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Freitag, 11. Mai 2018

Verrückt ....


Ein mächtiger Zauberer, der ein Königreich zerstören wollte, schüttete einen Zaubertrank in den Brunnen, aus dem alle Einwohner tranken. Wer von diesem Wasser trank, der würde verrückt werden. Am folgenden Morgen trank die ganze Bevölkerung davon, und alle wurden verrückt außer der König, der einen eigenen Brunnen für sich und seine Familie besaß, zu dem der Zauberer keinen Zugang hatte. Besorgt versuchte er die Bevölkerung unter Kontrolle zu bringen, indem er eine Reihe von Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen erließ. Doch die Polizisten und Inspektoren hatten von dem vergifteten Wasser getrunken, hielten die Beschlüsse des Königs für absurd und beschlossen ,sie keinesfalls zu befolgen.

Als die Bevölkerung von den königlichen Verordnungen hörte, glaubte sie, der Herrscher sei verrückt geworden und würde nunmehr sinnloses Zeug schreiben. Sie begaben sich unter lautem Geschrei zur Burg und verlangten seinen Rücktritt.

Verzweifelt willigte der König ein, den Thron zu verlassen, doch die Königin hinderte ihn daran und sagte: "Lass uns zum Brunnen gehen und auch daraus trinken. Dann sind wir genauso wie sie." So geschah es. Der König und die Königin tranken vom Wasser der Verrücktheit und fingen sogleich an, sinnlose Dinge zu sagen. Nun bereuten die Untertanen ihr Ansinnen. Jetzt, da der König soviel Weisheit zeigte, könne man ihn doch weiter das Land regieren lassen.

Das Leben in dem Land verlief ohne Zwischenfälle, wenn es auch anders war, als das der Nachbarvölker. Und der König regierte bis ans Ende seiner Tage.

Aus dem Buch, das auch verfilmt wurde "Veronika beschließt zu sterben" von Paulo Coelho

Die Geschichte einer unglücklichen jungen Frau, die sterben will und erst angesichts des Todes entdeckt, wie schön das Leben sein kann, wenn man darum kämpft und etwas riskiert. Ein wunderbares Buch über die Prise 'Verrücktheit', die es braucht, um den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen, und eine große Liebeserklärung an das Glück in jedem von uns.

Donnerstag, 10. Mai 2018

Einen schönen Vatertag oder auch Herrentag ....



wünsche ich allen Vätern. Auch die Junggesellen und Männer, die noch nicht Vater sind, mögen diesen Tag mit viel Freude verbringen.

Einen schönen Himmelfahrtstag wünsche ich Euch allen!

Zum Vatertag habe ich hier noch ein paar Gedichte und Zitate für Euch!

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Ich wünsch dir so vieles, mein lieber Papa
Ich wünsch Dir so vieles, mein lieber Papa,
und ach, wie wenig ich bringe!
Drum leg ich Gott die Wünsche nah'
dem Geber aller Dinge.
Ich wünsch', dass Gott Dich erhalten mag
so frisch und gesund wie heute,
damit wir feiern noch oft den Tag
zu Deiner und unserer Freude.
Er schick' Dir des Glückes Sonnenschein
an jedem neuen Morgen,
und für ein artig Töchterlein –
dafür will ich selber sorgen!

(Georg Lang, 1836-1920)

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Lass Dich heut mit allem Schönen, so wie du es verdienst, verwöhnen.
Und wir wünschen Dir (nicht nur heut) alles, was Dein Herz erfreut.

Verfasser unbekannt

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Unser Vati, welch ein Glück,
ist doch unser bestes Stück.
Immer ist er froh und heiter,
spielt mit mir auch Hoppe Reiter.
Ich will ihm ein Küsschen geben.
Hoch soll unser Vati leben!

Verfasser unbekannt

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Oft glaubt ein Vater sein Kind zu lieben und liebt nur seine eigenen Ansichten, seine eigenen Erwartungen in ihm. Dann maßt er sich eine vollkommene Tyrannei über den Geist des Kindes an… er verhindert, jene Fähigkeiten zu entwickeln, die ein junges Wesen wie Schwingen stark und selbstsicher durch das Leben tragen.

