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Montag, 14. Februar 2011

Nachtspaziergang ....

Das Gesicht tief in wolligen Schal vergraben und lustlos die Hundeleine schwingend machten sich Julia und ihr Labrador Sammi auf zur allabendlichen letzten Hunderunde, wie Julia sie immer nannte. Sammi war das gleichgültig. Er trabte neben ihr her, hob hier und da das Bein, schnüffelte an den zahlreichen Laternenmasten und verschwand gelegentlich im tiefen Gebüsch.
 
Es hatte bereits schon vor Stunden angefangen zu schneien und noch immer fielen dicke Flocken lautlos vom Himmel. Julia konnte sie auf den Wimpern spüren und auf den Lippen schmecken. Sie liebte es wenn diese riesige Stadt abends etwas zur Ruhe kam und sich der Nachthimmel orange über Hamburg ausbreitete. Dort drüben war er besonders hell, da lag der Flughafen und auf der anderen Seite war es etwas dunkler, dort befand sich der Parkfriedhof, Ohlsdorf. Julia und Sammi gingen immer den gleichen Weg, die Alsterdorfer ein Stück runter, dann durch den Park der kleinen Synagoge und an der Alster wieder zurück bis zur Brücke an der Sengelmannstrasse. Von dort aus gelangte sie wieder auf die Alsterdorfer wo sie und Sammi wohnten. Der Weg durch den Park der Synagoge fand Julia immer ziemlich unheimlich, dort gab es viele dunkle Ecken. Deshalb pfiff sie Sammi nun ganz nah zu sich heran und beschleunigte den Schritt, erleichtert ließ sie ihn dann an der Alster wieder los, wo er meist sofort in den Büschen verschwand. Einmal, im Sommer, da hörte sie sogar wie es plötzlich platschte, ob Sammi absichtlich ins Wasser gesprungen war weiß sie bis heute nicht. Dieser verrückte Kerl, sie lächelte.
 
Plötzlich blieb Julia stehen, da war jemand auf der Brücke. Bestimmt wieder der Mann, dem sie hier in letzter Zeit schon öfters begegnet war, aber einen Hund hatte Julia nie bei ihm gesehen. Was machte er denn da und wo war eigentlich Sammi? Verdammt, jetzt wurde es Julia mulmig. Zum Glück brannte in dem Haus da vorn noch Licht, das gab ihr etwas Sicherheit. Sie pfiff leise nach Sammi. Der Mann schien unruhig zu sein, als ob er wartete oder vielleicht war ihm einfach nur kalt. Wenn Sammi da ist, dachte sie, dann geh ich einfach vorbei und fertig. Sie pfiff wieder, diesmal etwa lauter. Und da raschelte es zwischen den verschneiten Büschen, Sammi trug stolz einen riesigen Stock im Maul und wedelt freudig mit dem Schwanz. Gott sei Dank. Sie gingen gemeinsam weiter. 

Doch die Brücke war nun allerdings leer, der Mann verschwunden. Erleichtert atmete sie auf, nun konnten sie über die Brücke und schnell nach Hause gehen. Als Julia an der Stelle ankam, wo der Mann gestanden hatte blieb sie jedoch plötzlich stehen. Im frischen Schnee lag eine feuerrote Rose und auf der kleinen Karte las Julia. "Verehrtes Fräulein mit dem schwarzen Hund, wenn sie dies lesen, war ich wieder zu feige Sie anzusprechen. Ich wünsche Ihnen einen traumhaften Valentinstag. Ihr A.M."

© Jana Richter, *1973, Autorin & Malerin

Freitag, 1. Januar 2010

Frohes und glückliches Jahr 2010 ....

wünsche ich allen Freunden und Besuchern. Mögen sich all Eure Wünsche erfüllen.


Viele Grüße aus dem verschneiten Ostvorpommern. Ab 04.01.2010 bin ich wieder zu alter Form aufgelaufen und dann geht es mit dem meinem Blog weiter.

Bis dahin .... bleibt gesund und heiter.

