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Sonntag, 23. April 2023

Rumänien: Zwischen Ost und West, mit dem Krieg vor den Toren | Mit offenen Karten

Lange war Rumänien, seit 2007 Mitglied der EU, das Stiefkind Europas. Doch seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist es als Vorposten der westlichen Hilfe und Rückzugsgebiet für ukrainische Flüchtlinge von strategischer Bedeutung. Das Land an der Schnittstelle zwischen Ost und West blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Rumänien ist seit 2004 Mitglied der NATO und gehört seit 2007 der Europäischen Union an. Lange war das Land das Stiefkind Europas, doch seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist es als Vorposten der westlichen Hilfe und Rückzugsgebiet für ukrainische Flüchtlinge von strategischer Bedeutung. An vorderster Front befindet sich Rumänien aber auch aufgrund seiner Nähe zur Republik Moldau, die weder NATO- noch EU-Mitglied ist und befürchtet, dass sich der Konflikt über das separatistische prorussische Transnistrien ausweiten könnte.

Nicht nur die Landschaften sind mit Karpaten, Donau und Schwarzem Meer sehr abwechslungsreich, Rumänien ist auch ein ethnischer Schmelztiegel mit vielen Minderheiten, allen voran Roma und Ungarn. Über fünf Millionen Rumänen leben im Ausland, in Europa ist ihre Diaspora eine der größten.

Das Land an der Schnittstelle zwischen Ost und West blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Es errang seine Unabhängigkeit im Kampf gegen drei Großmächte – das Osmanische Reich, Österreich-Ungarn und Russland. Nach den Jahrzehnten der Sowjetherrschaft und der Ceausescu-Diktatur gelang es Rumänien allmählich, seine einzigartige Identität als Insel der romanisch geprägten Kultur inmitten seiner slawischen Nachbarn zu behaupten. 

 

TE Wecker am 23.04.2023

Der sehr lukrative Klimaablasshandel

Strom, Öl, Gas, Benzin, Eisen, Zement, Düngemittel, Baustoffe werden deutlich teurer. Das EU-Parlament hat gerade ein umfangreiches Paket gebilligt, mit dem letztlich über den CO2-Preis alles teurer wird. Auch Privatleute und kleine Unternehmen müssen künftig dafür bezahlen, dass sie für eine warme Wohnung heizen und Autofahren wollen. Der Hebel ist der CO2 Ausstoß. 

Die Begründung: Die EU will die CO2-Emissionen weiter senken und damit das Weltklima retten.

Die bisher noch teilweise kostenlose Zuteilung von Zertifikaten im Emissionshandelssystem (EHS) soll ab 2026 schrittweise auslaufen.

Ausgedehnt werden soll der Klimaablasshandel auch auf den Straßenverkehr, den Seeverkehr und auf Gebäude. In einem Gespräch mit Christian Loose reden wir über die eigentlichen Gründe und die Auswirkungen eines steigenden Preises für CO2-Zertifikate. 

 

Geleakte Pentagon-Dokumente enthüllen geringe Gewinnaussichten der Ukraine

Im zweiten Teil dieser Interviewreihe sprechen wir mit der Redaktionsleiterin und Herausgeberin von The Nation, Katrina van den Heuvel, über die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Wir untersuchen die Bedeutung der jüngsten Pentagon-Leaks, wobei der Fokus auf diejenigen gelegt wird, die von den Leitmedien nicht hinreichend beleuchtet wurden. Wir befassen uns auch mit den jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Bombardierung der Nord Stream-Pipeline und den aktuellen Waffenlieferungen an die Ukraine. Schließlich befassen wir uns mit der kürzlich getroffenen Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs, einen Haftbefehl gegen Putin zu erlassen, und mit der Frage, was dies für die globale Justiz bedeutet.