Die Veröffentlichung der internen RKI-Protokolle hat in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Aus den Protokollen des Krisenstabes geht hervor, dass das Institut nicht unabhängig gearbeitet hat, sondern auf direktem Wege Befehlsempfänger des Gesundheitsministeriums war. Dank der Arbeit von Aya Velázquez und ihrem Team sowie des Whistleblowers liegt die Wahrheit nun auf dem Tisch. Die Grundlage für eine juristische Aufarbeitung der Corona-Zeit ist damit geschaffen. Nun liegt es nur noch am Willen der Politik und der Gerichte, dies auch in die Tat umzusetzen.
Im Interview geht die federführende Journalistin der Veröffentlichungen, Aya Velázquez, auf die Hintergründe der Protokolle ein, erläutert, was es mit dem französischen Präsidenten auf sich hat, welche Rolle Christian Drosten gespielt hat und inwiefern sich ein Laborursprung des Virus aus den Leaks interpretieren lässt. Außerdem beleuchtet sie die Aussagen des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn, der von einer “Pandemie der Ungeimpften" sprach, und geht auf das mediale Echo der vergangenen Tage ein.