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Sonntag, 23. Oktober 2022

Im Gespräch: Ralph T. Niemeyer

Der gebürtige Berliner Ralph T. Niemeyer ist ein Ausnahme-Journalist und Filmproduzent. Bereits als 13-jähriger hat er für die Schülerzeitung seines Gymnasiums gearbeitet und sein erstes Interview mit Rudolf Heß in Spandau geführt. Es folgten Helmut Schmidt und Helmut Kohl. Mit gerade einmal 16 Jahren arbeitete er als Korrespondent in Bonn für die amerikanisches Agentur IBA, wird ins Weisse Haus zitiert, trifft dort Präsident Bush und Ronald Reagan.

Unbewusst wandelte Niemeyer als sehr junger Mann zwischen der Arbeit als Journalist und als Geheimniszuträger der USA. U.a. hatte er mit Uwe Barschel Kontakt und schrieb später ein Buch über seine Zweifel der offiziellen Selbstmordversion, welches dann auch schnell vom Markt verschwand.

Nach diversen Todesfällen in seinem Umfeld und dem direkten Vorwurf des Landesverrats durch Kanzler Helmut Kohl, überlegte sich Niemeyer mit gerade einmal 20 Jahren, Richtung DDR umzusiedeln. Dort bekam er auch gleich Zugang zum Politbüro und arbeitete weiter als Journalist für die Nachrichtenagentur DAPA.

In der Wendezeit erlebte er ein echtes Zeitfenster für demokratischen Wandel und war bereit, sich dafür einzusetzen. Er wanderte zeitweise in die damalige Sowjetunion aus. Dort traf er auf Gorbatschow und erneut auf Kohl. Gorbatschow erzählte ihm, dass er Kohl einen Friedensvertrag für Deutschland angeboten hätte und Kohl eine gesamtdeutsche Verfassung plane.

Beim G7-Treffen in London 1991 traf er erneut auf Gorbatschow, der ihm offenbarte, dass der Westen ihn versuchte zu erpressen. Man verlangte die unverzügliche Öffnung des russischen Marktes. Als er dem eine Absage erteilte, sagte man ihm unverblümt, dass man fortan Jelzin unterstützen würde.

Zuletzt gibt Niemeyer der Hoffnung Ausdruck, dass sich Deutschland für souverän erklären und die Beziehungen zu den USA in eine neue Form gegossen werden muss.

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Russland und die Ukraine - Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz

Ein sehr guter Vortrag, der jedem die Augen öffnen sollte.

Frau Krone-Schmalz beherrscht den Journalismus, wie er sein sollte. 

 

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