Samstag, 14. März 2009

Ein sonniger Tag ....

war es heute in Ostvorpommern.

Frühlingsblumen in meinem Garten

Ich habe einige Stunden im Garten zugebracht und 3 Edelrosen eingepflanzt, eine Rote, eine Weiße und eine Gelbe. Ich liebe Rosen und habe mittlerweile schon 12 Rosenstöcke in allen möglichen Farben. Die Rosenstöcke vom letzten Jahr treiben schon und auch sonst ist einiges schon zu sehen. Krokusse spitzen hervor und die ersten Osterglocken sind auch schon 10 cm groß. Die Schneeglöckchen sind in voller Blüte. Überall treibt es aus dem Boden und ich weiß gar nicht mehr was ich da gepflanzt hatte aber es sprießt und gedeiht.

Heute hatten wir 17° C, allerdings nur in der Sonne. Bei der Gartenarbeit friert man aber nicht mehr und es macht richtig Spass. Allerdings habe ich jetzt auch etwas Muskelkater in den Oberschenkeln. Macht aber nichts, ich werde gleich ein schönes Vollbad nehmen und da kann ich mich dann so richtig entspannen. Morgen spüre ich dann nichts mehr vom Muskelkater.

Freitag, 13. März 2009

Freitag, der 13. ....

mein Glückstag! Ich bin schon etwas abergläubisch aber wenn es schlimm kommt, dann sage ich mir: " Ist doch alles Humbug".

An einem Freitag, den 13. habe ich meine große Liebe gefunden. Das ist jetzt allerdings eine ganze Zeit her aber ich habe nichts bereut!

An einem solchen Tag spiele ich schon mal Lotto, allerdings habe ich noch keinen Millionenbetrag gewonnen. Vielleicht hätte ich heute einen Schein abgeben sollen?!

Naja, Geld macht nicht glücklich aber es beruhigt kolossal. Überhaupt in diesen schwierigen Zeiten der Finanzkrise. Zum Glück ist sie hier noch nicht angekommen.

Egal, nach den Wahlen werden wir wohl eine Inflation erleben, wie wir sie bisher noch nicht erlebt haben. Aus diesem Grund werde ich mich jetzt verstärkt um meinen Anbau im Garten kümmern. Erstens ist es BIO und zweitens macht es Freude und schmeckt viel besser.

Der nächste Freitag, der 13. ist leider erst wieder im November.

Donnerstag, 12. März 2009

So, da bin ich wieder ....

es war hart die letzten Tage. Unsere Cleo hat am Mittwochabend noch einen Notarztbesuch hinter sich. Nun mußten wir doch zu einem anderen Tierarzt, leider.

Es war eine Tierärztin und eigentlich wollte sie nicht, es war ja schon nach 20 Uhr aber wir konnten sie überreden und so fuhren wir nach Friedland zu der Tierärztin.

Cleo wurde untersucht und geröntgt. Sie bekam zwei Spritzen, eine gegen Fieber und eine Penicillinspritze. Unsere Diagnose - Vergiftung - die ärztliche Diagnose - das kann schon mal vorkommen.

Auf jeden Fall ging es Cleo etwas besser. Am Donnerstagmorgen war sie wieder so apathisch und hatte Fieber. Kurz entschlossen fuhren wir nach Neubrandenburg in die Tierklinik und Cleo wurde auch sofort behandelt. Sie bekam Zäpfchen und ein Kontrastmittel gespritzt. Wir sollten am nächsten Tag wieder zum Röntgen kommen und bis dahin durfte sie nichts essen.

Wieder zu Hause, ging es Cleo ganz gut und sie schlief fast den ganzen Nachmittag. Ich hatte in der Zwischenzeit alle Futternäpfe verbannt und nur den Wassernapf stehen lassen. Suchend lief sie immer wieder zum Futterplatz, dann kam sie zu mir und sah mich mit ihren großen Augen fragend an. So ging das den ganzen Abend und ich habe mich richtig elend gefühlt. Ich sprach mit ihr und erklärte ihr warum sie nichts zu essen bekam. Sie durfte auch nicht so viel trinken. Als wenn sie es verstanden hätte, legte sie sich hin und schaute mich traurig an. Es war schlimm für mich.

