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Freitag, 25. November 2022

BlackRock: 2 Billionen Dollar Verlust

Ein Kommentar von Ernst Wolff

BlackRock ist das mächtigste Finanzunternehmen, das es jemals gegeben hat. Doch obwohl es 2021 mehr als 10 Billionen US-Dollar verwaltete, steht es momentan erheblich schlechter da als noch vor einem Jahr: Das verwaltete Vermögen sank im 3. Quartal 2022 auf unter 8 Billionen Dollar, ein Verlust von über 20 Prozent.

Befindet sich BlackRock, wie einige Internetseiten behaupten, in existentiellen Schwierigkeiten oder gar auf dem Weg in die Insolvenz?

Absolut nicht. Der aktuelle Verlust ist das Ergebnis einer Strategie, an der BlackRock selbst maßgeblich beteiligt ist und die zwei Ziele verfolgt: die Zerstörung des Mittelstands und die Einführung eines neuen Geldsystems.

Hier die Hintergründe: 

BlackRock wurde 1988 in New York gegründet. Begünstigt durch die Deregulierung im globalen Finanzsystem, entwickelte sich das Unternehmen innerhalb von drei Jahrzehnten zum größten Vermögensverwalter der Welt.

BlackRocks Hauptaktionär ist Vanguard. Beide zusammen sind Hauptaktionäre von sechs der folgenden acht größten Vermögensverwalter der Welt und zählen außerdem zu den Hauptaktionären der größten Digitalkonzerne der Welt, Apple, Amazon, Alphabet und Microsoft.

Darüber hinaus verfügt BlackRock mit dem Computernetzwerk Aladdin über das umfassendste Finanzdatenanalysesystem der Welt, auf das sich seit der Weltfinanzkrise von 2007/08 auch die größten Zentralbanken stützen, die BlackRock damals zu ihrem wichtigsten Berater gemacht haben.

Da BlackRock und Vanguard fast alle Märkte der Welt zu ihren Gunsten beeinflussen können, haben beide bei der Geldpolitik der Zentralbanken ein entscheidendes Wort mitzureden. Bei deren vor einigen Monaten gefasstem Beschluss, die lockere Geldpolitik aufzugeben und die Leitzinsen zu erhöhen, handelt es sich also keinesfalls um eine gegen BlackRock und Vanguard getroffene Entscheidung.

Warum aber betreiben die zwei Finanzgiganten eine Politik, die die eigenen Vermögenswerte schrumpfen lässt?

Aus zwei Gründen.

Zum einen ist das erfolgreichste Geschäftsmodell der vergangenen zwei Jahrzehnte das der Plattformökonomie. Unternehmen wie Amazon, Uber, airbnb, booking.com, MyHammer oder Lieferando aber sind nicht nur überaus profitabel, sondern leben davon, dass sie den Mittelstand zerstören. Amazon, zum Beispiel, hat weltweit hunderttausende Einzelhändler ruiniert, Uber ebenso viele Taxiunternehmen in den Bankrott getrieben.

Die aktuelle Geldpolitik der Zentralbanken – die Erhöhung der Zinsen – sorgt dafür, dass der Mittelstand noch stärker als bisher unter Druck gerät und beschert den großen Plattformunternehmen, die vorübergehende Verluste ohne Probleme verkraften können, weitere Übernahmen und ihnen und BlackRock damit zukünftig noch mehr Marktmacht.

Zum anderen ist unser globales Finanzsystem zerbrochen und kann auf Dauer nicht mehr am Leben erhalten werden. Deshalb wird im Hintergrund ein neues System vorbereitet, das auf digitalem Zentralgeld basiert. Die Kreditvergabe soll den Geschäftsbanken entzogen und ausschließlich in die Hand der Zentralbanken gelegt werden.

Das aber bedeutet das Ende aller finanziellen Freiheit und damit das Ende der Demokratie. Um den Menschen dieses System aufzwingen zu können, muss man sie in soziale, wirtschaftliche und finanzielle Schwierigkeiten bringen. Auch das erreicht die aktuelle Geldpolitik. Sie treibt unter den Bedingungen des höchsten Schuldenstands aller Zeiten die Inflation an, erschwert die Bedienung von Krediten und schafft außerdem ein Heer von Arbeitslosen, die schlussendlich aus purer Verzweiflung bereit sein werden, jedes noch so undemokratische Geldsystem zu akzeptieren.

Wenn BlackRock zurzeit also Verluste hinnimmt, dann ist das nichts anderes als ein strategisches Manöver mit dem klaren Ziel, am Ende der Durststrecke noch vermögender und noch mächtiger als zuvor dazustehen. 

 

Donnerstag, 24. November 2022

Der Kampf gegen Traditionen und Kultur - Tichys Einblick Talk

Nichts darf bleiben, wie es war: Straßen, Kasernen, Apotheken, Schnitzel, Reispackungen und sogar juristische Fachbücher müssen umbenannt werden. Denkmäler werden gestürzt, Andersdenkende gecancelt, Mitläufertum die neue Tugend. Ein frommer Spruch auf dem Berliner Stadtschloss soll übermalt werden, das Kreuz wird entfernt, der Ruf des Muezzin dagegen als Fortschritt gefeiert und mit ihm die Verschleierung der Frauen, während genau dagegen Frauen im Iran kämpfen - und dafür sterben, weil sie das Kopftuch der Unterdrückung ablegen.

Marco Gallina vertritt die Meinung, dass Deutschland durch jüdische, christliche und katholische Traditionen und in diesem Geist entstandene Denkweisen geprägt wird: Individualismus, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Trennung von Kirche und Staat sind Eckpfeiler dieses Denkens. Auch ohne aktive Christen und Mitglieder in den weichgespülten Besteuerungskirchen prägen diese Traditionen noch immer unsere Werte, Lebensweise und Kultur. Eine kleine Gruppe von Aktivisten kann diesen kulturellen Konsens nicht zerstören.

Josef Kraus beschreibt, wie es so weit kommen konnte. Seiner Analyse nach ist das Problem, dass bürgerlich-konservative Kräfte solchen Bewegungen nichts entgegensetzen. Denn: "Der Westen ist besoffen vom Rausch der Dekadenz."

Ein neues Menschenbild wird von oben verordnet. Staat und Politik dienen nicht mehr dem Bürger und werden von ihm gewählt und legitimiert - politische Oberlehrer diktieren, was wir zu denken, zu glauben und zu tun haben. Selbst unser Geschlecht, und selbstverständlich auch die Familien werden manipuliert und Objekte der neuen Herrscher. Wie lange kann das gut gehen? 

 

Wie Europa plant, ukrainisches Land unter sich zu teilen

  • Natürlich ist das eine gute Idee! Je mehr Gebiet Polen hat, desto stärker ist es! Nur unser Eigentum ist wichtig, der Rest soll nichts besitzen!
  • Irgendwo in meinem Hinterkopf sagt eine Stimme "nimm es, nimm es, nimm es", aber verständlicherweise gibt es nichts umsonst, jeder Krieg erfordert Opfer. Das sagten einige  Polen, die auf der Straße befragt wurden.

Nach dem Staatsstreich von 2014 hat die Ukraine im Wesentlichen ihre Souveränität verloren. Das Land wurde bestohlen, das industrielle Potenzial ist verloren gegangen, und überall herrscht totale Korruption. In diesen Jahren hat das Land mehr als die Hälfte seiner Bevölkerung verloren - 54 %. 

Eine Besetzung der westlichen Gebiete oder ihre Angliederung an Polen würde eine Wiederholung der historischen Risiken mit sich bringen.