Prentice Mulford (1834-1891)

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Das Wichtigste, das ein Vater für seine Kinder tun kann, ist, ihre Mutter zu lieben.

Henry Ward Beecher (1813-1887)

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Denn ich halte es andererseits auch durchaus nicht für angemessen, dass die Väter durchweg nur hart und streng gegen ihre Kinder sind; sie sollen vielmehr bei Gelegenheit auch nachsichtig gegen deren Fehler sein und sich selbst daran erinnern, dass auch sie einst jung gewesen.

Plutarch von Chäronea (ca. 50-120 n.Chr.)

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Mein Vater fuhr fort, mit leiser Stimme zu mir zu sprechen. So sprechen unsere Leute immer mit ihren Kinder, so leise und ruhig, dem Kind ist es, als träumte es. Aber es vergisst nie.

Indianische Weisheit

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Schenkt Gott dir einen Sohn, so sei bis zu zehn Jahren sein Herr, bis zu zwanzig Jahren sein Vater und von da an sein Freund.

Carl Christian Ochsenius (1830-1906)

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Der Vater erhebe seinen Sohn zum Mitbesitzer, er lasse ihn mitbauen, -pflanzen und erlaube ihm, wie sich selbst, eine unschädliche Willkür.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

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Lobe keines Menschen Weisheit und Tugend, bis du siehst, wie er für seine Kinder gesorgt und wie diese der Sorgfalt ihres Vaters für sie entsprechen.

Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827)

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Wer seine Vaterpflicht nicht erfüllt, hat auch kein Recht, Vater zu werden. Weder Armut noch Arbeit noch menschliche Rücksichten können ihn von der Pflicht, seine Kinder zu ernähren und selbst zu erziehen, entbinden. Glaubt es mir, meine Leser, ich sage einem jeden, der ein Herz hat und so heilige Pflichten vernachlässigt, voraus, dass er über seine Fehler lange Zeit bittere Tränen vergießen und niemals Trost finden wird. 

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)

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Mit einem guten Schwiegersohn hast du einen Sohn gefunden, mit einem schlechten aber eine Tochter verloren.

Aus Frankreich

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Dienstag, 8. Mai 2018

Gedichte und Bilder zum Vatertag ....


Unsere Väter

Unsere Väter sind gesessen
auch vor vollen Gläsern hier;
unsre Väter sind vergessen,
und vergessen werden wir.

Wer kann alles auch behalten,
was geschieht und nicht geschieht?
Ob sich hier die Stirn in Falten,
dort der Mund zum Lächeln zieht?

Leer' und volle Köpf und Taschen
werden nach uns auch noch sein,
nach uns gibt's noch Krüg' und Flaschen,
Gläser mit und ohne Wein.

Und wenn diese gehen zu Scherben,
neue Gläser werden draus;
wenn die alten Gäste sterben,
kommen neue Gäst ins Haus.

Könnten unsre Väter sprechen,
sprächen sie: Stoßt an und zecht!
Leben war noch nie Verbrechen,
und der Lebende hat Recht.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

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Vatertagsgedicht 

Vom Vater hab ich die Statur,
Des Lebens ernstes Führen,
Vom Mütterchen die Frohnatur
Und Lust zu fabulieren.

Urahnherr war der Schönsten hold,
Das spukt so hin und wieder;
Urahnfrau liebte Schmuck und Gold,
Das zuckt wohl durch die Glieder.

Sind nun die Elemente nicht
Aus dem Komplex zu trennen,
Was ist denn an dem ganzen Wicht
Original zu nennen?

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

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Es ist ein frommer Wunsch aller Väter, das was ihnen selbst abgegangen an den Söhnen realisiert zu sehen, so ungefähr als wenn man zum zweiten Mal lebte und die Erfahrungen des ersten Lebenslaufes nun erst recht nutzen wollte.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

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