Die Unschuldsvermutung ist eine der größten zivilisatorischen Errungenschaften. Laut ihr gilt jeder Mensch als unschuldig und ist auch als solches zu behandeln. Bis zum Beweis seiner Schuld.
In Zweifel gezogen wird die Unschuldsvermutung von der Identitätspolitik. Sie unterteilt die Gesellschaft in Täter- und Opfergruppen. Wird ein "Täter" von einem "Opfer" beschuldigt, so steht das Urteil dementsprechend fest. Der aktuell prominenteste "Schuldige" heißt Till Lindemann.