Die mächtigste grüne Partei, die Deutschland je regiert hat, war die CDU von Angela Merkel.
Bei drei historischen Herausforderungen – Corona, Migration und Energie – waren die die Entscheidungen der Merkel-CDU so grün, dass man das Gefühl hatte, die Kanzlerin hätte ihre Partei an einem Baum festgekettet.
„Kanzlerin Merkel wird uns fehlen, davon bin ich überzeugt“, sagte wer? Genau, Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann. In der Politik gibt es nichts Schlimmeres, als wenn man als Partei genauso ist, wie der bitterste politische Gegner einen haben will.
Die CDU-Spitze ist einer seltsamen Sehnsucht verfallen: Sie wollen von Linken gemocht werden, die immer extremer, immer radikaler werden. Die immer mehr normale Menschen und deren Ansichten für rechtsextrem erklären. Nichts in der CDU ist inzwischen größer als die Furcht, von Linksradikalen als „rechts“ bezeichnet zu werden. Das Ergebnis könnte eindeutiger nicht sein: CDU-Wähler wollen das nicht. Je linker die Union geworden ist, desto weniger Menschen haben Union gewählt.