Seiten

Dienstag, 13. Dezember 2022

Michael Ballweg: „Wir machen unseren eigenen Great Reset für eine bessere Welt“

Vergessen wir nicht die Personen, die bereit waren, ihre persönliche Freiheit für eine größere Sache zu opfern. Das sagt Stefan Magnet vor dem Interview mit Michael Ballweg, der seit 29. Juni in Untersuchungshaft sitzt. Trotz Gefängnismauern konnte AUF1 dieses Interview führen. 

Der Querdenken-Gründer und Demo-Organisator Michael Ballweg ist bereits seit dem Jahr 2020 dem System ein Dorn im Auge. Mit seinen Demonstrationen brachte Ballweg Millionen Menschen zuerst auf die Straßen Berlins, später demonstrierten die Bürger in ganz Deutschland. Querdenken wurde zu einer Massenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland. So ließ die Gesinnungsjustiz nicht lange auf sich warten. Michael Ballweg sitzt nun seit knapp 6 Monaten in Untersuchungshaft. Ohne Anklage. Ohne Aussicht auf ein Weihnachtsfest in Freiheit. 

Doch der freiheitsliebende Ballweg ist keineswegs gebrochen. Er ist voller Zuversicht. Die riesige Anteilnahme und der Zuspruch aus dem ganzen deutschsprachigen Raum geben ihm Kraft. In diesem etwas anderen Exklusiv-Interview mit Stefan Magnet erzählt der politische Gefangene Ballweg, wie es ihm in der Haft ergeht, wie er die derzeitige Lage einschätzt und was ihm Kraft und Zuversicht verleiht.  

 

EU-Friedenspatrouille mit Blendgranaten beworfen – Vučić ruft zur Deeskalation auf

Die Spannungen im Nordkosovo nehmen weiter zu. Nach der Verhaftung eines ehemaligen ethnisch serbischen Kosovo-Polizisten haben einheimische Serben Straßensperren errichtet. Von den Barrikaden aus wurden Schüsse abgefeuert, und ein kosovo-albanischer Polizist wurde verletzt. Eine Friedenspatrouille der Europäischen Union soll mit Blendgranaten beworfen worden sein.

Serbiens Präsident Aleksandar Vucic rief am Montag zur Deeskalation auf: "Wir wollen keinen Konflikt. Wir brauchen alles auf der Welt, aber das (den Konflikt) brauchen wir nicht."

 

Anmerkungen zu einer sterbenden Art | Von Roberto J. De Lapuente

Wir haben uns das Aussterben der Menschheit in jeder Zeit apokalyptisch vorgestellt. Dass es heimlich und leise geschieht, noch dazu in der menschlichen Hülle, hätten wir eher nicht erwartet. Aber genau das geschieht hier und jetzt; auch während Sie diese Zeilen lesen, sind wir am Aussterben.

Die Frage, die sich für uns Pessimisten stets stellte, lautete ungefähr wie folgt: Werden wir als Spezies nach einem Atomkrieg oder noch einem Klimakollaps vom Erdenrund verschwinden? Für beide Szenarien sprach einiges, den faktisch existierenden Overkill haben wir allerdings seit Jahrzehnten aus den Augen verloren, weil wir uns einflüstern ließen, dass das Ende der Geschichte erreicht sei. Und was das Klima betrifft, war schon lange vor der aktuellen Protestbewegung klar, dass da was nicht ganz so optimal läuft, der Club of Rome mahnte bereits in den Siebzigern. Aussterben: Das war in unserer Vorstellung immer nur dieser eine Weg, den die Dinosaurier eingeschlagen hatten. Einfach vom Angesicht der Erde getilgt zu werden nämlich.

Doch vermutlich kommt es anders. Die Menschheit, wie wir sie kennen, sie lieben und hassen, sie bestaunen und ablehnen, mit all ihren Makeln und liebenswürdigen Facetten, als Schöpferin von atemberaubender Architektur und architekturraubenden Massenvernichtungswaffen: Sie wird uns langsam aber sicher abhandenkommen. Nein, es werden auch dann noch Kreaturen über diesen Planeten wandeln, die menschliche Züge aufweisen. Aber das sind nur Hüllen, die aus einer anderen, aus einer menschlichen Zeit stammen. Früher oder später wird sich vielleicht auch die Verpackung wandeln; das Relikt des menschlichen Körpers transformiert eines Tages, ganz so, wie das Innere – altmodisch als Seele bezeichnet – modifiziert wird, dass es am Ende alles Menschliche einbüßt.