, wie man hörte, dass der König ermordet wäre, wurde das ganze Land von der höchsten Trauer erfüllt. Die Schwester aber hatte ihr böses Gewissen vom Hofe fortgetrieben, und so war man überzeugt, dass sie es getan habe. Die Königin aber warf sich auf die Leiche, rang die Hände und konnte nicht weinen vor Schmerz. Die Hunde lagen um sie, winselten in der Trauer um ihren Herrn und ächzten. Da erinnerten sie sich an den Topf mit der lebendig machenden Salbe. Schnell liefen sie nach der Stelle, wo der Drache gelegen, fanden hier noch die Scherben und brachten sie, und es war noch so viel Salbe drinnen, dass man den König bestreichen konnte. Da schlug er wieder die Augen auf und war gesund. Alles war voller Jubel, allein niemand freute sich mehr als die Königin. Als man dem König sagte, was mit ihm vorgefallen und dass seine Schwester entwichen sei, rief er:

„Ja, die böse Schlange, das hat sie getan!“ Er ließ sie wieder aufsuchen und ins Waldhaus einsperren bei ihrem toten Kaufmann. Da musste sie nun fort an der Leiche sitzen. Bis sie verhungerte.

Es geschah aber, dass die Hunde jetzt vor den König traten und sprachen: „Von nun an können wir dir nichts weiter nützen, haue uns die Häupter ab.“ – „Nein, nie und nimmermehr, das wäre ein schöner Dank für so treue Dienste!“ Wenn sie ihm auch weiter keinen Dienst mehr erweisen könnten, so wolle er sie doch getreu pflegen bis an ihren Tod. Da baten sie ihn aber so sehr und so lange, dass er gerade den größten Dank ihnen damit erweise, wenn er ihren Wunsch erfülle, und so fasste er endlich betrübten Herzens sein Schwert und hieb jedem das Haupt ab. Siehe, da standen nur einmal drei Königssöhne: „Dank dir, du hast uns erlöst. Wir waren so lange verzaubert, bis zum Dank für geleistete Dienste ein junger Held uns das Haupt abschlagen würde, und das hast du getan!“ Damit zog jeder fort in seine Heimat, und so waren jetzt alle froh und zufrieden.

Quelle: Josef Haltrich 

Freitag, 26. April 2024

Wichtigste Konsequenz aus der Corona-Diktatur: Die Machtstrukturen beseitigen

Ein interessanter Artikel

„Alle namhaften Experten unterstützen die Regierungspolitik, weil man nur zum namhaften Experten wird, wenn man die Regierungspolitik unterstützt.“ (Prof. Norbert Bolz)

In den alternativen Medien hat bereits eine erfreulich Aufarbeitung der Corona-Diktatur begonnen. Es findet eine breite Kritik an der verlogenen Pandemie-Inszenierung, an den totalitären Lockdown-Maßnahmen, dem Versagen der Justiz, der Korruption der Wissenschaft etc. statt. Doch es genügt nicht, die Verantwortlichen zum Eingeständnis zu bringen, zu bestrafen – wenn es denn gelänge – und zu hoffen, dass andere Leute es das nächste Mal besser machen. Es müssen als logische Konsequenz die Macht-Strukturen beseitigt werden, die all diese Dinge möglich gemacht haben und es auch nachfolgenden Leuten möglich machen werden. Daran denkt kaum jemand. Das ist aber die allerwichtigste Konsequenz, wenn es noch eine demokratische Zukunft geben soll.

Hier weiterlesen:

https://fassadenkratzer.de/2024/04/26/wichtigste-konsequenz-aus-der-corona-diktatur-die-machtstrukturen-beseitigen/ 

Die größte Gefahr: Desinformation

In der heutigen zweiten Folge von "Mises al Dante" haben die Gastgeber Markus Krall als Gast eingeladen. Benjamin Mudlack und Andreas Tiedtke sprechen mit Markus Krall über dessen neues Buch „Die Stunde Null: Ein neues Wirtschaftswunder ist möglich“, über die Aufarbeitung der Corona-Zwangsmaßnahmen und den geplanten WHO Pandemievertrag sowie über Desinformation, die im Weltrisikobericht des WEF als das größte Risiko für die kommenden zwei Jahre eingeordnet wurde.