Wann bemerkt Brüssel endlich, dass "ihren Verbündeten" die europäischen Interessen egal sind?
Die Zerstörung der Pipeline-Stränge von Nord Stream läge absolut nicht im Interesse Russlands und es sei aberwitzig, dass man im Westen nun wieder versuche, einfach Russland die Schuld zuzuschieben, so Maria Sacharowa am Donnerstag in Moskau bei ihrer Pressekonferenz. Im Zusammenhang mit der Zerstörung fragte sie: Cui bono? Wer würde denn tatsächlich von der Zerstörung profitieren und wer war schon immer gegen diese Pipelines, und zwar unverhohlen? Natürlich die USA, wie sie weiter ausführte und auf offene Aussagen zur Stilllegung der Pipelines von US-Politikern verwies.
"Sofort tauchten in den westlichen Medien 'Meinungen' auf – 'Leaks', mit Verweis auf 'ungenannte Quellen', auf einige 'europäische Bedienstete'. Der westliche Mainstream 'schoss' los, dass Russland selbst daran interessiert wäre, die Pipelines zu zerstören und dies getan hätte, weil es kein Gas liefern will. Ich habe das Gefühl, dass für Europa schon allein der Gedanke, dass diejenigen, die sie als 'Verbündete' bezeichnen, hinter diesem Vorfall, dieser Provokation, dieser Sabotage stecken könnten, einfach inakzeptabel ist, und zwar allein schon aus existenziellen Gründen. Diese Vorstellung ist für sie so ungeheuerlich und wäre der 'point of no return', dass sie sich keine andere Argumentation als den abgedroschenen russischen 'Faktor' leisten können. Sie haben Angst, sich davon zu lösen, denn dann würde ihre ganze Ideologie in sich zusammenfallen, die schreckliche Wahrheit würde ans Licht kommen. Aber irgendwann wird man wohl damit anfangen müssen. Brüssel muss seinen Bürgern immer noch erklären, was es mit ihrem Kontinent gemacht hat. Unserem Kontinent. Es ist auch unser Kontinent. Sie erlauben uns nicht, normal und friedlich zusammenzuleben."
Aufgrund der Erfahrungen mit westlichen Politikern, und dass auch jetzt niemand es wagt, die USA zu erwähnen, habe Russland auch Zweifel daran, ob es überhaupt eine objektive Untersuchung zu den Vorfällen geben werde. Deshalb beabsichtigt Russland eine eigene Untersuchung zu den Angriffen auf die Pipelines durchzuführen.
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