In Deutschland ist es jetzt schön und schrecklich gleichzeitig. Zwar sorgt die Klimaerwärmung endlich dafür, dass Sommer ist, und die Menschen freuen sich über die EM. Sie gehen aber meist nicht hin. Menschenansammlungen sind mittlerweile bekanntermaßen lebensgefährlich. Gleichzeitig mit den Spielen eskaliert nämlich auch die Sorte Gewalt, die mit Kulturen einherzugehen scheint, die auch bei uns gedeihen. Messerkampf, Prügeleien, Demütigungen vor laufender Kamera, Vergewaltigungen durch mehrere passieren jetzt buchstäblich täglich. Wie gehen die Passanten in Frankfurt am Main mit dieser Gefühlsgemengelage um? Freudianer würden sagen: mit Verdrängung.
Wer trotz Angst ins Stadion will, kann sich von einem Mann, der frappierende Ähnlichkeit mit Ludger K. hat, Tipps für den Erwerb von Eintrittskarten auf dem Schwarzmarkt geben lassen.