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Freitag, 1. Februar 2019

Netzfund ....


Wer sich über mich ärgert, sollte immer bedenken, welch unsagbar schlimme Kindheit ich hatte.

Ich hatte kein Handy (nicht nur nicht das neueste Modell, sondern gar keins) und auch kein Internet. Zur Schule und zurück musste ich mit dem Bus fahren, zu dem ich auch noch erst zu Fuß hingehen musste. Ich wurde nicht tagtäglich mit dem Auto bis direkt vor mein Klassenzimmer gefahren und mittags dort auch wieder abgeholt. Meine Eltern haben es wohl nicht eingesehen, dass 2 Tonnen Auto für den Transport eines Kindes zur Schule in Bewegung gesetzt werden müssen, wenn da ohnehin ein Bus fährt.

Oder es lag daran, dass wir in unserer ganzen Armut nur ein Auto hatten, mit dem mein Vater zur Arbeit gefahren ist? Außerdem gab es vor der Schule auch nur einen Busparkplatz und keine 300 Stellplätze für in SUVs auf ihre Kinder wartenden Helikoptermütter. Dies habe ich wohl nur mit viel Glück überlebt.

Zum Spielen stand uns kein zehnfach TÜV-geprüfter Spielplatz zur Verfügung, wo unter der Schaukel eine Gummidämmmatte lag, damit wir uns auch ja nicht zu Tode stürzten, wenn wir zu blöd zum Schaukeln waren. Wir mussten auf dem Bolzplatz oder auf dem Dorfplatz kicken, wir spielten im Feld zwischen Kühen, Stacheldrähten und Hecken, kletterten auf ungesicherte Bäume, schnitzten Dinge mit einem aus der Küchenschublade gemopsten Messer und liefen durch den Bach. Und wenn wir dabei auf die Schnauze flogen, dann heilte das meist von selbst, ohne dass man uns in Sagrotan oder sonstwas badete und sofort wegen jedem Fliegenschiss zum Arzt schleppte.

Wir waren so arm, wir konnten uns nicht mal eine Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit leisten, geschweige denn einen Doppelnamen wie Jeremy Pascal oder Finn Torben. Einen Namensaufkleber des Nachwuchses auf der Heckscheibe des Autos gab es nicht, nur einen schwarz-weißen mit einem “D“ drauf.

Unsere Eltern mussten uns in der ganzen Not noch ohne Hilfsmittel mit Namen kennen. Das ging aber auch, denn sie sahen uns ja auch häufig genug, weil es keine Ganztagsbetreuung in der Schule gab und wir nicht nur zum Abendessen und Schlafen zuhause bei ihnen waren.

Wir sind auch nicht 3 Mal im Jahr in den Urlaub geflogen, hatten weder Playstation, noch Wii und haben uns auch nicht per Whatsapp oder Instagram verabredet, sondern wussten noch, wie man ein Telefon oder eine Klingel betätigt. Und dann haben wir uns Dosentelefone gebastelt.

Wir waren tatsächlich sogar so arm dran, dass wir uns unsere Drachen selbst gebastelt haben, denn es gab ja keine handygesteuerte Drohne im Geschenkekorb von Teddy Toys.

Es gab auch keine 300 € Taschengeld und so haben wir Pfandflaschen gesammelt und abgegeben und uns dann hochgiftige Gummibärchen mit jeder Menge “E“s und echter Gelantine gekauft oder so viele Brausebonbons, bis uns die Dinger aus dem Allerwertesten schäumten. Es gab auch kein Magnum, sondern Flutschfinger und Nogger und Cornetto war das größte Eis von allen.

Selbst die Ernährung von uns Kindern mussten in diesen Notzeiten unsere Eltern noch selbst übernehmen. Da gab es haufenweise Mütter, die das historisch-überholte Ritual des Kochens noch beherrschten und auch durchführten! Dass wir das alles einigermaßen überstanden haben, grenzt schon an ein Wunder und dass unsere Eltern dafür nicht in den Knast kamen, noch mehr.

Heute ist das alles zum Glück ja gar nicht mehr vorstellbar. Wo kämen wir denn da auch hin?

Aber wer so aufwächst, der muss auch zwangsläufig einen Schaden davontragen. Also habt Nachsicht mit mir. Ich bin ja schon froh, dass ich bei all diesen unsäglichen Misständen nicht gleich gestorben bin!



1:25 Minuten

Donnerstag, 31. Januar 2019

Heute etwas zum schmunzeln ....


Ich liebe Gedichte und stöbere immer wieder nach alten Gedichten, die ich noch nicht kenne. Heute stieß ich dann auf ein Gedicht, da konnte ich ein schmunzeln nicht unterdrücken. Ich möchte Euch daran teilhaben lassen.

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

Die Unterhose

Heilig ist die Unterhose,
wenn sie sich in Sonn und Wind,
frei von ihrem Alltagslose,
auf ihr wahres Selbst besinnt.

Fröhlich ledig der Blamage
steter Souterränität,
wirkt am Seil sie als Staffage,
wie ein Segel leicht gebläht.

Keinen Tropus ihr zum Ruhme
spart des Malers Kompetenz,
preist sie seine treuste Blume
Sommer, Winter, Herbst und Lenz.

Christian Morgenstern

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤



1:16 Minuten

Mittwoch, 30. Januar 2019

Heute etwas zur Entspannung ....


Nach einem harten Arbeitstag, muss man einfach auch mal richtig ausspannen. Genießt die Musik, die ich für Euch ausgesucht habe.

Viel Vergnügen!


Dienstag, 29. Januar 2019

Eine Fabel ....


Ein Reisender kam einst an einen Fluss, den, wollt' er nicht der Reise Zweck verlieren, musst' er durchaus mit seinem Ross passieren; doch dazu fehlt es ihm an mutigem Entschluss.

»Wer«, rief er, »kann dem Wasser trauen, das keine Balken hat? Kann man nicht Brücken bauen? 0h, dass ich niemand hier zu Rate ziehen kann, ob nichts zu fürchten ist!« - Zum Glücke kam ein Mann. »Freund«, rief er ihm, »würd' Er Bedenken tragen, sich hier in diesen Strom zu wagen?«

»Kein's, hätt' ich vollends so ein Tier, als wie der Herr, noch unter mir. So ritt ich, glaub' ich, durch die Hölle.«

»Es scheint mir gleichwohl manche Stelle nicht gar so flach und seicht.«

»Es könnte sein«, antwortete der Schalk, »vielleicht, vielleicht auch nicht. Nun wohl denn, eine Bitte und Trinkgeld, wenn Er erst vor mir hinüber ritte und zeigte mir den sichern Pfad.«

»Sehr gern, mein Herr, dazu wird Rat.«

Der Reisende steigt schnell von seinem Gaul herab, der andere hinauf, setzt dann in vollem Trab den Strom hindurch und weiter ....

»Was Teufel! Herr! Wohin?« ruft ihm der erste Reiter voll Schrecken nach: »Gemach, mein Freund, gemach!« Allein, es hilft kein Schreien, Drohn und Ach, und ohne sich an sein Geschrei zu kehren, jagt er noch mehr, hört oder will nicht hören.

Doch nein, jetzt lenkt er um und kommt, oh welches Glück, ganz langsam an den Strand zurück.

»Er Schalk!«, ruft jener, »mir so viele Angst zu machen! Nur her mein Pferd! Dann will ich seinen Spaß belachen.« »Ein Spaß?« versetzt der Dieb: »Nein! mir behagt dies Pferd! Doch scheint es mir zum Dank noch einer Lehre wert: bei einem wichtigen Geschäfte versuch' Er künftig fein erst seine eignen Kräfte, bevor Er fremde borgt, und trau' Er dem ja nicht, der zu gefällig dient und, was man will, verspricht. Hab' ich ein eignes Pferd und will ein Ziel erjagen, warum soll seinen Hals für mich ein andrer wagen?«

Christian Felix Weisse

 

5:38 Minuten

Sonntag, 27. Januar 2019

Aktion vor Kanzleramt ....


und niemand von den deutschen Mainstreammedien berichtet darüber. Die amerikanische Bloggerin Pamela Gellert schreibt über die Leine des Grauens. Die Aktion fand am 19.01.2019 statt.

Quelle: Gellerreport

773 Straftaten pro Tag von Asylbewerbern!

Dazu gibt es ein Video in deutscher Sprache mit englischer Einblendung. Nehmt Euch die Zeit und schaut Euch dieses Video an. Bei mir hat es Gänsehaut erzeugt.

Wir befinden uns immer noch im Krieg, seit mehr als 100 Jahren. Und unsere Volksvertreter verhindern Friedensverträge. Warum?



16:17 Minuten