03.09.2023
9/11 – Der Begriff steht für ein Ereignis, das am 11. September 2001 als „größter Terroranschlag“ der Weltgeschichte in das kollektive Gedächtnis der Zivilisation eingehen sollte und noch Jahre später für jede Menge Sprengstoff in Diskussionen sorgt. Während die einen, die offizielle Theorie vollkommen unhinterfragt annehmen und parallel dazu all jene, die Zweifel an dieser Theorie äußern zu „Verschwörungstheoretiker“ erklären, versuchen die Anderen das Offensichtliche für die Allgemeinheit sichtbar werden zu lassen: Es gibt genügend Gründe, weshalb die Widersprüche in der offiziellen Theorie zum 11. September offen gesellschaftlich diskutiert werden müssten.
Am 11. September 2017 hat in Deutschland der Journalist Ken Jebsen, heute bekannt als Kayvan Soufi-Siavash, im Format KenFM Live mit den Experten Daniele Ganser, Mathias Bröckers, Elias Davidsson und Paul Schreyer über die Terroranschläge vom 11. September 2001, kurz 9/11, diskutiert. Warum gibt es auch 16 Jahre nach den Anschlägen so viele Tabus, die seit dem 11. September 2001 eine authentische Analyse und Aufklärung der Terroranschläge verhindern? Was sind die Fakten? Was ist Fake? Und was bedeutet eine gesellschaftliche und mediale Verweigerung einer kritischen Analyse zu den Geschehnissen rund um den 11. September 2001 für unsere Demokratie? Kann man überhaupt noch von Demokratie sprechen, wenn das Fragenstellen selbst schon dazu führt, dass Menschen als „Verschwörungstheoretiker“ diffamiert werden? Welche Rolle spielt die Presse bei der Aufklärung und wo muss man ihr im Zusammenhang mit 9/11 kollektives Versagen vorwerfen?
9/11 hat den so genannten „Krieg gegen den Terror“ ausgelöst. Die Antropologin Dr. Stephanie Savell, welche das Projekt "Costs of War" an der Brown University leitet, hat die Anzahl Toten untersucht, welche der „Krieg gegen den Terror“ forderte, und dabei auch die indirekten Opfer dieser Kriege berücksichtigt. Dazu zählen Menschen, die nicht infolge von Kampfhandlungen umkamen, sondern durch fehlende medizinische Versorgung, zerstörte Infrastruktur oder Hunger. Savell sagt die untersuchten Kriege in Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen und Somalia, die alle zum „Krieg gegen den Terror“ zählen, forderten direkt rund 937.000 Opfer. Dazu kommen die indirekten Kriegstoten, das sind rund 3,7 Millionen Menschen . Die behandelten Interventionskriege der USA nach 9/11 forderten also insgesamt etwa 4,5 Millionen Menschenleben. (Quelle: Stephanie Savell: How Death outlives war. Costs of War. Brown University 15. Mai 2023). Daher ist eine kritische Diskussion über 9/11 wichtig, um herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist.