nun weiß ich auch, warum ich so durch den Wind bin.
Am Sonntag bin ich früh aufgestanden aber nur weil ich dachte es wäre Montag. Mich hat immer noch die Überweisung nach Spanien beschäftigt, die ich schnellstens erledigen wollte. Dann rief auch gleich auf meiner Bank an, wo mir dann eine nette Stimme mitteilte, das ich außerhalb der Geschäftszeiten anrief. Ich schaute dann erst einmal auf meine Uhr, wo das Datum und der Wochentag angezeigt wird. Das ist mir in meinem ganzen Leben nun das dritte mal passiert.
Fred ließ ich natürlich ausschlafen und ich genoss mein Frühstück ganz allein in aller Ruhe. Die Sonne lachte vom Himmel, die Vöglein zwitscherten, was wollte ich mehr? So schlecht war das gar nicht!
Im Laufe des Tages fiel mir dann auch eine Lösung für mein Problem ein. Ich habe ja schließlich auch hier noch ein Konto, wo ich dann einfach den Betrag überweisen werde. Hoffentlich denke ich am Montag nicht, es wäre Sonntag! Aber das wäre im Grunde auch egal, denn ich bekomme zuerst die Lieferung. So macht man sich Gedanken, die gar nicht nötig wären.
Am Sonntag saßen wir vor unserer Freizeithalle, schmökerten in unseren neuen Büchern und unterhielten uns. Fred hat die eine Garage geöffnet, denn in seiner Werkstatt steht ein Kühlschrank für Getränke. Gegen 17 Uhr flog dann ein junger Hausrotschwanz in die Garage und er war einfach nicht mehr in der Lage, den Weg in die Freiheit zu finden. Ein Elternteil flog dann auch öfter hinein, mit Futter im Schnabel. Wir ließen das Tor sehr lange auf aber er hat dann doch dort übernachten müssen. Das gleiche Spielchen hatten wir ja schon mal im letzten Jahr. Der Jungvogel wird es überleben, das ist sicher! Seit ich das Buch über die Heckenbraunelle gelesen habe, verstehe ich die Vogelwelt sehr viel besser.
Ich wünsche Euch einen guten Start in eine angenehme und stressfreie Woche!