Am nächsten Morgen habe ich heimlich ein Brötchen gegessen und dann sind wir wieder in sie Tierklinik gefahren. Nach etwa einer Stunde in der Tierklinik waren wir fertig. Cleo hat eine Antibiotikaspritze bekommen, Vitamine, Zäpfchen und noch ein paar Antibiotikatabletten für zu Hause. Es ging ihr heute relativ gut.

Im Auto gab es gleich ein kleines Leckerli und Cleo war erstmal damit zufrieden. Sie schlief fast die ganze Fahrt und ich war froh darüber.

Zu Hause angekommen, habe ich ihr gleich ein bißchen gekochtes Huhn gegeben. Der Napf war ratzeputz leer und Cleo war glücklich. Wieder schlief sie friedlich in ihrem Körbchen.

Heute am Sonntag nun sollte ich Cleo die erste Tablette geben. Die Dosis, eine Vierteltablette morgens und eine Vierteltablette abends. Sie wiegt ja nur 1.800 Gramm. Also ich erstmal die kleine Tablette geviertelt und dann kam die Frage, wie verabreiche ich sie ihr? Ohjeee ... das war garnicht so einfach. Ich hatte ihr heute Bouletten gemacht. Eigentlich nur Hackfleisch kurz angebraten aber sie liebt Bouletten. Also nahm ich ein kleines Stück und versteckte die viertel Tablette darin. Es dauerte schon eine Weile, ich glaube sie hat das gerochen, dann aber nahm sie es doch und schluckte es runter. Heute Abend machen wir das gleiche Spielchen wieder und eine kleine Vitaminspritze bekommt sie auch noch in den kleinen Mund gedrückt. Die scheint ihr aber zu schmecken :-)

Ich bin froh und glücklich, dass unser kleiner Sonnenschein wieder auf dem Wege der Besserung ist. Denke mal, noch ein paar Tage und sie ist wieder die Alte. Man merkt schon, sie ist noch schwach und sie traut sich auch nicht so hoch zu springen wie sonst aber in ein paar Tagen ist bestimmt auch das vorbei. Hoffentlich!

Dienstag, 10. März 2009

Ich bin ganz geknickt ....

Cleo, mein Chihuahuamädel ist krank. Die letzte Nacht war schrecklich und wir haben kaum geschlafen. Cleo hatte Fieber und atmete sehr unregelmäßig. Sie zitterte und war ganz heiss. Heute früh war dann das Fieber zum Glück weg aber sie war schwach, hat nicht gegessen und lag apathisch rum. Gegen Mittag hat sie dann langsam angefangen wieder eine Kleinigkeit zu essen. Natürlich hat sie sich füttern lassen und nahm das Wasser auch gerne entgegen.

Eigentlich wollte ich mit ihr zum Tierarzt aber der war wohl unterwegs, denn telefonisch konnte ich ihn nicht erreichen. Und schließlich leben wir auf dem Land. Hier gibt es immer mal etwas zu tun für Tierärzte. Hier kalbt eine Kuh, dort wartet man auf ein Fohlen. Natürlich hätte ich auch zu einem anderen gehen können aber Cleo kennt ihren Tierarzt und nach einem nicht so guten Erlebnis mit unserem Kater Cäsar bei einem anderen Tierarzt, ist das nicht ganz so einfach.

Nun geht es Cleo aber wieder viel besser. Ich hatte ihr Hühnchen gekocht und sie hat eine große Portion gegessen und auch wieder richtig viel getrunken. Jetzt liegt sie im Körbchen und nach ein paar Streicheleinheiten ist sie eingeschlafen. Hoffentlich wacht sie wieder gestärkt und gesund auf.

So kann man sich an die lieben Tierchen gewöhnen und sie gehören einfach zur Familie.