Seiten

Sonntag, 6. Januar 2019

Heilige drei Könige ....


da kommen die Sternsinger.

Zu uns sind seit Jahren keine gekommen, da wir wohl zu abseits wohnen. Das ist nicht tragisch, wir leben sehr gerne mitten in der Natur.

Heute nun wird das letzte mal die Weihnachtsbeleuchtung in die Nacht strahlen. Danach wird es wieder zappenduster sein. Schade, ich liebe die Zeit aber sie wird ja im nächsten Jahr wieder kommen, so Gott will.

Für viele beginnt morgen wieder der Alltag nach ein paar freien Tagen. So auch für uns! In diesem Jahr war es leider etwas stressig für uns, wegen unseren Kätzchen. Die Sterilisation fiel erst kurz vor Weihnachten an und so brauchten sie viel Liebe, die sie auch von uns bekamen. Ich werde darüber noch berichten.

Hier habe ich noch ein kleines Gedicht, das auch noch in die heutige Zeit passt. Oder etwa nicht?

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤ 

Zu spät

Da ich von Liebe nichts wusste,
Ein Knabe schmuck und fein,
Da wollt mich alles küssen,
Die Mädchen groß und klein.

Das tät mich oft verdrießen,
Das Küssen ringsherum,
Da ich von Lieb nichts wusste,
Ein Knabe fromm und dumm.

Jetzt, wo ich küssen möchte,
Ein alter Knabe schon,
Da werden rot die Mädchen,
Sprech ich ein Wort davon.

Ach hätt ich jetzt die Küsse,
Die damals ich verschmäht,
Ach wär ich Knabe wieder!
Doch jetzt ist es zu spät.

Felix Schumann

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤




1:48 Minuten

Samstag, 5. Januar 2019

Die letzte Rauhnacht ....

ist die Nacht vom 04.01. auf den 05.01. und sie steht für den Monat Dezember. Das nur, weil gerade jetzt diese Nacht ist.

Dazu habe ich eine kleine Sage entdeckt, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.


Die Taube in den Zwölften

In den Zwölften hört man bei Nacht oft ein wunderbares Rauschen in der Luft. Dann freuen sich die Landleute; denn sie wissen dass ein fruchtbares Jahr folgt, und dass noch außerdem Manchem von ihnen ein unverhofftes Glück begegnen wird. Dann nämlich fliegt eine Frau, die nur in den Zwölften auf Erden erscheint, in Gestalt einer Taube durch die Luft.

Die Taube ist nicht größer als gewöhnliche Tauben; doch wenn sie die kleinen Flügel schlägt, saust die Luft weit hinter ihr her, dass man es wohl eine Viertelmeile weit hört. An ihren Füßchen schleppt die Taube ein kleines, niedliches Stühlchen, aus feinem Rohrschilf geflochten, und wenn sie müde wird, stellt sie das Stühlchen auf den Boden, setzt sich darauf und ruht aus: die Erde oder was zur Erde gehört berührt sie nie.

Wo sie sich nun so niedergelassen hat, da grünt und blüht es im folgenden Sommer am Schönsten; überall aber, wo sie vorüberzieht, werden die Felder fruchtbar und die Menschen mit vielfachem Glücke gesegnet. Am Morgen des Dreikönigstages wird die Taube wieder zur Frau; doch verschwindet diese alsbald und wird das ganze Jahr nicht gesehen. Wo sie sich das Jahr über aufhält und wer sie ist weiß Niemand.

Aus dem Buch "Sagen Märchen und Gebräuche aus Sachsen und Thüringen"



5:23 Minuten