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Samstag, 18. März 2023

Ein Märchen zum Wochenende

Das Teufelsschloß

Ein König hatte drei Söhne. Die beschimpften einmal einen alten Bettler, einen früheren Soldaten, und dieser verzauberte sie in Hunde und sagte: »Ihr sollt so lange Hunde bleiben, bis ihr einen Soldaten zum König macht.« Die Jungen wurden auf der Stelle zu Hunden; zu einem großen Hund, einem mittleren Hund und einem kleinen Hund, und sie streiften im Lande umher. Da kam einmal ein Soldat aus dem Krieg zurück und ging durch den Wald. Er kam an das Schloß des Teufels, aber es war niemand zu Hause. Dort war ein großer Viehhof mit schrecklich großen Ochsen. Er stahl sich dort einen Ochsen und ging fort. Da begegnete ihm ein Vogelsteller, der hatte die drei Hunde bei sich. Der Jäger fragte ihn, ob er ihm nicht den Ochsen gegen die drei Hunde vertauschen wolle. Er vertauschte ihm den Ochsen, weil er dachte, daß er ja aus dem Teufelsschloß andere Ochsen bekommen könne.

Er ging zum Schloß zurück, aber da waren die Teufel schon zu Hause. Im Schlosse war ein Teufel, ein richtiges altes Luder, der forderte ihn auf hereinzukommen. Sie nahmen ihn freundlich auf, luden ihn zum Essen ein, und nach dem Essen durfte er sich etwas ausruhen. Aber unterdessen versteckten die Bösewichte seine Hunde in einem Keller. Die kleinen Teufel aber waren im Hofe damit beschäftigt, einen Galgen für ihn zu bauen.

Der große Teufel zeigte ihm alle Räume. Zuerst führte er ihn in die Kleiderkammer. Dort war eine riesige Menge Kleider. »Weißt du, wozu die gebraucht werden?« fragte der Teufel. »Ihr seid viele Leute, da braucht ihr viele Kleider«, antwortete der Mann. Dann war dort ein besonderes Kleidungsstück. »Weißt du, wozu das gebraucht wird?« fragte der Teufel. Der Soldat antwortete: »Das braucht Ihr gewiß selbst.« Da sprach der Teufel: »Wenn du das übeiziehst, so hat nichts Macht über dich, keine Flinte und nichts.« Dann gingen sie in die Flintenkammer. »Weißt du, was damit gemacht wird?« fragte der Teufel wieder. »Ihr seid viele Leute, da braucht ihr viele Flinten.« Nun war da eine große Flinte, da fragte der Teufel wieder: »Weißt du, was hiermit gemacht wird?« - »Die braucht Ihr gewiß selbst«, antwortete der Soldat. »Das ist eine Flinte«, sagte der Teufel, »die, wenn man damit schießt, alles umreißt, so weit man den Knall hört.«

Dann gingen sie in die Schwertkammer. Der Teufel sagte wieder: »Weißt du, was damit gemacht wird?« - »Ihr seid viele Leute, da braucht ihr viele Schwerter.« Darunter war ein größeres Schwert. »Weißt du, wozu das gebraucht wird?« wurde er wieder gefragt. »Das braucht Ihr gewiß selbst.« - »Das ist ein Schwert, wenn man das blinken läßt, so müssen alle sterben.«

Danach gingen sie in die Salbenflaschenkammer. Diese war voll von Salbenflaschen. Darunter war wieder eine Flasche, die war größer als die andern. »Weißt du, was damit gemacht wird?« - »Die braucht Ihr gewiß selbst.« Der Teufel antwortete: »Die Salbe heilt alles, und wenn du einen Menschen ganz in Stücke hacktest, wenn du ihn damit einsalbst, so wird er wieder gesund.«

Darauf gingen sie in eine Kammer, wo Flöten waren. »Weißt du, wozu die da sind?« fragte der Teufel wieder. »Ihr seid viele Leute, da braucht ihr viele Flöten.« Unter ihnen war eine ganz besonders schöne Flöte. »Weißt du, was damit gemacht wird?« - »Die braucht Ihr gewiß selbst«, antwortete der Soldat. »Das ist eine Flöte, wenn du da dreimal hineinbläst, so öffnet sich jedesmal eine eiserne Tür.« Da fiel dem Soldaten ein: 'Halt, meine Hunde müssen hinter irgendeiner eisernen Türe sein, da ich sie nirgends sehe', und er steckte die Flöte heimlich in die Tasche.

