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Samstag, 26. Dezember 2015

Christbaumnüsse ....




Kehrt der Weihnachtsabend wieder,
Friedvoll und verheißungshold,
Schmückt man viele tauben Nüsse
Festlich mit dem Flittergold.

Und die goldnen Nüsse leuchten
Herrlich in dem Lichtermeer,
Wundersame Märchenfrüchte -
Innen aber sind sie leer.

Und wie reich die schönen schimmern
So von außen, so von fern,
Höher wären sie zu schätzen,
Bärgen sie den süßen Kern:

Dienten sie nicht blos den Träumen
Eine Stunde oder zwei,
Gäben sie auch brav zu zehren,
Wenn das Friedensfest vorbei.


Hanns Freiherr von Gumppenberg

Freitag, 25. Dezember 2015

In der Christnacht ....

  
Ein Bettelkind schleicht durch die Gassen
- der Markt läßt seine Wunder sehn:
Lichtbäumchen, Spielzeug, bunte Massen.
Das Kind blieb traumverhalten stehn.

Aufseufzt die Brust, die leidgepreßte,
die Wimpern sinken tränenschwer.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste
- ich weiß kein Leid, das tiefer wär.

Im Prunksaal gleißt beim Kerzenscheine
der Gaben köstliches Gemisch,
und eine reichgeputzte Kleine
streicht gähnend um den Weihnachtstisch.

Das Schönste hat sie längst, das Beste,
ihr Herz ist satt und wünscht nichts mehr.
Ein freudlos Kind am Weihnachtsfeste
– ich weiß kein Leid, das tiefer wär.

Doch gälts in Wahrheit zu entscheiden,
wer des Erbarmens Preis verdient
– ich sprach: Das ärmste von euch beiden
bist du, du armes reiches Kind!

Ottokar Kernstock
(1848 - 1928), österreichischer Dichter


Donnerstag, 24. Dezember 2015

Fröhliche Weihnachten ....

und Frieden auf Erden, wünsche ich allen meinen Lesern, Freunden, Verwandten und Bekannten. 



Ein altes, deutsches Weihnachtsgedicht
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff



Mittwoch, 23. Dezember 2015

Das Wurstpaket ....

ist heute schon angekommen. 
Ich habe es am Sonntagabend bestellt, das Geld gleich überwiesen, da Neukunden erst bei der dritten Bestellung auf Rechnung bestellen können. Gestern bekam ich dann die Mitteilung, das Paket ist raus. Von DHL bekam ich dann gestern noch die Mitteilung, das Paket kommt an Heiligabend. Heute morgen schaute ich noch einmal nach dem Sendeverlauf und siehe da, es war für heute schon angesagt.
Ich habe gleich das Paket geöffnet und gestaunt, wie gut alles aussah. Jedes Teil ist in Folie verschweißt und war einwandfrei. Natürlich habe ich gleich eine Wurst probiert. Es war die Krakauer, die schon nach dem öffnen der Folie roch, wie früher bei unserem Metzger. Wir waren beide ganz begeistert von dem Geschmack der Krakauer mit Knoblauch, die Fred eigentlich gar nicht mag. So eine gute Wurst haben wir seit Jahren nicht mehr gegessen. Für uns ist das ein schönes Weihnachtsgeschenk, denn bei der Erstbestellung bekam ich 10 Euro Nachlass und als kostenlose Zugabe ein Glas Heidelbeerkonfitüre mit Vanille. Ich werde auf jeden Fall wieder beim Landmetzger Schiessel bestellen.  
Dazu gab es natürlich ein kühles Pils.


Stressfrei ins Weihnachtsfest ....

dieses Jahr habe ich es das erste mal geschafft. Und das alles trotz der Baustelle, die wir noch vor ein paar Tagen hatten. Oder vielleicht gerade deswegen?
Es ist alles eingekauft und mein Wurstpaket kommt noch rechtzeitig am Heiligabend. Da sind wir schon gespannt wie und ob es uns mundet. Wenn es gut ist, dann werde ich da öfter mal etwas bestellen, zumindest in der kälteren Jahreszeit.
Es gibt nicht mehr viel zu tun, wir warten jetzt einfach auf das Christkind.
Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch! 


Dienstag, 22. Dezember 2015

Der Fischer und der Banker ....

Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratulierte dem Fischer zu seinem prächtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hätte.
Der Fischer antwortete: "Ein paar Stunden nur. Nicht lange."
Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben sei, um noch mehr zu fangen.
Der Fischer sagte, die Fische, reichten ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen.
Der Banker wiederum fragte: "Aber was tun Sie denn mit dem Rest des Tages?"
Der Fischer erklärte: "Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen; spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben."
Der Banker erklärte: "Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann Ihr florierendes Unternehmen leiten."
Der Fischer fragte: "Und wie lange wird dies alles dauern?"
Der Banker antwortete: "So etwa 15 bis 20 Jahre."
Der Fischer fragte: "Und was dann?"
Der Banker lachte und sagte: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen; ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen."
Der Fischer sagte: "Millionen. Und dann?"
Der Banker erwiderte: "Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen."
Heinrich Böll "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral."
Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag!