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Mittwoch, 10. August 2022

Teure Wirtschaftskriege

Könnte einer auch zwischen China und Deutschland starten?

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland scheint sich nicht zu verbessern.

Rund 260 Milliarden Euro weniger Wertschöpfung und bis zu 150.000 weniger Jobs – die aktive Teilnahme an der Sanktionspolitik gegen Russland kommt die deutsche Wirtschaft teuer zu stehen.

Dies zeigt eine neue Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Laut den Ergebnissen einer YouGov-Umfrage lehnen immer mehr EU-Bürger die Einführung neuer anti-russischer Sanktionen ab, wenn dies zu einer Verschlechterung des Lebensstandards führe.

So sprachen sich beispielsweise in Frankreich 63 Prozent der Befragten gegen weitere Sanktionen aus und nur 27 Prozent befürworteten sie.

In Italien ist die Situation ähnlich – 59 Prozent sind dagegen, 27 Prozent dafür. In Deutschland und Spanien würden 54 Prozent erneute anti-russische Sanktionen nicht unterstützen.

Sogar in Polen, das traditionell anti-russisch eingestellt ist, gibt es mehr Menschen, die dagegen sind – rund 45 Prozent der Befragten wollen keine weitere Verschlechterung der Beziehungen mit Moskau, falls es negative Rückwirkungen haben sollte. 

 

Eugenik 2.0

Sind Bevölkerungsreduktion und Eugenik ein Problem vergangener Zeiten? Wer sich die aktuellen Aussagen der WEF-Vordenker anschaut, wird sehen, dass diese Themen wieder offen diskutiert werden. Diesmal ist die menschenverachtende Ideologie allerdings in ein modernes digitales Gewand gekleidet – totale Überwachung inklusive. 

 

Öllieferungen gestoppt – Europa auf Sparflamme?

Die Ukraine hat die Lieferungen von russischem Öl durch den südlichen Zweig der Druschba-Pipeline nach Ungarn, Tschechien und in die Slowakei gestoppt.

Der Öltransit in Richtung Polen und Deutschland geht jedoch weiter. Dies teilte der Pressesprecher des russischen Unternehmens Transneft mit.

Nach Angaben des Transneft-Pressesprechers seien Zahlungsprobleme der Grund hierfür gewesen. Das ukrainische Unternehmen UkrTransNafta erbringe seine Transportdienstleistungen auf Vorauszahlungsbasis.

Beim letzten Versuch, eine Transitzahlung zu leisten, wären die Gelder zurückgewiesen worden. Gleichzeitig erklärte Transneft, dass es an alternativen Zahlungsmöglichkeiten für Transitdienste durch die Ukraine arbeite.

Was die Gasspeicher betrifft, so sind sie in einigen europäischen Ländern inzwischen fast vollständig gefüllt. Dennoch versuchen viele Länder, Gassparmaßnahmen zu implementieren.

In Deutschland werden beispielsweise Flure oder Foyers in öffentlichen Gebäuden nicht mehr beheizt.

Gleichzeitig liefert Deutschland weiterhin Gas an Polen, das jedoch das Mantra von der gesamt-europäischen Solidarität im Kontext begrenzter Energieressourcen völlig vergessen zu haben scheint.