Dann gingen sie in die Seilkammer. Da war ein Strick von ganz besonderer Art; da fragte der Teufel wieder: »Weißt du, wozu der gebraucht wird?« - »Den braucht Ihr gewiß selbst.« - »Das ist der Strick, mit dem du aufgehängt wirst«, sprach der Teufel und warf ihm den Strick um den Hals. Dann brachte er ihn in den Hof, und dort waren schrecklich viel kleine Teufel, die auf ihn warteten.

Sie nahmen den Mann bei der Hand und führten ihn unter den Galgen. Der große Teufel guckte bloß von der Treppe aus zu. Da fragte der Soldat: »Darf ich noch drei Seufzer tun, wie es bei uns Sitte ist?« Das wollten ihm die kleinen Teufel nicht erlauben, aber der große Teufel gab es zu. Da blies der Soldat zum erstenmal in die Flöte, da öffnete sich die Tür des kleinen Hundes. Dieser lief vor die Tür des mittleren Hundes und sagte: »O weh, o weh, unser Herr ist in großer Not!« Der Hund antwortete: »Was kann ich dabei tun, ich bin hier eingeschlossen.« Der Soldat blies zum zweitenmal, und es öffnete sich die andere Tür. Als die beiden Hunde vor die Tür des großen Hundes kamen, blies der Soldat zum drittenmal. Da liefen die Hunde davon und bissen alle Teufel tot. Der Soldat nahm sich das Kleid des großen Teufels mit, seine Flinte und sein Schwert, aber er vergaß die Salbenflasche. Dann ging er weg, denn an den Ochsen lag ihm nichts mehr.

Er ging zum Meeresstrand. Dort war eine Königstochter, die von einem Drachen verschlungen werden sollte. Der Soldat versprach, sie zu retten. Das Mädchen bat ihn, doch fortzugehen, aber er ging nicht. Er stellte zuerst den kleinen Hund als Wache auf, aber der geriet in große Not, weil er den Drachen nicht zurückhalten konnte. Dann schickte er den mittleren Hund hin, aber der konnte es auch noch nicht. Da schickte er den dritten Hund hin, der hielt ihn zurück. Der Soldat sagte: »Die Köpfe des Drachen dürft ihr nicht zerreißen, ihr sollt den Drachen nur töten.« Sie töteten den Drachen und ließen die Köpfe ganz. Da nahm der Soldat aus jedem Kopfe die Zunge heraus, legte sie zu einem Bündel zusammen und steckte sie in die Tasche.

Im Gebüsch aber war ein Mann auf Wache. Als der Soldat fort war, nahm dieser die Köpfe des Drachen, band sie zu einem Bündel zusammen und ging hin, um sie dem König zu zeigen. Und die Tochter wurde gezwungen, den Mann zu heiraten.

Aber da kam der Soldat ebenfalls. Bei der Hochzeit fürchtete der junge Mann, daß der Soldat kommen möchte, und er stellte an allen Toren Wachen auf, die sollten niemanden hereinlassen. Als der Soldat kam, ließ er bloß sein Schwert blinken, da lagen die Wachen da wie Würste.

Nachdem er auf diese Weise den Weg gereinigt hatte, ging er in eine Kate. Er sagte zu dem Kätner: »Auf welche Weise könnte ich wohl jetzt aus dem Hochzeitshaus das beste Essen bekommen, das sie dort haben?« - »Rede doch nicht solches Zeug«, meinte der alte Kätner, »sorg nur, daß du sonst in Frieden bleiben kannst.« Doch der Soldat steckte dem kleinen Hund ein Taschentuch ins Maul, und dieser lief zu der Braut und legte sich ihr schmeichelnd zu Füßen. Die Braut erkannte den Hund sogleich, weil er um den Hals eine Goldkette trug, die sie ihm angelegt hatte. Sie band in das Taschentuch das Beste, was auf dem Tische war. Als der Hund in die Kate zurückkam, setzten sich der Soldat und der alte Kätner zum Essen, und der Soldat schickte den kleinen Hund wieder fort, um einen Krug voll Getränke zu holen. Auch das bekam er. Aber da merkte der Bräutigam die Geschichte, weil er den Hund kannte, und er schickte Soldaten aus, seinen Gegner zu töten. Eine ganze Kompanie wurde ihm entgegengeschickt; aber der ließ nur sein Schwert blinken, und alle fielen tot hin.

