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Samstag, 15. Oktober 2022

Putin über deutsche Regierung: Ihnen ist die Bündnispflicht wohl wichtiger als nationale Interessen

 Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag auf einer Pressekonferenz im Anschluss an sein Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten erklärt: "Kaum jemand denkt an seine (Deutschlands) Interessen, sonst wären Nord Stream 1 und Nord Stream 2 nicht gesprengt worden."

"Obwohl sie nicht funktionierten, gab es ein Element des Vertrauens darauf, dass man sie im Extremfall hätte einschalten können, aber jetzt gibt es diese Möglichkeit nicht mehr."

Putin, dessen Vorschlag, die Gaslieferungen nach Europa über einen noch intakten Strang der Nord Stream 2-Pipeline aufzunehmen und zu verstärken, diese Woche von Deutschland abgelehnt wurde, sagte, dass die deutschen Interessen nicht berücksichtigt würden.

„Offenbar stehen irgendwelche Bündnisverpflichtungen im Rahmen des Nordatlantischen Bündnisses [für die deutsche Regierung] im Vordergrund. Ist das nun richtig oder falsch? Ich halte das für einen Fehler und es sind die Unternehmen, die Wirtschaft, die Bürger der Bundesrepublik, die den Preis für diesen Fehler zahlen, denn er hat negative wirtschaftliche Folgen für die Eurozone im Allgemeinen und für die Bundesrepublik im Besonderen“, so Putin.

 

Der britische Geheimdienst und die Sprengung der Krimbrücke

Die Krimbrücke wurde offenbar unter tatkräftiger Mitwirkung des britischen Geheimdienstes gesprengt. Das zeigen nicht nur russische Ermittlungsergebnisse, sondern auch Meldungen aus England und der Ukraine.

Hier zum Nachlesen: 

https://www.anti-spiegel.ru/2022/der-britische-geheimdienst-und-die-sprengung-der-krimbruecke/  

 

Suizid-Drohungen wegen der Energiepreis-Explosion / Schock-Bericht von Verbraucherschützerin Oelmann

Es ist eine der traurigsten Beobachtungen dieser Krise: „Wir haben mit Suizid-Androhungen in der Beratung zu kämpfen.“ Das berichtet Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen, im Gespräch mit Julian Reichelt.

Sie und ihr Team besuchen Familien, die vor ihren Rechnungs-Bergen verzweifeln und erleben pure Verzweiflung angesichts der steigenden Preise.

Viele Leute wüssten nicht, was im Winter noch auf sie zukommt. Die schlechte Kommunikation der Politik schüre die Ängste. Eine derartige Situation habe Annabel Oelmann noch nie erlebt: „Die Energiepreise sind nur die Spitze des Eisbergs. Ich befürchte, dass viele ihr Eigenheim verlieren werden“

Die Spar-Ratschläge der Politiker machten diese Menschen wütend. „Die haben schon jahrelang keinen Urlaub mehr gemacht.“ Da gehe es nur um die Frage: Reicht die Sozialleistung aus fürs tägliche Leben?

Allen Verbrauchern, die eine enorme Erhöhung des Gasabschlags bekommen haben, rät sie, diese zu prüfen und keinen Euro mehr als nötig zu überweisen. Manche Anbieter verlangen eine Art „Sicherheits-Aufschlag“, dieser sei ungerechtfertigt – Verbraucher können dagegen vorgehen.