Der UN-Sicherheitsrat diskutierte in einer Sitzung zum Thema "Bedrohungen des internationalen Friedens und der Sicherheit" intensiv die Sprengung der beiden Nord Stream-Pipelines. Dabei forderte Chinas Abgesandter wiederholt eine von den Vereinten Nationen geführte, internationale Untersuchung des Anschlags.
Auf der Bundespressekonferenz fragte der NachDenkSeiten-Journalist Florian Warweg nach, ob die Bundesregierung Chinas Forderung nach solch einer UN-geführten Untersuchung unterstützt. Eine Sprecherin wiegelte jedoch ab und sagte, es bestehe keine Notwendigkeit, die Ermittlungen zu "duplizieren".
Der Anschlag auf Nord Stream ist zu Recht laut dem Journalisten Warweg nicht nur eine Sache von länderspezifischen "Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft", sondern eine politische Frage und Angelegenheit von internationaler Tragweite, wie nicht zuletzt aus der gesamten Rede von Chinas UN-Botschafter hervorgeht.