Darauf schrieb er an den König einen Brief, daß er in die Kate kommen möge, und ließ den Brief durch den Hund hinbringen. Da wollte die Königstochter auch mitgehen. Aber der König sagte: »Was willst du denn dort, es wird gewiß auch mein Ende sein.« Aber das Mädchen sprang hinten auf den Wagen, und so fuhren sie hin. Da erzählte die Königstochter ihrem Vater, daß sie der Soldat gerettet habe. »Wie kann denn das möglich sein«, meinte der König, »wo der andere die Drachenköpfe hat?« - »Die mag er haben, aber in keinem einzigen ist die Zunge.« Sie gingen hin, um nachzusehen, und nahmen den Soldaten mit. In keinem einzigen Kopf war eine Zunge. Der Soldat zog aber freudig sein Zungenbündel aus der Tasche und sagte: »Hier sind die Zungen!« Da hängten sie den Betrüger auf und feierten von neuem Hochzeit mit dem Soldaten.

Aber die Königstochter war verzaubert worden, und gleich nach der Hochzeit tötete sie ihren Gatten, sie schlug ihm mit dem Schwert den Kopf ab. Da erfuhren die Hunde, daß ihr Herr getötet war, und es fiel ihnen ein, daß die Salbenflasche aus dem Teufelsschloß nicht mitgekommen war.

Da rannten sie schleunigst hin. Dort waren alle Teufel wieder lebendig geworden, denn sie hatten vergessen, des Teufels Großmutter zu töten, die hatte die andern mit der Salbe wieder lebendig gemacht. Die Hunde bissen wieder alle tot, auch die Großmutter. Dann nahmen sie die Salbenflasche und liefen in größter Eile ins Königsschloß zurück.

Dann nahm der große Hund den Körper des Soldaten, der mittlere nahm seinen Kopf, und der kleine Hund strich die Salbe in die Risse. Da lebte der Soldat wieder auf und wurde wieder gesund.

Unterdessen war die Königstochter zum Tode verurteilt worden, weil sie ihren Gatten getötet hatte. Sie war eben zur Richtstätte geführt worden, und es war kein Pferd mehr zu Hause als ein alter Schimmel. Der Soldat nahm den Schimmel und fuhr hin, um sein Weib zu retten. Schon hatte der Henker das Beil erhoben, da brachen sie das Gericht ab, und die Königstochter blieb am Leben.

Danach fragte der Soldat die Hunde: »Was soll ich euch nun Gutes dafür tun, daß ihr mir das Leben gerettet habt?« Sie antworteten: »Nichts weiter, als daß du jedem von uns den Kopf abschlägst.« - »Einen solchen Lohn gebe ich euch doch nicht«, meinte der Soldat. Da sagten die Hunde: »Wenn du es nicht tust, so reißen wir dir den Kopf ab.« Da schlug er erst dem kleinen Hund den Kopf ab, und aus ihm wurde ein kleiner Knabe. Dann schlug er schon bereitwilliger auch den beiden andern die Köpfe ab. Auf diese Weise wurden sie aus Hunden wieder zu Menschen.

Quelle: August von Löwis of Menar - Finnische und Estnische Märchen 

Freitag, 17. März 2023

Covid-19-Genozid schreit nach unabhängigem Weltgerichtshof

Internationaler Lobbyismus, Filz und Korruption durch BigPharma bei Politik und Justiz machen deutlich, dass es eine von Grund auf neue, unabhängige Justiz braucht. Insbesondere im Zusammenhang mit den globalen Covid-19-Verbrechen, einem Genozid nie gekannten Ausmaßes, braucht es ein besonderes Tribunal vergleichbar den Nürnberger Prozessen nach dem 2. Weltkrieg. Eine Gruppe von Juristen macht hier interessante Vorstöße. 

 

Die Welt ist positiv – oder nicht? Wie geht es mir?

Mich hat mein unverbesserlicher Optimismus ungefähr in den Jahren 2018/19 für die Gesellschaft ein Stück weit verlassen. Das spürt man auch in meinen Videos. Ein paar Kritiker (aus der Sozialistenfraktion hier auf dem Kanal) hat mir das vorgeworfen. #Deutschland wäre doch auf dem besten Weg in eine goldene bzw. rot-grüne Zukunft. Alles würde gut.

Hmmm. Stimmt das? Stimmt das für Alle? Es stimmt, dass ich mich auf der Sonnenseite des Lebens befinde. Also habe ich in diesem Video versucht, mal die positiven Seiten bei mir und uns aufzuzählen. Und es ist vollkommen klar, dass genau dieselben Rot-Grünen mir nun das genaue Gegenteil vorwerfen werden, dass es mir zu gut ginge.

Inhaltsangabe unter dem Video auf Odysee