Von Paul M. Seidel
Schaut man sich die Wahlergebnisse genauer an, fällt ins Auge, wie hoffnungslos gespalten Brasilien ist. Im wirtschaftlich starken Süden, in dem der Wohlstand des Landes zu großen Teilen erarbeitet wird, hat Bolsonaro deutlich gewonnen, teilweise mit großem Vorsprung. Es wird dort für seinen linken Nachfolger Lula schwer werden, Akzeptanz zu finden.
Noch im Sommer sagten Umfragen dem wegen Korruption zu einer Gefängnisstrafe verurteilten ehemaligen brasilianischen Staatschef und früheren Gewerkschaftsboss Luiz Inácio Lula da Silva, genannt Lula, einen haushohen Triumph bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen in Südamerikas größtem Land voraus. Schon im ersten Wahlgang könnte er die absolute Mehrheit erobern, hieß es. Der amtierende Präsident Jair Bolsonaro, der wegen seines kompromisslosen Bekenntnisses zur traditionellen Familie und einer wirtschaftsfreundlichen Politik den unversöhnlichen Hass des woken Establishments in Medien und Universitäten auf sich gezogen hat, wurde zeitweise mit nur 30 Prozent gehandelt.
Ein Kommentar aus dem Artikel:
Ich sah gestern ein Video einer sogenannten “Wahlmaschine”. Diese soll bei der jetzigen Wahl in Brasilien von einem Wähler gefilmt worden sein. Zu sehen war, dass die Stimmabgabe für Jair Bolsonaro nicht möglich war. Die Maschine blockierte trotz mehrmaliger Versuche. Sollte das wirklich passiert sein, hinterlässt es zumindest einen üblen Beigeschmack und erinnert an die manipulierte Wahl, durch die der senile, alte und ferngesteuerte Mann ins Weiße Haus einzog.
Dieses Video habe ich auch gesehen. Finde es leider nicht mehr.