In Prag haben heute erneut zahlreiche Menschen gegen die anti-russischen Sanktionen und Waffenlieferungen an Kiew demonstriert. Der von der tschechischen Opposition organisierte Massenmarsch versammelte sich auf dem Wenzelsplatz in Prag, wo Reden gegen den westlichen antirussischen Kriegskurs gehalten wurden.
Auch deutsche Demonstranten beteiligten sich an dem Protest, darunter Anhänger der Freedom Parade und von Querdenken. Marcus Fuchs von Querdenken-351 sagte vor der Kamera, dass die Tschechen genauso unter den Sanktionen leiden wie viele andere Völker der EU-Staaten und dass auch hier die Inflation und Energiepreise massiv gestiegen sind.
Fuchs erklärte zu seiner Protest-Motivation: "Es ist noch nie ein Krieg durch Waffenlieferungen oder Waffen verhindert worden. Das ist ganz wichtig. [...] Der Krieg läuft immer noch und ganz im Gegenteil: Er wird eben durch Waffenlieferungen immer noch weiter eskalieren. Es sterben jeden Tag unschuldige Menschen auf beiden Seiten. Das muss sofort ein Ende haben. Und vor allen Dingen darf der Krieg nicht noch eskalieren. Der Flächenbrand darf sich nicht ausweiten auf ganz Europa. Weil natürlich die Gefahr besteht, dass alle Länder, die Waffen liefern, irgendwann auch als Kriegspartei angesehen werden."
Am Rande des Marsches fand, jedoch in deutlicher Unterzahl, eine Gegendemonstration von Unterstützern der ukrainischen Regierung in Kiew statt.